Beiträge von Silke_r

    Ich würde das Thema "Training" mit der Besitzerin besprechen. Wenn es sie glüclich macht, den Hund ausgelastet zu sehen, wird sie das u.U. gar nicht so doof finden- aber absprechen würde ich es.

    Dass Du dort unterstützt finde ich toll- ebenfalls glaube ich, dass es etwas unglaublich entlastendes hat, zu wissen, dass der geliebte Hund in jedem Fall eine gute Option hat, wenn man selbst nicht mehr für ihn sorgen kann.

    Ich habe damit zwar keine eigene Erfahrung, aber vielleicht könntest Du noch in der alten Wohnung einen Geruch (z.B. Lavendelöl oder so) mit Entspannung/ kuscheln zu verbinden, und diesen Geruch dann auch in der neuen Wohnung aufstellen?

    Ansonsten wünsche ich Dir einen möglichst stressfreien Umzug und, dass die Trennung Euch im positiven Sinne Raum für neues gibt.

    Ich musste gestern lachen... auf dem Parkplatz einer Wanderroute war eine Familie am einpacken, während wir 2 Personen unsere 3 Hunde auspackten und anleinten (aus meinem Roomster). Als wir losgehen wollten, fragte uns der vermeintliche Familienvater, wo wir die denn alle hergeholt hätten. Tja, mein kleines Raumwunder ... (ich werd ihn irgendwann soooo vermissen)

    Vielleicht würde es sich (je nachdem, wo Du wohnst) lohnen, Boxen"schmieden" zu kontaktieren. Dort, wo meine herkommen, gibt es zum einen überwiegend Maßanfertigungen und von diesen immer mal wieder welche, die entweder für Messen gebaut wurden und dann nach der Messe kostengünstig abgegeben werden oder auch solche, die bei einem Neukauf in Zahlung gegeben und dann als 2nd-hand verkauft werden. Mit 2 solcher Boxen habe ich in Summe ca 500€ im Vergleich zur Neubox gespart, obwohl da nichts dran war.

    Ich finde, man kann, ohne den Hund zu kennen, gar keine Aussage dazu treffen. Ob der Hund das wegsteckt oder nicht, hängt neben dem Gesundheitszustand von den Gewohnheiten ab (wenn Hund regelmäßig jeden Tag z.B. um 19:00 Uhr rausgeht, wird er da müssen), davon, ob er Stress bekommt und dann ggf. dringender muss etc.. Sollte der Hund eh um 15:00 Uhr rausgehen und dann erst wieder um - was weiß ich, 23 Uhr oder so, macht die Stunde Differenz vermutlich kein riesiges Problem.

    Die Frage, wo Du wohnst, fänd ich auch spannend, vielleicht ist ja von uns jemand aus der Gegend und kann den Hund mal eben auf die Wiese stellen. Solltest Du in meiner Nähe wohnen, wäre das jetzt sozusagen ein Angebot:D

    Ich finde, Dein Hund zeigt relativ deutlich, aus was für einer Umgebung er kam- wenig Sozialisation, schlechte Erfahrungen mit Männern (vermutlich auch im TH) und Kindern. Nun ist er noch aus der nicht schönen, aber ihm bekannten Umwelt gerissen und in ein neues Umfeld gebracht worden. Der Hund war vorher schon gestresst, dann durch den Transport und durch die neuen Reize auch jetzt. Bis er anfangen kann, wirklich zu lernen, muss erstmal der Stresspegel (Hormone) sinken, das dauert aber eine ganze Weile Zeit. In der Zeit lautet eigentlich das Gesetz der Stunde: Ruhe, so wenig neuer Stress wie möglich.

    Ich verstehe total, dass man mit dem Hund möglichst schnell eine Art Normalität herstellen möchte, aber das kann Dein neuer Gefährte noch gar nicht leisten. Wenn Du ein gutes Fundament für Eure gemeinsame Zeit aufbauen möchtest, gib ihm jetzt die Ruhe, die er braucht, um die neue Situation erstmal zu erfassen und sich darin zurecht zu finden und einzuordnen, dass Du und Dein Partner jetzt seine Familie sind, auf die er sich verlassen kann und die ihm Sicherheit geben. Alles andere würde für mich für eine ganze Weile noch keine Rolle spielen.

    Wenn Du draußen auf andere Menschen stoßen musst, würde auch ich sicherheitshalber einen Maulkorb drauftun. Und dann kleine Runden, wenig Input. Einfach mal auf eine ruhige Wiese setzen. Ruhe.

    Und Kontakt zu einem Trainer herstellen, der Euch dann- auch mit viel Ruhe und abgestimmt auf genau Eure Situation- begleitet und anleitet. Dann wird das schon.