@ Threaterstellerin
ich möchte nochmal versuchen, 2,3 Punkte aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Du möchtest Dich und Deinen Hund schützen. Genau das tust Du allerdings NICHT, wenn Du versuchst, Dir die Situation schönzureden oder die Verantwortung (teilweise) von Dir weist. Warum solche Vorfälle angezeigt werden, ist nicht, weil es um Rache oder Strafe geht. Es geht darum, die Allgemeinheit zu schützen, wenn jemand sich schädigend verhält.
Der einzige Grund, den ICH als Halterin des Yorkies haben könnte, Dich NICHT anzuzeigen, wäre, wenn ich den Eindruck hätte, dass Du realistisch auf die Situation blickst UND DAFÜR SORGST, DASS SOWAS NIE MEHR PASSIERT. Aus Eigeninitiuative. Dann bräuchte man keine Verpflichtung von außen mehr.
Nur erzeugst Du gerade genau das gegenteilige Bild.
Mir als Halter des geschädigten Kleinhundes - und auch jedes anderen Hundes, der ggf. noch von Deinem Hund verletzt wird- wäre übrigens völlig egal, warum Dein Hund beißt. Das ist für Dich wichtig für's Training, aber "tot ist tot". Also- vermeide das! Sieh zu, dass Du Dich verantwortungsvoll zeigst.
Und: Hundehalter untereinander kennen sich. Vermutlich werden bald sehr viele Hundehalter wissen, dass Dein Hund einen anderen (fast) getötet hat und Dich sehr genau beobachten (und ggf. anzeigen, wenn Du den Hund nicht sicher führst!).
Wenn Du Euch einen Gefallen tun möchtest- schlafe drüber. Versuche, jenseits Deiner aktuellen Angst die Verdrängung wegzuschieben und ehrlich zu sein. Du hast keine Ahnung von Genetik. Du hast keine Ahnung von Hundeverhalten. Du hast aufgrund Deines Alters und dem Mangel an Lebenserfahrungen vermutlich noch keine so schwierige Situation meistern müssen. An der Situation kannst- musst- Du jetzt wachsen. Übernimm Verantwortung. Lerne. Dann wird das was!