Vielleicht meldest Du Dich zusätzlich in einem Forum für Jagdhundehalter (z.B. ebenda) an, da gibt es Erfahrungsberichte von mind. 1 DK Züchterin und mehreren Haltern, auch solchen, die den DK als erwachsenen Hund aus dem TS übernommen haben. Inkl. Schritten der Ausbildung, Schwierigkeiten, aber natürlich auch der schönen Momente.
Beiträge von Silke_r
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Wenn das Apportieren nur mit dem Fokus "Tragen und Bringen" gesehen wird, kann man zu diesem Schluß kommen, ja.
Mein Amigo ist ein sehr ausgeprägter Stöberer. Bediene ich mit der Flächensuche.Er zeigt mir mittlerweile Wild zuerst an. War ein langer Weg ... und dieses Anzeigen gibt mir einen zeitlichen Spielraum, den ich nutzen kann zum umlenken.
Das Verfolgen wird - unter Einbeziehung von Impulskontrolle - mit Markieraufgaben bedient. Da habe ich dann je nach Bodenbeschaffenheit/Umgebung einen sehr kontrolliert agierenden Hund (wenn die Landestelle nicht genau lokalisierbar für ihn war oder das Areal Umwege erfordert, z. B.), oder eine rollende Kanonenkugel, wenn das Dummy gut und genau lokalisierbar zu finden ist.
Das Anzeigen erreiche ich durch Ablageorte, die für den Hund NICHT erreichbar sind. So ganz nebenbei werde ich da für Ihn auch noch zum "Helden", weil ICH diese Beute erreichen kann, oder ihm dabei helfe, diese selber zu erreichen.
Seine Freude, seine Dopamindosis erhält Amigo beim MACHEN - und das ist der Weg vom Start bis HIN zur Beute.
Ich habe zwei Golden Retriever, und bin kein Jäger.
Trotzdem JAGE ich mit meinen Hunden - unsere Beute ist das Dummy.
Ein DK hat ein viel weiteres Aufgabengebiet als ein Retriever, das lässt sich nicht vergleichen.Deine Goldies wurden für die Arbeit nach dem Schuss gezüchtet, was Ausfgaben beinhaltet, die man mit Dummies gut nachstellen kann.
Das lässt sich dann durchaus sehr anspruchsvoll und interessant gestalten, da bin ich ganz bei Dir- aber die kontinentalen Vorsteher bedienen eben auch alle Aufgaben VOR dem Schuss. Und das darf man als Nichtjäger nicht. Ja, DARF. Ist nämlich formal Wilderei.@ TE: doch, Wild stellen und töten gehört zum Aufgabengebiet eines DK.
Zu den Möglichkeiten, eine Jagdhund als NJ auszubilden: sofern man einen JS anstrebt, kein Problem. Wenn nicht, fragwürdig (Du fixt den Hund an und willst ihm später diese "Droge" nicht mehr geben).
Ohne Wildkontakt bieten manche Kreisjägerschaften das an (dann auch ohne jagdliche Prüfung), da muss man vor Ort mal nachfragen.ZitatAbschließend wäre es wohl ideal einen bereits erwachsenen Hund zu nehmen und auf der Pflegestelle oder Vorbesitzer zu besuchen. Es gibt bei den DK echte Unterschiede in den Linien und es ist wohl immer eine Sache des Individuums. Und das kann man einfach besser ausgepackt , sprich erwachsen beurteilen.
Das seh ich auch so.
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Zumindest ich habe in meinem vorherigen Post durchaus geschrieben, dass die Gründe, weswegen man als Nichtjäger einen DK (erwachsen) trotzdem bekommen kann, nicht für dessen Tauglichkeit als Begleiter sprechen (weil Abgabegründe eben eher gesundheitliche/ Wesensschwächegründe haben, die ihn im Alltagshandling nicht einfacher machen).
Was macht den Hund aus? Er ist als kontinentaler Vorstehhund ein Allrounder für alle jagdlichen Aufgaben (außer im Fuchbau). Sprich: er stöbert, er zeigt an, er verfolgt, er stellt, er tut im Bedarfsfall ab, er apportiert. Auf diese Fähigkeiten hin wird bei der Zucht selektiert, deswegen gehen die Hunde auch nur mit Arbeitsprüfung in die Zucht. Ganz knapp: Über den DK
Außer dem apportieren kann man als Nichtjäger eigentlich nichts gebrauchen.
Dinge, die jagdlich erwünscht sind (und in die Papiere eingetragen werden) wie ein Härtenachweis (das nachgewiesene Abtun von Raubwild), kann man als Nichtjäger nicht gebrauchen.
Je nach Veranlagung wird der Hund vehementer sein oder nicht, aber kaum jemand möchte, dass der eigene Hund Nachbars Katze killt oder sich mit einem Dachs anlegt, ein Wildschwein stellt oder irgend so etwas. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund, der schon ewig auf solcherlei Aufgaben selektiert wird, dieses Verhalten aber auch zeigt, ist groß. Und nicht jeder Hund lässt sich mit Mantrailing, Apportieren oder Rettungshundearbeit alternativ auslasten, weil er vielleicht, wenn er die Wahl hat, doch lieber der Wildsau oder dem Reh folgt. Und dann stellt sich die Frage: kann ich mit diesen Eigenschaften gut leben? Oder stresst es, den Hund ständig im Blick zu haben, zu bestimmten Zeiten an der (kurzen!) Leine zu haben, weil er sonst den Wildnachwuchs im Maul hat und vielleicht nicht heil wieder abgibt.
ICH für mich finde es stressig, habe aber nach mehreren anspruchsvollen, aber eher moderateren Kleinen Münsterländern aktuell einen, der auch mit seinen 10 Jahren jetzt noch alles daran setzt, Beute zu machen. Der kann nach intensiver Ausbildung in meinem Einwirkbereich je nach Umgebung frei laufen (ansonsten ist er halt weg, wenn ich auf den Radius nicht achte- da ich nicht bereit bin, mit einem Teletakt zu arbeiten, dominiert ab einem bestimmten Punkt die Leidenschaft), dennoch kann ich nicht ausschließen, wenn er an potentielle Beute kommen kann, dass er das dann nicht tut. Dafür ist er gemacht, und das kann er hervorragend und dafür brennt er. Für mich heißt das in der Konsequenz, dass dieser 4. KlM mein letzter sein wird, weil ich schade finde, sein Potential nicht nutzen zu können. Verschenkte Gaben, die mich eher anstrengen.
Einfacher sind für mich die Eigenschaften der Spaniels, die in mancherlei Beziehung völlig anders gestrickt sind.
Wer sich für einen kontinentalen Vorsteher (auch aus dem TS, denn vom Züchter wird es halt schwierig) interessiert, sollte aus meiner Sicht mal als Zuschaue an einer jagdlichen Prüfung teilnehmen und einem Jagdtag und den Hund in seinem eigentlichen Aufgabengebiet wahrnehmen. Wer dann sagt: großes Kino, mich interessiert das und ich kann ihm entsprechendes bieten- klasse. Ich glaube, sehr viele entscheiden sich dann aber freiwillig für einen etwas moderateren Hundetyp.
Noch ein sehr netter Text zum Jagdhund: Auf der Jagd nach dem großen Gefühl -
Liebe/r TE,
dass Ihr in D kaum einen gut gezogenen DK bekommen werdet, wurde ja schon geschrieben- bleiben solche (wenigen), die nicht brauchbar sind (die haben aber i.d.R. trotzdem entsprechenden Jagdtrieb, aber ggf. Wesensmängel) oder Hunde aus dem (Auslands-) Tierschutz. Dass die Hunde aus dem TS kommen heißt allerdings auch nicht, dass die sich zwangsläufig mit Ersatzbeschäftigungen auslasten lassen.
Da Ihr einen Familienhund sucht, eher einen Welpen, würde ich mich nach einer anderen Rasse umsehen.
Die Sachen, die Ihr mit Eurem Hund machen wollt, könnt Ihr eigentlich mit jedem aktiven Hund machen- vielleicht findet Ihr einen anderen Hund (z.B. einen Labbi? die sehen, wenn sie schlank sind, absolut klasse aus), der Euch optisch zusagt und zum Familienhund mit netter Auslastung besser passt? -
Hm- das sehe ich ein bisschen anders. In Teilen zumindest.
Recht gebe ich Dir in jedem Fall in dem Punkt, dass man bei einem TS-Hund erst einmal keinerlei Erwartungen habensolltedarf.
Stubenrein? Nein. Leinenführigkeit? Nein. Kommandos gelernt? Nein. Allein bleiben? Nein.
Wenn man mit so etwas umzugehen weiß und es sich zutraut, finde ich es völlig ok zu sagen: ich teste das Leben mit DIESEM Hund-wenn's passt, steht diese PS nicht mehr zur Verfügung, weil der Hund bleibt, falls es nicht passt, unterstützt man seine Entwicklung, bis sich ein passendes Zuhause findet (und weiß in der Folge, was man NICHT möchte). Allerdings sollte man trotzdem bereit seit, die Zeit, die das dauert (und die nicht abschätzbar ist) für den Hund da zu sein, damit er nicht von Stelle zu Stelle verschoben wird. -
Den RR hätte ich aus Deiner Liste jetzt auch am ehesten ausgeklammert;)
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Sehe ich kein Problem mit. Auch mit einem freundlichen Pinscher oder gut erzogenen Viszla könnte das durchaus was werden, Training& artgerechte Auslastung Deinerseits vorausgesetzt, finde ich. Klingt nach einem guten Plan- hast Du denn schon Kontakte zu Haltern/ Züchtern in Deiner Gegend aufgenommen, um die live und in Farbe zu erleben?
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Wie wäre es denn mit einem fertigen Staudenmix? Gibt's z.B. hier MEIN SCHÖNER GARTEN Staudenbeet Som | Staudenbeete bei BALDUR-Garten oder hier Blühstauden-Sortiment - Stauden-Bouquet Blühstauden günstig online kaufen (und sicher noch an vielen anderen Stellen, aber die beiden Anbieter kenne ich schon)
Alternativ: ich hab in ähnlicher Größe 2 Beete angelegt, sie ih Buchsbäumchen(als niedrige Hecke, etwa 30cm hoch) eingefasst und darin jeweils eine Rose und Kleinstauden sowie im hinteren Bereich Stockrosen angepflanzt. -
Langhaar wohl kaum. Stockhaar eigentlich auch nicht, eher relativ kurzes Fell mit Unterwolle.
Ich fand die VetBeds früher auch praktisch, aber auch das Fell meiner Hunde geht nicht annähernd komplett raus, weder beim Schütteln, noch beim waschen- aber dennoch ist die MAschine dann voller Haare, weil die sich da vorher gut festhalten konnten.
Ich find die Dirty Dog Doormats (und ähnliches) recht praktisch, da fallen die Haare beim ausschütteln gut raus. Und die guten alten Arwedson Decken. Für's Auto allerdings find ich die VetBed-Matten nicht schlecht, weil sie halt auch die Feuchtigkeit nach unten abgeben und die Hunde gefühlt weniger im Nassen hocken, wenn sie gebadet haben oder es regnet. -
Liebe TE,
Dein Hund klingt maximal gestresst, davon ab würde ich mal klären lassen, ob der Harnapparat gesund ist.
Meine erste Hündin hatte als Junghund auch Anwandlungen, Elektrogeräte zu zerstören, wenn sie mal allein sein musste- sie konnte das zu dem Zeitpunkt auch noch nicht zuverlässig, das war die Phase des Lernens. Was das Lernen auf meiner Seite betrifft: auch das Lernen, was wo nicht sein darf. Es hat mich 2 damals noch sehr teure Handys gekostet, bis ich lernte, in ihrem Sinne aufzuräumen. Das Thema war bei uns schnell Geschichte, weil ich das Alleinbleiben entspannt aufbauen konnte.
Eure Ausgangsbasis ist ungleich schlechter- der Hund kennt nichts und kann nichts, soll aber von jetzt auf gleich im Alltag funktionieren. Das kann nicht hinhauen- und da Dein Hund zeigt, dass das nicht klappt, schaff eine Abhilfe. Sofort! Bring den einen Hund in eine Tagesbetreuung, suche einen Sitter, egal. Alles, was Du organisierst, ist besser als der jetzige Zustand.
Davon ab, dass man über 9 Stunden allein grundsätzlich trefflich diskutieren kann- ich find es, ehrlich gesagt, auch ziemlich daneben, den Hund aktuell täglich in die Bude machen zu lassen. Nicht nur wegen des Hundes, sondern auch, weil Deine Wohnung Dir nicht mal gehört. Ihr macht damit gerade das Eigentum des Vermieters kaputt, der im blödesten Fall nach Eurem Auszug einmal komplett alle Böden erneuern darf und vermutlich nie wieder wen mit Hund einziehen lässt. Kann einem egal sein, aber ich find auch sowas nicht ok.
Ist denn bei Dir für die nahe Zukunft eine Veränderung angedacht? Kann der kleine Hund ggf. mit zur Arbeit, bis eine Lösung gefunden wird? Gibt es nette Nachbarn, die man ansprechen könnte? Verwandte?