Seit vielen Monaten kämpfe ich bei Milo gegen das Jagen an.
Wir machen Impulskontrolle, mehr Regeln auf dem Spaziergang und und und. Und doch ist es oft passiert, dass er einen Hasen sah und sofort losgehetzt ist.
In letzter Zeit hatte ich immer die Schlepp dran, aber auch da ist er dann einfach reingehetzt.
Vorgestern und heute hatte ich dann ein Erlebnis, dass ich so nicht erwartet hab und wo ich dann wirklich nicht wusste, wie ich überhaupt reagieren soll, weil ich es einfach noch nicht erlebt hab.
Es stehen Rehe auf dem Feld. Ich sehe sie vor Milo, leine ihn an (oder halte die Schlepp fest) und Milo sieht sie auch. Ich befehle ihm, sich hinzusetzen und er sitzt.
Die Rehe rennen los, er wird leicht unruhig, aber sitzt noch immer.
Eine Hase rennt auch durchs Bild. Milo wird sichtlich nervöser, aber bleibt stehen/sitzen.
Da war sie, die Situation auf die ich seit ewigen warte. Und ich war so perplex, dass ich echt nicht wusste, wie ich jetzt am besten damit umgehe.
_ riesen Party? dafür war Milo zu angespannt und es bestand die Möglichkeit, dass er dann loshetzt
_ einfach weitergehen? aber ich möchte dem Hund ja zeigen, dass es gut war?
_ schnell den Ort des Geschehens verlassen? tja.. irgendwie muss ich ja nach Hause
was ich heute gemacht habe: Erstmal abgewartet und den Hund ruhig sitzen und beobachten lassen. als er sich dann etwas entspannt hatte, Ende der Schleppleine genommen und 4-5 Mal den Futterdummy geworfen und er durfte einfach mitrennen und fangen.
Danach sind wir trotz Rehen neben uns teilweise an der Kurzen Leine teilweise an der 5mal um mich gewickelten Schleppleine gegangen.
Milo hat versucht sich abzulenken, auf meine Ablenkungsversuche konnte er aber nicht so gut eingehen.
Tja... anscheinend nützt das Training. Aber was mache ich in Zukunft bei solchen Situationen?
Und was mache ich, wenn er mir doch mal wieder in die Schlepp rennt und dadurch ein Stück hetzt?
wow. ich hätte nie gedacht, dass ich mal solch eine Luxusfrage stellen kann :booze: