Beiträge von banane92

    Zitat


    Eben! Wieso dann "Sargnagel"-Hunde? :???: Ein toller Hund wird vom Halter versaut aber der Hund ist der Arsch. Nicht nachvollziehbar fuer mich!

    So und das ist der Punkt, der mich immer etwas stresst. Viele meinen, dass ich meinen Hund nicht verstehe, mit ihm falsch umgehe, geben mir Ratschläge und stempeln mich ab mit "die kann es halt nicht", "die versteht ihren Hund nicht", "die hat das alles noch gar nicht versucht".

    Und ich habe mich davon beeinflussen lassen und immer versucht irgendwelchen Vorschlägen zu folgen. Und es wurde nicht besser - es wurde nur schlimmer.


    Und dann kam der Tag an dem ich entschieden habe, auf diese Weisheiten und Ratschläge zu ***.

    Ich habe angefangen meinen Hund in gewissen Hinsichten extrem einzuschränken, ich habe Angefangen ihm sofort mitzuteilen, was mir nicht passt und ich habe Clicker und Leckerlie zu Hause gelassen.

    Ich habe einfach nur noch gemacht wonach mir war und habe mit einigen sehr lieben Menschen - unter anderem hier aus dem Forum - über Milo diskutiert.

    Viele konnten das Ausmaß dann einschätzen, als sie ihn kennengelernt haben. Sie haben unsere Vor- und Rückschritte miterlebt und gesehen, wie hart ich an der ganzen Sache arbeite.


    Vielleicht habe ich ihn ein Stück weit versaut - aber er hat sich auch versauen lassen. Ich hatte einen Hund vor Milo. Er war perfekt. Er war einfach und alles war leicht. Ich hab gedacht, dass ich es total drauf habe. Ich habe mich auch gefragt, wie andere nur Probleme mit ihren Hunden haben können.

    Und ich habe schon mit einigen anderen Hunden zusammengearbeitet, mit denen ich gut klar kam.


    Ich bin der Meinung, dass ein Hund ganz stark nach seinen Anlagen kommt. Dass nicht der Großteil an der Erziehung liegt. Mit Milo hat sich meine Denkweise darum sehr gedreht.

    Es liegt nicht an der Rasse, es liegt einfach am Hund. Er ist eine komplizierte Mischung.

    Und niemand kann mir vorwerfen, dass ich nicht alles gebe es uns schön zu machen. Und ich finde, dass ich es zu 90% geschafft habe.
    Mit sehr viel Fleiß und sehr viel Lernen. Und im nachhinein bin ich froh Milo zu haben und mit ihm lernen zu können - denn in einer Sache macht er es mir extrem einfach. Er versteht sich mit fast allen und wird auch von fast allen geliebt. Man mag ihn einfach. Er ist ein netter Kerl.


    Und trotzdem gibt es noch Tage wo es mir zu viel wird.

    Und ich glaube das versteht man nur, wenn man schonmal so einen Hund hatte. Es haben mir schon viele, auch sehr erfahrene Aussiemenschen gesagt, dass er ein krasser Hund ist. Und dass er es mir wirklich sehr schwer macht. Und selbst wenn ich ihn - warum auch immer - noch sturer und stumpfer gemacht habe, weil ich vllt nicht zu 1000% konsequent war - so war es seine Ausdauer, die dagegengehalten hat.
    Ich habe noch keinen Hund kennengelernt, der alles so ausgereizt hat.
    Und mein Hund vorher hat NICHT mit mir diskutiert. Also kann es nicht alles an mir liegen.

    Ich hab hier auch sonen Kandidaten. Mir fast immer einen Schritt voraus, testet mich bis zum Umfallen und findet das dann auch noch lustig. Er kann mich, wenn er will, wirklich in den Wahnsinn treiben.

    Ich muss ihm Regeln extrem konsequent vorgeben, eigentlich konsequenter als es möglich ist. Er überprüft die Rechtslage wöchentlich und versucht sich irgendwie aus allem rauszuziehen.
    Er ist ein Kämpfer, ein Rebell und ein Anarchist.

    Und irgendwie ist er damit genau wie ich -.- :D

    Ich habe gelernt damit umzugehen, und kann eigentlich fast immer entspannt mit ihm umgehen, aber ich muss trotzdem immer ein Auge auf alles haben und die Situation einschätzen. Das kann schon echt nervig sein. Besonders dann, wenn andere dabei sind, testet er mich bis zum Äußersten. Weil er weiß, dass ich dann nicht so hart, nicht so direkt und nicht so aufmerksam bin. Aber ich versuche mich zu bessern.

    Es gibt mittlerweile Zeiten mit ihm, die sind einfach perfekt. Da kann ich mich gar nicht beschweren. Und es gibt Tage, da frage ich mich, womit ich all das verdient habe.

    Aber er ist der tollste Hund auf Erden für mich. Er ist wie er ist und er ist toll so. Er ist ein total treuer Begleiter, mit dem ich alles machen kann, der mindestens genau so viel Spaß im Agi hat wie ich und der auch oft alles für mich tut.

    Heute war er 10 Stunden mit in der Uni und hatte nur Augen für mich. Andere Leute konnten ihn mal streicheln, aber dann war er wieder bei mir. Er war froh dabei zu sein, war aber auch froh, als wir wieder gefahren sind.
    Alle lieben ihn - auch Hunde, die sonst keine anderen Hunde mögen finden ihn nett.

    Er ist außergewöhnlich und kann außergewöhnliches - aber auch außergewöhnlich anstrengend sein.

    Meine kleine Ar**krampe!

    Im Prinzip fand ich gut, dass alle möglichen Probleme vorgestellt wurden (andere Klos, mehr Klos, normale Klos, Tierarzt).

    ABER hätte man nicht erstmal die Aktion mit den neuen Katzenklos ausprobieren können, bevor man alle Katzen zum Tierarzt schlürt, sie auf den Kopf stellt, um dann festzustellen, dass sie einfach saubere Klos ohne Deckel brauchen?

    Wäre für mich jetzt die naheliegende Lösung gewesen: Klos austauschen...


    Was mich so nervt ist dieses heititei. Alle spielen ununterbrochen mit den Katzen, die Katzentrainerin kommt rein und fummelt mit ihrem Spielzeug rum...

    Ich weiß nicht, mir ist das alles unsympathisch und übertrieben.

    Aber ich bin auch mit meiner Katze anders wie mit meinem Hund. Die Katze kann einfach machen was sie möchte. Sie darf rein und raus wie sie möchte, sie darf sein wo sie will und hat hier so ziemliche narrenfreiheit.

    Sie ist als Flaschenbaby übrigens alles - aber nicht besonders stressanfällig :P Die geht mit Gassi und vermöbelt die Fremdhunde.....

    Naja "wir" finden vielleicht, dass das wenig Beschäftigung ist, aber viele Hundehalter machen gar keine Kopfaufgaben mit den Hunden. 3x15 min richtig tricksen ist ja nicht ohne!

    Wobei man ja auch immer dazu sagen muss, dass man auch zu viel machen kann - gerade mit den Junghunden.


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    Naja so ein Aussie ist kein Nebenbeihund. Es gibt quasi nur ganz oder garnicht.

    In Milo habe ich sehr viel Arbeit, Geld und Zeit gesteckt. Er ist kein einfacher Hund, aber ich glaube wir haben es geschafft, dass wir mittlerweile sagen können, dass alles ganz gut läuft. Er ist jetzt 5.

    Was ich dazu sagen muss ist, dass er nicht von nem guten Züchter stammt.

    Milo mag keine Kinder. Vor denen hat er Angst und fühlt sich schnell bedrängt. Ohne Aufsicht würde ich ihn nicht bei ihnen lassen. Eigene Kinder gibt es hier nicht, ich bin mir aber sicher, dass es mit eigenen nicht so das Problem wäre.

    Da sind schon ein-Mann-Hunde. Wenn ich hier bin und ein anderer ein Kommando gibt, fragt er mich, ob das jetzt so richtig war. Er mag aber die ganze Familie und ist nicht unglücklich, wenn ich mal nicht da bin.


    Wegen der Auslastung: sie brauchen eine Aufgabe und diese erledigen sie gerne. Auslastung nur durch Bewegung ist auf Dauer glaube ich nicht möglich. Aussies sind Denker.

    Für nen Aussie muss man in der Lage sein Führung zu übernehmen, sehr konsequent zu handeln und an sich arbeiten zu wollen.

    Nicht vergessen darf man möglichen Schutztrieb und Jagdtrieb. Diese können in verschiedener Stärke vorkommen und damit muss man umgehen können.

    Wie du siehst sind die Aussies echt verschieden. Man muss sich am Ende also den Züchter aussuchen, dessen Zuchtziele zur eigenen Vorstellung zum Aussie passen.


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    Heute hat Jana (Saltimbanco) uns besucht :)
    Wir waren erst ne schöne Runde spazieren (bei leicht... schwierigen Wetterverhältnissen :P) und haben dann ein wenig gebastelt und auch ein ganz kleines bisschen gequatscht (naja... vllt haben wir auch mehr geredet als gearbeitet... aber gut)

    Jedenfalls hat es super viel Spaß gemacht und Milo ist jetzt stolzer Träger dieser wunderschönen Kombi:

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    getragen:

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    Also ich würde danach entscheiden, welche Verpaarung mir am meisten zusagt. Nicht danach, was wer von mir denkt und wann ich den Urlaub geplant habe.

    Immerhin geht es um die nächsten 15 Jahre - da wäre mit dir Meinung von irgendwem eher egal.

    Es kann ja so oder so kommen, dass ein Hund leer bleibt, oder bei den Welpen nachher doch nicht der passende Hund dabei ist.


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    Wirkliches Hüten ist das noch lange nicht.
    Ich würde eher versuchen dem Hund klar zu machen, dass er nicht alles sich bewegende hetzen/anpirschen oder sonst was kann.

    Das kann ganz schnell auch zu nem massiven Jagdproblem werden.

    Mit einfach mal Schafe holen ist da nämlich nichts getan. Man muss sich Unmengen an Wissen aneignen, wie man sich selbst zu positionieren hat, wie Schafe reagieren, wie man dem Hund das gewünschte Verhalten beibringt.

    Auch beim Hüten gibt es für den Hund Regeln - da kann er auch nicht machen was er will.
    Und außerdem muss sich um die Schafe auch anständig gekümmert werden und man muss sich über artgerechte Haltung und Pflege informieren.


    Du wirst so oder so nicht darum herumkommen den Hund zu erziehen und ihm klar zu machen, dass bestimmtes Verhalten nicht okay ist.
    Das werden ein paar Schafe auch nicht ändern.


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