Beiträge von banane92

    Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass so viele Rüden so extrem hypersexuell sind (also dauerhaft, übergangsweise kann ich es mir schon vorstellen) und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein großteil der Hundehalter nicht mit einem unkastrierten Hund umgehen kann.

    Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man nicht auf seinen Hund aufpassen kann!


    Habe ich etwa einen Glücksgriff mit Milo gemacht? Der sich zwar schon mal mit anderen Rüden zofft, angespannter ist, wenn neue intakte Rüden in seiner Nähe sind und der auch schonmal Herzchen in den Augen hat, wenn er ne gut riechende Hündin oder nen Kastraten trifft?
    Ist es ein wunder, dass er trainierbar ist und auf dem Hundeplatz durchaus konzentriert arbeiten kann?

    Mir kommt es hier irgendwie so vor, als wäre es unnormal ein ganz normales Leben mit einem intakten Hund führen zu können!


    Ich würde Milo kastrieren lassen, wenn es gesundheitliche Gründe gäbe, oder wenn er über einen längeren Zeitraum wirklich so extrem gestresst wäre, dass er nicht mehr zur Ruhe käme und wir trotz ausgiebigen Trainingsaktionen und Homöopathie nichts erreichen könnten. Vorher wäre mir ein solcher Eingriff viel zu voreilig.
    Und vor 3 oder 4 Jahren würde ich es nicht tun.

    Zitat


    Und komm mir jetzt nicht mit irgentwelchen Ahnentafeln ala VDH.

    Es geht niemals nicht darum einen "von und zu" zu besitzen, der ja ach so toll ist weil er Papiere hat. Das Papier an sich macht den Hund nicht besonderer oder königlicher!

    Es geht ganz einfach darum verschiedenste Linien zu kennen, Gesundheitsrisiken durch Zucht zu minimieren (und das geht nur wenn man mehrere Generationen und ggf Nachzuchten kennt) usw.

    Wie soll man denn Gesundheit und Charakter bestmöglich vorhersagen, wenn man nur die Elterntiere kennt?

    Ich muss Lara mal wieder zustimmen!

    Jeder Hundehalter MUSS auf seinen Hund aufpassen, sodass er sich eben nicht einfach so vermehrt. Es kann doch nicht sein, dass gefühlte 50% aller Hunde mal an nem Ups-Wurf beteiligt sind - zumindest wie das bei mir durch das Forum ankommt.

    Ein vernünftiger Züchter hat so viel Wissen, wählt für eine Verpaarung den am besten passenden Rüden aus - von der Gesundheit her (+ natürlich Gesundheit der Verwandschaft) sowie vom Charakter.
    All das schaffen diese "papierlos Züchter" einfach nicht. Das können die nicht einschätzen.

    Werden weiterhin immer wieder lustig Mixe von "ups-würfen" gekauft, hört das ganze ja nie auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder dieser "Welpenproduzenten" es schafft wirklich vernünftige Menschen für seine Welpen zu finden (was ich der TS nicht unterstellen möchte, ich meine es allgemein) und schwupps werden die Hunde irgendwann weitergegeben.

    Warum hier so viele Menschen für Züchter/Tierschutz werben ist doch ganz logisch!
    Entscheidet man sich für einen Rassehund, wendet man sich an einen Menschen, der an dieser Rasse wirklich interessiert ist, sich auskennt und der alles ihm Mögliche dafür tut, dass diese Rasse verbessert wird/so toll bleibt. Der auch mich als Interessenten einschätzen kann und der mir wertvolle Tipps geben kann.
    Zudem gibt es in den Tierheimen schon soo viele tolle Hunde. Soll es keine bestimmte Rasse sein, oder eben ein schon etwas älterer/fertiger Hund, dann hat mein da eine riesen Auswahl und (hoffentlich) auch eine gute Beratung.

    Solche "ups-Würfe" oder wie auch immer man sie nennen möchte braucht die Welt einfach nicht noch zusätzlich. Da muss einfach aufgeklärt werden, auch wenn dadurch jeder "hurra wir kriegen nen Mix aus nem Ups-Wurf" ein wenig zerstört wird - es muss sein.

    Damit sage ich nicht, dass Mixe irgendwie weniger wert sind.
    Aber nur durch weniger Interessenten lassen sich diese Vermehrereien stoppen. Und wer soll letztendlich die "guten" von den "bösen" unterscheiden können?

    Zitat

    Ich war mit Carlos bei mehreren TÄ: die meisten wollten sofort kastrieren (und da war der Lütte erst 3 MOnate alt) und die andere ist komplett gegen Kastration ohne medizinischen Gründen und sagt dies auch frei raus. Zusammen mit ihr habe ich Carlos`Verhalten analysiert und sind dann zum Schluss gekommen, dass die Kastra sinnvoll ist. Sie hat auch die OP durchgeführt.

    Moooooment: Du kommst aus der Nähe?!?! Welche TÄ hat die hier von der Kastration zunächst abgeraten??? Gerne auch per PN

    naijra: Das würde vllt oberflächlich erleichtern, aber so würden die Menschen niemals einsehen, dass Kastration keine Erziehung ersetzt. Ich bin und bleibe bei diesem Thema für Aufklärung und nicht "lass die mal machen, dann haben wir keinen Stress".
    Gerade hier ist die beste Möglichkeit wachzurütteln. Wenn auch nur einer hier mitliest und rausfindet, dass eine Kastration dann doch nicht so sinnvoll ist, wie erwartet reicht mir das als kleiner Erfolg.

    Ich glaube nicht, dass man gleich die ganze Welt retten kann, aber bestimmt einzelne.

    Zitat

    Nicht bei meinem Tierarzt. Zumindest nicht ohne große Diskussion und Überdenken. :D

    braaaver Tierarzt!
    Hier ist es zumindest so. Ein Tierarzt hat sogar schon keine Lust mehr zu kastrieren und scheint es mittlerweile mehr oder weniger zu verweigern, weil die an seiner Praxis gelegene Hundeschule jedem zum Kastrieren rät und die Menschen ihm die Bude eingerannt haben!!!