Beiträge von ReallyRed

    Manchmal auch Jahre :face_with_rolling_eyes: . Besonders in Bayern, aus Gründen, wie: "Ja, egal wie das im ganzen Rest Deutschlands gemacht wird. Wir machen das so, wie wir das schon IMMER gemacht haben und wir werden auch im Jahr 2023 nicht davon abweichen :nerd_face: ".
    Ich setz mir mittlerweile ne Frist für mich, bis wann ich das Gedulds Spielchen bereit bin mit zu machen und dann den Ballast an einen Anwalt abgebe.
    Vor 4 Monaten! wurde mir bei einem Antrag ans Schulamt mitgeteilt, "Das wird jetzt keine 3 Monate dauern. Das sollte dann jetzt schnell gehen", hab dann jetzt mal angerufen und gefragt "Und, wann kann ich mit dem Ergebnis rechnen?", "Ach das dauert. Frühestens nach Ende der Herbst Ferien" (also irgendwann dann nach 5 oder 6 Monaten hab ich dann wohl endlich den Bericht:hust: ).

    Allein wegen dem ganzen System, mit dem man hier in Deutschland so Konfrontiert ist, wenn das Kind eine Behinderung hat, will ich auch keine weiteren Kinder mehr.
    Eines reicht mir. Da kriegt man echt Graue Haare bei dem ganzen System :dizzy_face: .

    Kannst Du da nicht wegen Verfahrensverschleppung vorgehen?

    Das geht mir auch so, auch wenn wir keine massiven Beeinträchtigungen haben.

    Stellst Du früh Auffälligkeiten fest, wirst Du als überbesorgte Helikoptermutter hingestellt, Problematiken kleingeredet. Hätte ich beim Wuslon mit 3 Monaten nicht darauf bestanden, dass wir hypoallergenes Milchpulver auf Rezept bekommen, weiß ich nicht, wie es weitergegangen wäre und ob überhaupt.

    Hätte ich auf den Rat der Psychologin der Elternberatung vom Landkreis gehört, einfach die Wutausbrüche mit extremer körperlicher Aggression als "Blumensträuße voller Gefühl" anzunehmen:woman_facepalming:, hätte ich wahrscheinlich jetzt schon einen Nervenzusammenbruch gehabt und das Wuslon nicht die Unterstützung, die es benötigt. Und wahrscheinlich hätte mich in zwei Jahren jede*r gefragt, warum ich nicht gesehen habe, dass etwas nicht stimmt und dass ich mein Kind vernachlässige.

    Dann geht es lustig weiter mit dem Pflegegutachten, in dem alle Punkte, die bei uns relevant sind und die ich aufgeführt habe, einfach ignoriert werden.

    Seit einer Woche ist Otto von bei uns Zuhause. Zwar nur ein halber Rumäne, aber das weiß er nicht. Otto von ist 7 Monate alt und (leider) aus einem Ups-Wurf. Ich bin sehr gegen solche Würfe und habe mich nur von der Aufnahme überzeugen lassen, weil die Halter der Hündin sich gut um Otto gekümmert haben und die Welpen nicht über Kleinanzeigen verscherbelt.

    Eigentlich sollte erst nächstes Jahr ein neuer Hund einziehen und ich wollte was kleines Handliches, gerne mit Handicap. Tja, jetzt sind meinem Mann und meiner Tochter 20kg gut gelaunte Dickfelligkeit beim Spazierengehen über den Weg gelaufen.

    Äußerlich und auch vom Charakter hat Otto von einige Herdi-Züge. Deshalb haben wir auch schon Kontakt zu einer Trainerin, die sich mit rumänischen Wundertüten auskennt.

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    Man muß aber auch die Nachteile erwähnen.

    • Man hat weniger zum Schmusen
    • Ein kleiner Hund wärmt einfach schlechter, kann sich halt nicht der Länge nach komplett auf einen drauf legen
    • Wenn man halbwegs normal groß ist, muß man sich bücken um dran zu kommen
    • Wenn der Hund full speed losbrettert, bebt nicht der Boden, das ist weit weniger eindrucksvoll
    • Hat man zu viel, kann man die Reste unterhalb einer gewissen Größe nicht über den Hund entsorgen
    • Kopf kraulen ist im Stehen nicht möglich
    • Man lernt weniger gut Ordnung zu halten und manche Dinge außerhalb der Hundereichweite zu platzieren.

    Eher als eine Dogge! Und man kann dann noch atmen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich hätte eher Angst, so einen kleinen Hund einfach umzulaufen. Ist aber sicher auch Gewohnheitssache.

    Wir sanieren gerade teilweise unser Haus, in dem wir wohnen (mein Elternhaus), arbeiten beide Vollzeit und haben ein Kind (5). Irgendwas leider auf jeden Fall. Wir haben einige angefangene Baustellen, die eigentlich in einigen Tagen werden sein könnten, wenn...

    wenn wir ein Backup für´s Kind hätten. Je nach Kind ist Fremdbetreuung einfach nicht da oder wird nicht akzeptiert. Unser Kind kann sich nicht allein beschäftigen, dass heißt, einer von uns ist immer gebunden.

    Und wir haben letztes Jahr gut 30.000€ durch ein faules Ei bei den Handwerkern verloren, dazu noch viel Zeit, Nerven und Ernegie. Das muss man auch im Hinterkopf haben. Die meisten Banken verlangen auch, dass man das Geld schnell abruft, die meisten Firmen haben aber Wartezeiten von ca. 6 Monaten oder länger.

    Ich will Dir keine Angst machen, aber es ist eine ziemliche Aufgabe. Wir haben "nur" das Dach saniert, das ausgebaut werden soll, den Vorbau gedämmt und eine neue Heizung eingebaut.

    Wir haben in den letzten Wochen die Tierheime im Umkreis von ungefähr 150km durchflöht. Da war kein Hund dabei, der nicht ein ordentliches Päckchen mitbringt. Entweder Beißvorfälle und Auflagen oder Ressourcen- bzw. Territorialaggresionen, gesundheitliche Probleme, nicht zu Kindern vermittelbar, nur in ländliches Umfeld, heftige Rassemixe wie Akita-Deutsch Kurzhaar...

    Ich habe keinen Hund gefunden, dem wir mit Kind und Berufstätigkeit gerecht werden könnten, trotz 30 Jahren Hundeerfahrung.

    Es tut mir unheimlich leid für diese Hunde, aber sie sind im Tierheim bei erfahrenen Pfleger*innen besser aufgehoben als bei unerfahrenen Menschen, die solche Tiere zu blauäugig sehen.

    Vielleicht wäre es ein Anfang für Dich, Dich als Gassigängerin im Tierheim ausbilden zu lassen und oder als Nachbarschaftshilfe Hunde zu sitten?

    Zitat

    Was erwartet der (künftige) Halter vom Hund und was kann der Halter dem Hund bieten?

    Ich habe ein paar ganz klare Vorstellungen (keine Ressourcen- oder Territorialaggression, muss mit Kindern klarkommen und möglichst auch mal ein Stündchen allein bleiben können, wenig Jagdtrieb wäre im Kaninchenparadies hier sinnvoll). Ansonsten darf der Hund gerne ein Handicap haben und Hunde blöd finden, bei vielem können wir Kompromisse finden.

    Dem Hund wird ein sicheres Zuhause geboten: Eigenheim mit Garten, viel Grün drumherum und nicht sooo viel Trubel. Er muss kaum alleinbleiben, da Bürohund und bekommt ein kleines Rumdumsorglospaket: hochwertiges Futter auf ihn abgestimmt, ein regelmäßiger Check-Up bei einer Hundephysiotherapeutin, Training/Beschäftigung nach Bedarf und Interessen von allen. Ausgewählte Sozialkontakte, wenn der Bedarf da ist. Ein Familienmitglied zu sein und nicht nur ein Haustier.