Otto hat etwas Neues gelernt: Wenn mich nachts keiner trotz intensivem Anknuffen beachtet, dann mache ich halt Würge-/Kotzgeräusche. Yaaay, Aufmerksamkeit!

Natürlich lassen wir ihn nachts raus, wenn etwas drückt, aber das ist halt nicht jede Nacht der Fall. Meist wird etwas gepullert und dann fröhlich durch die Gegend geschnuppert.
Insgesamt wird alles etwas besser: Neulich musste er zwei Stunden allein bleiben, das ging überraschend gut (Videokamera ist trotzdem bestellt), Leinenführigkeit ist echt tagesformabhängig. Insgesamt wird der Arm aber weniger oft und intensiv ausgerissen. Spookies kommen immer noch mal vor, zum Beispiel bei gemeingefährlichen Wollmützen, die in dieser Jahreszeit auch mal auf Zäunen lauern, weil sie sich ein neues Zuhause suchen.
Allerdings hat er Feststarren ebenfalls für sich entdeckt, was bei den bodentiefen Fenstern im Wohnzimmer und im Urlaub nicht so gut kommt/kam. Im Wohnzimmer habe ich jetzt eine Kiste vor das Fenster gestellt (Umbau sei Dank). Mal sehen, was uns da noch als dauerhafte Strategie einfällt. Gerade, wenn wir nicht da sind, ist das nicht so gut.
Und im Garten unter dem Kirschlorbeer ist ein Igel eingezogen. Otto ist not amused (lediglich vom Igelfutter, da muss ich verdammt aufpassen).
Wir sind jetzt einmal die Woche auf dem Schäferhundplatz, weil es mit der Hundeschule einfach zeitlich gerade nicht klappt. Dort mache ich ganz entspannt mit, es sind gerade fast nur andere Hunde in seinem Alter da, die statt Training auch lieber über den Platz toben würden. Ich strebe keine Prüfungen an, aber das Aushalten der Anwesenheit von anderen Hunden und sich dann trotzdem auf mich konzentrieren ist wichtig. Das kann ich im Alltag leider nicht so oft üben wie ich möchte.
Insgesamt ist ein immer noch ein netter, dickfelliger, dreister, gesprächiger, verfressener Goldie-Mix. 