Beiträge von ReallyRed

    Diese Thematik findet sich bei allen Tierarten, bei denen der Mensch versucht hat, sie seinen Wünschen anzupassen, meist auf Kosten der Tiere.
    Ich verstehe auch nicht, warum man eine Rasse derart gestalten muss, dass sie gesundheitliche Probleme bekommt, die die Tiere stark beeinträchtigen.
    Für mich ist das definitiv ein Grund, gewisse Rassen nicht zu halten, auch nicht TH-Hunde.


    In der Aquaristik geht es zum Teil sogar soweit, dass einige "Designhybriden" wie der Papageienbuntbarsch ihr Maul nicht mehr schliessen , nicht untereinander kommunizieren und sich nicht fortpflanzen können. Der Handel ist in Deutschland verboten. Warum wird bei Hunderassen nicht auch mal auf den Tisch gehauen?
    Hier ein sehr interessanter Artikel, der sich mit der Definition von Qualzucht befasst: http://www.aquaterralev.de/fac…ristik/qualzuchtenstaeck/
    Besonders interessant finde ich diesen Teil:

    Zitat

    Der artgemäße Gebrauch von Körperteilen oder Organen ist dann nicht mehr gegeben, wenn eine bestimmte, genetisch festgelegte, für die Lebens- und Fortpflanzungsfähigkeit notwendige Funktion durch züchterische Einflußnahme nicht mehr ausreichend erfüllt oder ausgeführt werden kann (Bundesministerium 2000).


    Gilt das nicht auch schon für einige Hunderassen, die kaum noch ohne Eingreifen des Menschen gebären können?


    Wir Menschen sind einfach egoistisch und rücksichtslos. Was uns nicht gefällt, wird verändert oder ausradiert. Leider ist das so. Und in den letzten Jahrzehnten scheint das immer extremer zu werden. Ich habe mal ein ausgestopftes Exemplar einer Perserkatze von vor 100 Jahren gesehen. Kein Vergleich zu den Karikaturen von heute.


    Und die meisten wollen doch gar nicht wissen, was hinter dem schönen Schein steckt.[/code]

    Komisch, da springt Dein Schutzinstinkt nicht an, arme Katzen aus dem schlimmen Tierheim zu retten?


    Sorry, aber ich kenne dieses "AufdieTränendrüsedrücken" aus anderen Tierbereichen. Da wird halt mit der Klobeerdigung gedroht, und ICH wäre dann daran schuld. Nö, nicht mit mir.
    Vielleicht musst Du da auch erstmal ein paar Erfahrungen machen und Dir ein dickeres Fell zulegen.


    Irgendwo verstehe ich dann Deine Fragestellung auch nicht, denn "Rasse"katzen sind ja alle vom Züchter und die verschenken auch nicht? Und die haben alle irgendwo ihre Rassemacken?


    Les´ Dich mal in Ruhe hier in das Thema Vermehrer und Rassehunde ein, vielleicht verstehst Du dann, warum die Emotionen hier so hoch kochen ;) Dasselbe gilt leider für alle Tierarten, bei denen der Mensch irgendwelche Rassen erfunden hat. Hier will Dir keiner was böses, die meisten sind nur einfach etwas angekratzt bei dem Thema.

    Zitat

    Und bei uns in der Zeitung werden doch auch einige angeboten die zu verschenken sind die machen kein Geld damit.


    Naja, wer nimmt schon ein Tier ohne Gegenleistung? Die meisten geben dann doch was... und die Vermehrer verstehen nicht, das sie so nicht ewig weitermachen können.
    Zudem werden diese Tiere kaum tierärztlich untersucht, geschweige denn geimpft sein. Die Gefahr, sich da alles mögliche an Krankheiten ins Haus zu schleppen, wäre mir viel zu groß.


    Wer sich emotional erpressen lässt ("die werden sonst ertränkt"), ist selbst schuld. Wer Tiere in die Welt setzt, muss Verantwortung für sie übernehmen. Und niemand anders.


    Ich kenne leider auch diesen Spruch: " Was nichts kostet, ist auch nichts wert." Deswegen werden die meisten Tiere gegen Schutzgebühr abgegeben, damit mit sie nicht bei Nichtgefallen irgendwo entsorgt werden.
    Warst Du überhaupt schon einmal selbst im besagten Tierheim oder beruht Deine Meinung nur auf Hörensagen?

    Wir sind einmal mit dem Vorgänger der Fjordline gefahren, das ging superschnell. Allerdings hat sich das Buffet überhaupt nicht gelohnt für 90% der Mitfahrer :kotz2: war schneller draußen als drinnen.


    Wenn sie so eine Angst hat, kann ich das verstehen. Wünsche Euch trotz allem viel Spaß! (bin schon ein bischen neidisch...)


    Ha det godt!


    Hilsen,


    Red

    Das ist ja echt blöd... gerade, wo Südnorgwegen so eine tolle Gegend ist. Wir sind immer in der Nähe von Birkeland bei Kristiansand (sofern irgendwas in Norwegen "in der Nähe" sein kann).
    Und wir haben auch Bekannte da, deren Hütte wir nutzen.
    Ehrlich gesagt, finde ich das Verhalten blöd: Ihr bezahlt bei Bekannten ziemlich viel Geld für eine Hütte, die sie eh nicht mehr vermieten wollen und dann zicken die wegen des Hundes rum.
    Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß da oben! Esst für mich eine Packung "smash", die bekomme ich dieses Jahr wohl nicht mehr. :roll:
    11 Tage gehen schnell rum, bald haste Deinen Schnuffi wieder!


    P.S. Mit welcher Fähre fahrt Ihr denn? Color line oder Konkurrenz?

    Wir hatten hier so eine ähnliche Situation mit meiner Mutter.
    Berry war zum Schluss 16 Jahre alt und hatte im letztes Jahr mächtig mit seinem Reizdarm zu kämpfen, das heißt 3-4 nachts raus und das SOFOOORT! Leider war er schon ziemlich klapperig und auch sehr stark auf meine Mutter fixiert, so dass wir ihn nicht mit in unsere Wohnung (oben) nehmen konnten und er nur unten bei ihr schlief. Allein lassen wollte sie ihn nicht und war dadurch ziemlich eingeschränkt.
    Sie war zum Schluss ziemlich fertig mit den Nerven und wollte nach seinem Tod definitiv keinen anderen Hund. Das war im Oktober.


    Tja und dann im Mai kam Red,erstmal als "Pflegehund" deklariert. Sie war sofort hin und weg und hat schon im Dorf Leute angesprochen, ob sie kein Interesse haben, damit er in der Nähe bleibt :D
    Als wir ihr dann eröffnet haben, dass er bei uns bleibt, ist ihr (und uns) ein Stein vom Herzen gefallen.
    Allerdings ist er jetzt unser Hund, d.h. er ist nur zu Besuch unten, wenn wir unten sind oder sie mal eine Stunde auf ihn aufpassen muss. Dann wird er nach Strich und Faden verwöhnt... wie ein Enkel.


    Lass Deinem Freund Zeit. Er muss das vielleicht erstmal für sich verarbeiten. Vielleicht hat ihn die Situation sehr belastet, gönne ihm doch erstmal die Möglichkeit, sich wieder etwas zu entfalten. (Wir haben, ehrlich gesagt, auch erstmal die Freiheit genossen, einfach mal ohne irgendwelche Absprachen oder große Überlegungen, abends wegzugehen und mal ein Wochenende bei Freunden zu verbringen.)


    Und Du bist doch im Moment auch in einer Umbruchphase. Wenn Du einen anderen Job hast und sich alles eingependelt hat, würde ich nochmal mit ihm sprechen.
    Vorher würde ich das Thema ruhen lassen.
    Wenn er sich vehemment dagegen weigert, muss Du überlegen, was Dir wichtiger ist.
    Der finanzielle Aspekt ist so eine Sache. Vielleicht hat er in anderen Beziehungen schlechte Erfahrungen gemacht, ist dementsprechend erzogen worden, etc. Das kann man so pauschal nicht beurteilen. Du solltest ihm zeigen, dass Du Dich von ihm nicht abhängig machst. Evt. legst Du einen kleinen Teil zur Seite für das Projekt Hund, um ihm zu zeigen, wie wichtig es für Dich ist.

    Hallo!


    Ich finde es super, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht.


    Zum Thema Rassehund - Mischling

    Zitat

    Ja und dann noch die Frage ob ein Rassehund oder Mischling?
    Wir wollen auf keine Ausstellungen und irgendwelche Schönheitspreise gewinnen (wobei der Hund ruhig schön sein darf


    Also: Rassehunde aus einer vernünftigen Zucht (ja, ich bin Anhänger von guten VDH-Züchtern) haben Papiere. Die braucht man nicht nur für Ausstellungen, für mich stellen sie mehr oder weniger die Gewährleistung für den Hund dar. Bei so einer Zucht kann ich nämlich erwarten, dass nicht nur mal ein Tierarzt über die Eltern drübergeguckt hat und alles in Ordnung war. Nein, ich kann in der Regel eine lange Auslese von Zuchttieren erwarten, die sich über viele Generationen hinwegzieht. Dies sollte sich in der phychischen und physischen Gesundheit des Tieres wiederspiegen.
    Deshalb: Wenn Rassehund, dann richtig. Seht Euch die Züchter genau an, schaut bei Rassen wie der genannten, ob es sich um eine Show- oder Arbeitslinie handelt. Letztere braucht mehr Auslastung.


    Bei Mischlingen ist das so eine Sache: War es ein gezielter Wurf oder ein Unfall? Gezielte Würfe würde ich nicht unterstützen, da man eben Überraschungseier in die Welt setzt. Wenn das noch so Mixe wie Hovawart-Australian Shepherd sind, wird es schwierig, diese Hunde wesensgerecht zu halten. Hier sollte man sich, wenn möglich, die Eltern ansehen, um einen ungefähren Eindruck zu bekommen, was einen erwartet.


    Wie sieht es mit dem Tierheim aus? Wäre das eine Alternative für Euch? Auch da gibt es viele Hunde, die gut zu Euch passen würden. Auch Welpen sind oft dabei. Da hat man zwar auch ein gewisses Risiko in Bezug auf die Gesundheit, aber würde eben niemanden unterstützen, der züchtet, aus welchen Gründen auch immer.


    Zum Thema Reisen:
    Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn man den Hund an seinem gewohnten Ort bei einer bekannten Person für 1-2 Wochen lässt. Es kann ja schliesslich auch immer mal notwendig sein und dann muss der Hund diese Situation auch durchstehen.

    Ich sehe diese Tendenz auch immer mal wieder in den Foren... persönlich habe ich da aber noch keine Erfahrung gemacht.
    Dabei steht für mich auf jeden Fall fest, dass der nächste oder Zweithund auf jeden Fall wieder ein Hund aus "unserem" Verein wird, von dem wir unseren ersten Eurasier hatten.
    Wenn wir irgendwann zwei Hunde haben, sollte einer immer von da stammen und einer aus dem Tierheim.


    Ich rechtfertige mich doch nicht dafür, dass ich einen Hund kaufen will, der bestimmten Erwartungen von mir entsprechen soll. Wenn ich unbedingt einen neuen BMW will und keinen gebrauchten Citroen, ist das doch auch meine Entscheidung. Niemand außer mir muss sie bezahlen und mit den Konsequenzen leben.

    Also ich frage mich auch, was Goldfische (die in der Natur nicht vorkommen!) mit Hundeerziehung zu tun haben.


    flygoodspeed: Diese Themen werden in Aquaristikforen auf jeden Fall diskutiert. Auch hier kann man nicht alles über einen Kamm scheren... Zuchtform, Wildfang, etc. Einige Arten wären ohne ambitionierte Aquarianer schon ausgestorben. Peta hat nicht immer Recht, nicht jede Art fände es toll, im Meer frei gelassen zu werden. Vor allem Süßwasserfische.


    Und ich denke, dass jeder, dem Tiere wichtig sind, sich über die Erziehung des eigenen Hundes genau so viele Gedanken macht, wie über die "Herstellung" von tierischen Produkten oder die Haltung anderer Haustiere.
    Warum sprichst Du das anderen Menschen ab? Nur weil deren Erziehungsmethode kein Harmonie im Namen trägt?
    Bisher habe ich alle Threads dazu recht still mitgelesen, aber so langsam kann ich das nicht mehr. Hier werden Mitmenschen und andere Auffassungen derart abgewertet und in schwarzweiß gedacht...