Beiträge von ReallyRed

    Ich sehe das so: Da die meisten Hundebesitzer sowieso kein Auge und kein Gefühl für ihren Hund und all seine Gefühle und Bedürfnisse haben, sehen sie auch nicht, was mit dem Hund passiert. Sie sehen nur, dass CM Erfolg hat und der Hund das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigt. Das ist das, was sie wollten und der Rest interessiert nicht oder wird einfach nicht richtig verstanden.

    Es gibt auch in D bekannte Hundetrainer, die alles und jeden mit einer Moxonleine "heilen". Lief auch schon im Fernsehen... Ist für mich genau der gleiche Mist.

    In der Aquaristik ist es leider zum Teil nicht so einfach, immer rein zu züchten, weil bei vielen Wildfängen (deren Biotope z.T. kurz nach dem Fang zerstört wurden) es Standortvariationen gibt und die einzelnen Unterarten sich nur genetisch unterscheiden. Oder es ist eben kein genauer Fangort bekannt, weil die Händler es verschleiern oder selbst nicht genau wissen. Dazu noch eine große Varation in der Färbung bei Einzeltieren...

    Ich habe hier auch L-Welse rumschwimmen, bei denen nicht klar ist, ob es sich um L 340: http://www.l-welse.com/gallery/files/…_bild03_600.jpg oder L 129: http://www.l-welse.com/gallery/files/…_bild11_600.jpg handelt.

    Es wird unheimlich darauf geachtet, Arten nicht zu kreuzen. Aber es gibt eben manchmal doch Unfälle, weil verwandte Arten unwissentlich zusammengesetzt wurden oder mit einer falschen Bezeichnung gekauft wurden.

    Diese Arten würde ich auch nie im "Gemischtwarenzooladen" kaufen, zum Glück gibt es sie dort kaum.

    @dieschweizer: Aber die Szene ist sehr überschaubar, man kennt sich.
    Ich sehe das halt etwas realistischer... habe selbst 18 Jahre gezüchtet. Wenn die Tiere nicht genug Bewegung bekommen, falsches Futter oder in zu kleinen Buchten gehalten werden, hat das immer Auswirkungen auf die Gesundheit und die Zucht.
    Und man darf auch nicht vergessen, dass nicht geeignete Tiere eben eine begrenzte Lebensspanne haben und der Lebensmittelgewinnung dienen (was ich für sinnvoll halte. Ich weiß, wo Fleisch herkommt und das ein Tier dafür gestorben ist).
    Nicht alles ist gut und richtig, das stimmt. Aber auch hier gibt es jüngere Generationen, die anders denken als "der alte Kern".

    Und wenn ich daran denke, wieviel "Ausschuss" wir im Zooladen hatten, weil kein Mensch dort bei den Produzenten auf Gesundheit und Genetik geachtet hat, könnte ich immer noch vor Wut heulen. Wer weiß, wie viele Tiere da schon vorher "aussortiert" wurden.

    Bei richtigen Rassekaninchen gibt es auch extra Tätos, um die Tiere eindeutig identifizieren zu können:
    "Jedes Rassekaninchen bekommt ins rechte Ohr diese Vereinskennzahl tätowiert, im linken Ohr wiederum steht die Tierkennzahl, die aus drei Einzelzahlen besteht und angibt, wann das Kaninchen geboren wurde (erste Zahl: Monat, zweite Zahl: Jahresziffer, dritte Zahl: eine laufende Nummer; Beispiel: "5.8.1" für ein im Mai 1998 geborenes Tier). Durch diese Kennzeichnung kann jedes Kaninchen eindeutig identifizert und einem Verein zugeordnet werden, in dessen Zuchtbuch es - als Bestätigung seiner Reinrassigkeit - eingetragen ist."

    Dazu muss man auch ein Zuchtbuch führen und Würfe entsprechend melden. Habe mich oben verschrieben, ich meinte den ZDRK.

    Es gibt immer Züchter, die mauscheln, aber sowas fliegt schnell auf.

    Für Kaninchen gibt es den ZDK. Über diesen sind Rassezüchter in Vereinen organisiert, die Ausstellungen mit vereinsfremden Richtern abhalten und über Haltung und Zucht schulen. Für jede Rasse gibt es einen Standart, sowie einen allgmeinen. Es gibt recht viele Punkte, die bei Ausstellungen dafür sorgen, dass Tiere "rausfliegen". Dazu gehören z. B. Zahnfehler und Geschlechtsmissbildungen.

    Es gibt eine gewissen Linienzucht, d. h. man schaut schon, welcher Züchter mit einer verwandten Linie züchtet.

    Wir haben das vor ca. 13 Jahren gefüttert. Der damalige Vertreter hat dann aber aufgehört, eben wegen der Zusammensetzung, weil damals wohl auch viel Leber und sehr viel Karotte enthalten war.