Beiträge von ReallyRed

    Red hat auch Spondylose über dem letzten Lendenwirbel. Wir geben regelmäßig eine Teufelskrallenkur und Rhus toxicodendron- Globuli. Zusätzlich erhält er Physiotherapie und wir achten natürlich darauf, dass der Rücken bei dem feuchten Wetter nicht zu sehr leidet (Regenjacke). Sooo wahnsinnig schlimm ist es auch gar nicht, wenn die Brücken erstmal geschlossen sind. Der Hund ist eben etwas steifer im Gehen und darf nicht mehr jeden Sport machen.

    Wenn´s ganz schlimm kommt, gibt es eben Metacam, aber eben nur in Ausnahmefällen.

    Wer untersucht denn bitte schon Mischlinge auf Krankheiten? Wenn der Hund stinkt oder humpelt, "ist das eben so". Das ist die Antwort, die man häufig bekommt.
    Bei Rassehunden sind viele Krankheiten bekannt und dementsprechend wird die Zucht dahin geleitet, Träger dieser Krankheiten von der Zucht auszuschließen und die Vererbung möglichst weiter zu erforschen. Sowas geht aber eben nicht in 1-2 Jahren.
    Bei Mischlingswürfen werden eben einfach nur zwei "nette" Hunde aufeinander gelassen, ohne das jemand weiß, welche Krankheiten dabei zustande kommen.

    Über die Charakterproblematik macht sich erst recht keiner Gedanken. Ich habe hier einen kleinen "Schizo" sitzen, der häufig nicht weiß, ob er der distanzlose Hampel-Kuschel-Retriever sein will oder der ernsthafte, leicht distanzierte Eurasier (wie ich es von meinem alten Rüden kenne, es gibt auch andere Eurasier). Dass er weder Jagd- noch Hüteambitionen hat, ist ein richtig großes Glück für ihn und uns. Eine gelungene Mischung ist er aus gesundheitlicher und charakterlicher Sicht bestimmt nicht. Und es gibt genug Rassehunde, die vielleicht gesund sind, aber einfach zu starke charakterliche Schwächen haben, die zuchtausschließend sind.

    Ich kann z.B. von Sedalin und Valium nur abraten, die hatten bei unserem alten Rüden nur die Wirkung, dass er sich körperlich nicht mehr unter Kontrolle hatte.
    Gute Erfahrungen haben wir mit Zylkene gemacht, unsere THP hat uns auch Lavendelblüten empfohlen. Das haben wie noch nicht ausprobiert, weil Red zum Glück völlig tiefenentspannt ist

    Ich oute mich: Red hat ein Halloweenkostüm. Ein Geschirr mit kopflosen Reiter. Ist für ihn kein Unterschied im Tragen zum normalen Geschirr, also stört es ihn nicht und ich finde es lustig. Da muss er einmal im Jahr für 20 Minuten Gassi durch und evl. für ein Foto.

    Bei Regen gibt es einen Regenmantel, weil Red Spondylose hat und das nasse Wetter macht ihm sehr zu schaffen.

    Was ich neulich sehr erschreckend fand, war der Umgang mit einer sehr kleinen Hündin aus einer mexikanischen Rettungsstation: Die Hündin war wirklich winzig und er hatte die Info, sie würde sich nie bewegen, sondern immer an einer Stelle stehen und wäre auch schon um die 15 Jahre alt.
    Die "Heilung" bestand bei Cesar darin, den Hund mitten in seine Meute zu stellen und ihr zwangsweise den Schwanz hochzuhalten, damit die anderen Hunde sie akzeptieren. Der Hund stand dort also sehr merkwürdig verkrümmt und total verängstigt, während Cesar erklärte, wie gut das jetzt für den Hund wäre.
    Wochen später kam heraus, dass die Hündin blind ist und eine Lebererkrankung im Endstadium hat. Hätte ein erfahrener Hundemensch so ein Tier nicht erst auf Krankheiten unterschuchen lassen? Von der Körperhaltung war für mich eindeutig klar, dass mit diesem Hund körperlich was nicht stimmt.
    Mir tat dieses kleine Wesen einfach nur leid.

    Das einzig positive, was mir aufgefallen ist, war sein Einsatz in Mexiko für Straßenhunde und dass er immer wieder Bewegung für Hunde predigt. Wobei ich Laufbänder für keine sinnvollle Alternative halte.

    Vergesst bei Eurer Planung auf keinen Fall, dass man in Norwegen nicht so locker-flockig unterwegs ist wie hier: auf fast allen Strecken 70, viele LKW und keine Überholmöglichkeiten. Kristiansand-Oslo sind nur 321km, da kann man aber locker 5,5 Stunden für einrechnen.
    Bei Oslo gibt es direkt an der "Autobahn" von Schweden Hütten zu mieten, dort haben wir auch schon übernachtet. Kosten liegen bei ca. 50€. Muss nochmal nach dem Flyer suchen.

    Vielleicht können bestimmte Rassevereine wie z.B. Dobermann in Not, je nach Rasse, helfen? Dort werden auch Rassenmischlinge vermittelt. Evtl. auch mal über Tierärzte nachfragen, ob die Hilfeorganisationen kennen...
    ich wünsche Euch alles Gute!

    Ich würde nochmal die Nachbarn mobilisieren, damit die sich auch noch beim Ordnungsamt melden. Dann sehen die Mitarbeiter dort, dass wirklich Handlungsbedarf ist. Ruhig erwähnen, dass es auch um kleine Kinder und Pferde geht, die dadurch gefährdet sind, bzw. einen Unfall auslösen könnten.

    Die Idee der Hilfe finde ich auch nicht schlecht, aber fraglich ist, ob die Damen überhaupt einsehen, dass sie etwas ändern müssen.