Wer untersucht denn bitte schon Mischlinge auf Krankheiten? Wenn der Hund stinkt oder humpelt, "ist das eben so". Das ist die Antwort, die man häufig bekommt.
Bei Rassehunden sind viele Krankheiten bekannt und dementsprechend wird die Zucht dahin geleitet, Träger dieser Krankheiten von der Zucht auszuschließen und die Vererbung möglichst weiter zu erforschen. Sowas geht aber eben nicht in 1-2 Jahren.
Bei Mischlingswürfen werden eben einfach nur zwei "nette" Hunde aufeinander gelassen, ohne das jemand weiß, welche Krankheiten dabei zustande kommen.
Über die Charakterproblematik macht sich erst recht keiner Gedanken. Ich habe hier einen kleinen "Schizo" sitzen, der häufig nicht weiß, ob er der distanzlose Hampel-Kuschel-Retriever sein will oder der ernsthafte, leicht distanzierte Eurasier (wie ich es von meinem alten Rüden kenne, es gibt auch andere Eurasier). Dass er weder Jagd- noch Hüteambitionen hat, ist ein richtig großes Glück für ihn und uns. Eine gelungene Mischung ist er aus gesundheitlicher und charakterlicher Sicht bestimmt nicht. Und es gibt genug Rassehunde, die vielleicht gesund sind, aber einfach zu starke charakterliche Schwächen haben, die zuchtausschließend sind.