Beiträge von Liesellotte

    kannst du das "Verteidigen mal konkretisieren bitte. Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, wie läuft das ab?
    Was heißt der verteigt den Platz wo du sitzt?

    Das mit dem Futter ist ne recht schwierige Situation, ich würde einfach keins geben wenn andere Hunde dabei sind, so vermeidest du den Ressourcenkampf.

    Ich weiß gar nicht ob das etwas mir rücksichtnahme zu tun hat oder nicht aber die fragen die hier so gestellt werden hab ich mir größtenteils noch nie gestellt.
    Mein Hund geht nicht mit zum einkaufen, er geht auch nicht mit ins restaurant und wenn wir zu freunden gehen dann darf franz mitkommen wenn wir draußen grillen. ich käme nie auf die Idee ihn irgendwo in eine wohung mitzunehmen wo es keine andern Hunde gibt. Ein Hund macht nunmal dreck. Das mute ich meinen Freunden nicht zu.
    Zudem gibt es für mich einfach auch hundefreie Zeit.

    Wenn ein Freund zu besuch kommt der angst vor hunden hat, dann sperr ich meinen hund auch weg. Wenn dieser Freund es dann wünscht und dann mal an seiner Angst arbeiten will, dann darf franz mit dazu. Aber auch nur solang wie er artig ist.

    Ich mach seine Haufen weg und sieh zu das er niemanden belästigt. Wenn mich jemand um etwas bittet bezüglich des hundes, dann komm ich dem meist nach. Schlaf ich außerhalb such ich entweder einen Sitter oder der Hund muss mit. fremde menschen begrüßen? nein das kommt nicht infrage!

    zu 90% ist franz ein gerngesehener Gast in meinem privaten Umfeld. Allerdings möchten ihn viele meiner Freunde nicht in ihren Wohnungen haben. ich hab vollstes Verständis dafür, denn auch der helle teppich meiner Freunde hat geld gekostet. Wer bin ich denn das ich ihren teppich über meinen Hund stelle?

    also zur Rassewahl kann ich jetzt weniger beitragen.
    ich möchte eigentlich nur etwas zum Auslauf sagen. ich finde 1,5 bis 2 Stunden genug. Dazu kommt die geistige Auslastung. Man muss bedenken, das hunde in der regel 20 stunden am tag ruhen.
    Die meinungen gehen da stark auseinander. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das mein Hund mit 3 h auslauf am tag so aufgedreht war, das er unausstehlich wurde und immer mehr forderte. Sowas muss man individuell sehen.
    Ich persönlich finde die geistige Auslastung wesentlich wichtiger als die körperliche.

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    ja, aber die arme omi wird doch wahrscheinlich trotzdem vergebens immer wieder probieren, die tür auf zu bekommen? vielleicht kann man ihr es ja so verklickern, dass die tür nun kaputt ist und gut zugeschlossen werden muss, damit sie nicht ausläuft. immer wieder und immer wieder, wenn sie sich wundert, warum der gurt drum ist.

    meinen respekt hast du auch, silke.

    die mama meines freudes arbeitet nebenher als pflegekraft in einem haushalt mit einer dementkranken frau. was die immer erzählt.. ich könnte das nicht aushalten auf dauer.

    nunja Veni... immer wieder und immer wieder kann man ihnen auch erklären das sie medikamente nehmen müssen und das sie toilettenpapier brauchen und das sie bitte nicht ihre vollen einlagen auf den wohnzimmertisch legen sollen und das sie bitte nicht an den heißen kamin fassen sollen und das sie bitte nicht .....

    es kommt aber leider nicht mehr an! es gibt gute tage, die werden weniger, bis es irgendwann nur noch schlechte tage gibt, bis sie irgendwann nichts mehr wissen und dich fragen wer du bist.

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    Was könnte man ihr denn antworten???

    mh, ganz ehrlich, auch wenn es bösartig klingt. Es ist doch egal was man antwortet.
    3 min später ist alles wieder vergessen (nu klar, je nachdem wie fotgeschritten das ganze schon ist)... einfach grausam...

    meinen vollen Respekt Silke! Wir haben auch Oma ne weile zu Hause betreut (Demenz und Pakinson). Irgendwann ging es allerdings nicht mehr und nun ist sie in einer Einrichtung.

    Koffergurt ist zwar keine schlechte idee aber die guten kommen ja auh auf absurde ideen wenn sie etwas wollen. Hinzu kommen dann noch die Diskussionen warum da das jetzt drum ist.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft! es kann ja leider nur schlimmer werden

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    Habt ihr solche Erfahrungen bei Erwachsenen Hunden aus dem Tierheim auch schon gemacht?

    ohhh jaaaaa... die ersten 8 bis 12 Wochen war er der artigste Hund der Welt und dann brach die Hölle über uns zusammen.
    Ohren auf Durchzug, Respektlos, Aufdrehen, Schnappen

    da hat er wohl gedacht, die alte gibt mich eh nicht mehr her... tja recht hatte er ;-) aber nun muss er nach meiner Nase tanzen. Ich hab dann alles komplett umgestellt, auch mit Hilfe eines guten Trainers. Jetzt (ein Jahr später) sind wir auf dem Weg ein wirklich gutes Team zu werden. Er kann mich in meinem Verhalten einschätzen und weiß auch das es Donnert wenn er nicht spurt und ich kann den Rotzlümmel mittlerweile sehr gut einschätzen und lesen.

    Ich wage mal die Prognose das das infrage stellen noch einen ticken schlimmer wird. Stell klare Grenzen auf und halte diese ein. Ich hab dies schleifen lassen nachdem er ja soooo artig war ;-) Das Ergebnis war dann König Franz und sein Gefolge... :roll:

    och Mensch, das ist ja alles wirklich nicht so toll.
    Ich glaube du hast da im endeffekt ein großes Grundproblem:

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    ich hab ihn schrecklich lieb

    kann es sein das dein kleiner Prinz einfach keine Grenzen kennt bzw diese nie gelernt hat. kann es sein das du immer alles für ihn getan hast, das er auch alles durfte?

    Es ist schwierig so eine ferndiagnose zu stellen, gerade wenn es auch um Agressionen geht, kann das falsch sein.
    Aus welcher region kommst du denn? vlt kann dir ja jemand einen kompetenten Hundetrainer empfehlen.
    Die Suche nach einem wirklich guten Trainer kann viel zeit in Anspruch nehmen, ich selbst hab 8 durch bis ich einen guten fand.

    LG und viel Kraft