Ich werde jetzt hier ein Beispiel aufschreiben. Das könnt ihr zerpflücken wie ihr wollt, denn ich werde mich nicht rechtfertigen oder sonstiges.
Ich springe 5 Jahre zurück (sowieso sind alle Situationen von früher, da wir heute sowas nicht mehr brauchen, der Hund hört heute sehr gut, zügig und freudig!)
Leo buddelte bei uns im Garten, innerhalb von Minuten, Krater. Ich wollte das lösen indem ich ihn immer wieder dabei erwische, hingehe, Nein sage, ihn weghole usw usw. Das Ergebnis war dass der Hund trotzdem weiter gebuddelt hat und schön unter Strom stand, immer mit einem Ohr in Richtung Haus ob ich komme.
Mein Vater hat das einmal gesehen und hatte zufällig gerade ein Kantholz in der Hand. Was soll ich sagen? Es flog, dem Hund mit einem lauten Knall vor die Füße. Das Stück Holz hat ihn nicht getroffen, aber der Schreck war riesengroß. Für vielleicht 3min war er ziemlich verdattert und unsicher. Doch das Ergebnis? Leo hat nie wieder daran gedacht zu buddeln, nicht in unserem Garten, nicht die Blumentöpfe im Haus und auch nicht auf den Hundewiesen. Und nach dieser Situation war er übermütig wie eh und je.
Das hält seit 5 (!) Jahren und wird auch noch so weiter halten.
Da muss man sich jetzt fragen was besser war.
Ich, die durchs Training versuchte, dauernd den Hund zu erwischen, Streß auf beiden Seiten. Oder die kurze, schmerzlose Methode meines Vaters?
Es ist völlig Situationsabhängig, aber wie Sarah schon anmerkte.
Ich handle aus dem Bauch heraus.
Und so falsch kann es nicht sein, denn ich beschütze meinen Hund auch vor fremden Hunden nicht gerade zimperlich. Da Leo schon immer zu mir kommt und bei mir Schutz und Hilfe sucht.
Grüße
Sandra