Hallo ihr Lieben,
entschuldigt die Verzögerung, aber in der vergangenen Woche hatte ich den 5 Monate alten Wirbelwind einer Freundin als Urlaubspensionär hier und lag dazu auch noch mit Grippe im Bett und habe meinen Liebsten gleich mit angesteckt -.-
Mit der Hundebetreuung hat sich leider noch nichts ergeben. Die kommenden 2 Wochen kann ich in der Mittagspause auf jeden Fall eine Stunde heim gehen zum Pippimachen die 2 langen Tage und dann Nachmittags nimmt sie meine Freundin mit in den Hundewald zur Gassirunde zum Toben. Aber ich werde mal eine Anzeige in einer örtlichen Zeitung machen. Und eventuell ergibt sich bald was...habe heute einen ehemaligen Betreuer unserer ehemaligen Huta getroffen...irgendwie gab es da wohl noch einige Vorfälle in letzter Zeit, sodass sich einige Hundebesitzer an ihn gewandt haben, ob er nicht wieder betreuen und selbst was machen möchte...er baut jetzt dafür wohl sein Grundstück um. Bei ihm wüsste ich sie auf jeden Fall in guten Händen, er war damals sehr engagiert..aber wird wohl auf jeden Fall noch 1-2 Monate dauern, bis da was spruchreif ist. Solange bekommen wirs auf jeden Fall hin, dass sie zumindest nicht länger als max. 8 Stunden allein bleiben muss, und trotzdem täglich ihre 3-4 Stunden Gassi bekommt. Gewisse liebe Freunde, Familie etc. helfen. Ist jetzt nicht ideal, aber sie verschläft die Alleinbleibzeit und find ich immer noch besser, als Betreuung wo vielleicht nochmal was passiert.
Das Hochfahren...naja...sie hatte das anfangs ganz oft in vielen Situationen. Sie konnte draußen keine Minute ruhig sein. Inzwischen hat sichs in vertrauten Umgebungen sehr gebessert. Gärten von Verwandten und Freunden, der Picknickplatz im Hundewald u.ä., wo wir oft sind und was sie gut kennt, da ist sie jetzt meist entspannt. In fremden Umgebungen erstmal wieder unentspannt, bis sie sich dann im Laufe der Wochen daran gewöhnt. So siehts ja nun auch in diesem Fall aus. Aber übers Checken der Schilddrüsen habe ich auch schonmal nachgedacht, hab ich schonmal gehört. Aber so richtig glaub ich da nicht dran, denn mit Training etc. wird sie ja dann meist ruhiger...es ist nur erstmal so das "Bööööse Unbekannte".
Am Tag, der auf meinen letzten Eintrag folgte, habe ich mit Happy nochmal longiert und wieder waren Fortschritte zu verzeichnen. Ich hatte nicht ganz so viel Zeit nach unserer Gassirunde mit den anderen Hunden und habe deshalb gleich den Longierzirkel aufgebaut und bin auch zwischendurch den Feldweg nicht mehr immer mehrmals ganz bis hinter gelaufen zum Runterkommen, sondern nur 2 Unterbrechungen für die halbe Strecke. Außerdem hat sie sich am Zirkel dann kaum aufgeplustert und wir sind insgesamt (2mal unterbrochen) über 3 Runden gekommen und haben angefangen die Richtungen hin und her zu wechseln. Langsam scheint sie verstanden zu haben, dass es um Arbeit geht und ist mit gewohntem Eifer dabei.
Dann haben wir wegen oben beschriebener Grippe und Hundebesuch die vergangene Woche nicht mehr geübt, sondern waren nur je vormittags und nachmittags 1-2 Stunden zu Gassirunden mit anderen Hunden zum Toben, da es mir nicht so gut ging. Aber im Zusammenhang mit dem Wunsch, in 1-2 Jahren (falls beruflich dann alles passt) einen Zweithund zu suchen, war es auf jeden Fall interessant, eine Woche so einen spritzigen Wirbelwind (5 Monate junger Dalmi) im Haus zu haben. Hier mal ein paar Gedanken dazu:
Positives:
- Happy ist absolut geduldig und seeeehr tolerant mit dem Kleinen, fährt nie aus der Haut, ist nicht futter- oder anderweitig neidisch
- Happy verhält sich trotz Hibbel stets gewohnt aufmerksam und gehorsam mir gegenüber, nutzte ihre "Chancen Blödsinn zu machen" nicht aus, blieb immer in meiner Nähe, auch wenn der Kleine sonstwo rumrannte. Läuft ordentlich Fuß, selbst wenn er mit Stöckchen um sie rumspringt... *stolzsei*
- Der Kleine übernahm viele ihrer Verhaltensweisen, aber nicht das gelegentliche Leute-Anpöbeln, dafür ist er zu menschenfreundlich
- Wir haben gemerkt, dass der Alltag im großen und ganzen schon mit einem Zweithund funktionieren würde (wenn wir nicht grad einen wirklichen Problemfall dazu holen), aber aufgrund der ganzen Prüfungsvorbereitung etc. zum Ende meiner Ausbildung jetzt wärs für die Feinheiten schon zuwenig Zeit
Negatives:
- Keine 3 Tage hats gedauert, dann hat sie angefangen draußen eifersüchtig zu reagieren, wenn der Kleine mit anderen Hunden (außer ihren besten "Hundefreundinnen) sehr wild gespielt hat. Da versuchte sie immer dazwischen zu gehen zu die Anderen oder notfalls auch den Kleinen zu maßregeln. Diesen Punkt wird man auf jeden Fall von Anfang an in die Hand nehmen müssen. Und wir überlegen, ob es nicht doch idealer wäre, einen gut passenden souveränen schon etwas älteren Zweithund dazu zu nehmen, anstatt einem Welpen. Denn wir arbeiten ja sehr daran, Happy in ihrer Unsicherheit möglichst viel Verantwortung und Entscheidungen abzunehmen, um ihr zu helfen. Da kann so ein kleiner Welpi ihr Verantwortungsgefühl für ihn schon noch extra anheizen... *grübel*
- Mehr gibts eigentlich nicht. Insgesamt hats prima funktioniert, unseren Zweithundwunsch weiter gefestigt und es war ein bisschen Wehmut dabei, ihn wieder hergeben zu müssen. Die alltäglichen "Erziehungsarbeiten" habe ich jede Sekunde gern auf mich genommen 
Ja...ab morgen gehts nun wieder los mit dem Longier- und "Jogger-guck"-Training. Dann werde ich weiter berichten.
Liebe Grüße,
Lily und Happy