Beiträge von Lilyana

    Hm, solange es wirklich "nur" Kläffen ist, und kein wirkliches "Abgehen", sprich in die Leine rammeln, zerren etc., würde ich erstmal wie im Threat "Zeigen und Benennen" (bitte mal die Suchfunktion benutzen) vorgehen, bzw. halt das Benennen weglassen, aber mit dem Clicker arbeiten. Clicken, solange sie noch ruhig ist, und dann versuchen, den Wechsel "Click-Belohnung-Click-Belohnung" beizubehalten, bis ihr am Hund vorbei seid. Somit unterbrichst du ihr Verhalten und bekommst sie so nach und nach zum pöbelfreien Weitergehen an Hunden.

    Ich meine, ich habe einen Hund, der wirklich "abging" an der Leine, aber bei Menschen, und bei uns hat das schon erhebliche Fortschritte gebracht, immer öfter ist nurnoch ein C&B für ein ruhiges Vorbeigehen nötig.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Hallo ihr Lieben,

    entschuldigt die Verzögerung, aber in der vergangenen Woche hatte ich den 5 Monate alten Wirbelwind einer Freundin als Urlaubspensionär hier und lag dazu auch noch mit Grippe im Bett und habe meinen Liebsten gleich mit angesteckt -.-
    Mit der Hundebetreuung hat sich leider noch nichts ergeben. Die kommenden 2 Wochen kann ich in der Mittagspause auf jeden Fall eine Stunde heim gehen zum Pippimachen die 2 langen Tage und dann Nachmittags nimmt sie meine Freundin mit in den Hundewald zur Gassirunde zum Toben. Aber ich werde mal eine Anzeige in einer örtlichen Zeitung machen. Und eventuell ergibt sich bald was...habe heute einen ehemaligen Betreuer unserer ehemaligen Huta getroffen...irgendwie gab es da wohl noch einige Vorfälle in letzter Zeit, sodass sich einige Hundebesitzer an ihn gewandt haben, ob er nicht wieder betreuen und selbst was machen möchte...er baut jetzt dafür wohl sein Grundstück um. Bei ihm wüsste ich sie auf jeden Fall in guten Händen, er war damals sehr engagiert..aber wird wohl auf jeden Fall noch 1-2 Monate dauern, bis da was spruchreif ist. Solange bekommen wirs auf jeden Fall hin, dass sie zumindest nicht länger als max. 8 Stunden allein bleiben muss, und trotzdem täglich ihre 3-4 Stunden Gassi bekommt. Gewisse liebe Freunde, Familie etc. helfen. Ist jetzt nicht ideal, aber sie verschläft die Alleinbleibzeit und find ich immer noch besser, als Betreuung wo vielleicht nochmal was passiert.

    Das Hochfahren...naja...sie hatte das anfangs ganz oft in vielen Situationen. Sie konnte draußen keine Minute ruhig sein. Inzwischen hat sichs in vertrauten Umgebungen sehr gebessert. Gärten von Verwandten und Freunden, der Picknickplatz im Hundewald u.ä., wo wir oft sind und was sie gut kennt, da ist sie jetzt meist entspannt. In fremden Umgebungen erstmal wieder unentspannt, bis sie sich dann im Laufe der Wochen daran gewöhnt. So siehts ja nun auch in diesem Fall aus. Aber übers Checken der Schilddrüsen habe ich auch schonmal nachgedacht, hab ich schonmal gehört. Aber so richtig glaub ich da nicht dran, denn mit Training etc. wird sie ja dann meist ruhiger...es ist nur erstmal so das "Bööööse Unbekannte".

    Am Tag, der auf meinen letzten Eintrag folgte, habe ich mit Happy nochmal longiert und wieder waren Fortschritte zu verzeichnen. Ich hatte nicht ganz so viel Zeit nach unserer Gassirunde mit den anderen Hunden und habe deshalb gleich den Longierzirkel aufgebaut und bin auch zwischendurch den Feldweg nicht mehr immer mehrmals ganz bis hinter gelaufen zum Runterkommen, sondern nur 2 Unterbrechungen für die halbe Strecke. Außerdem hat sie sich am Zirkel dann kaum aufgeplustert und wir sind insgesamt (2mal unterbrochen) über 3 Runden gekommen und haben angefangen die Richtungen hin und her zu wechseln. Langsam scheint sie verstanden zu haben, dass es um Arbeit geht und ist mit gewohntem Eifer dabei.

    Dann haben wir wegen oben beschriebener Grippe und Hundebesuch die vergangene Woche nicht mehr geübt, sondern waren nur je vormittags und nachmittags 1-2 Stunden zu Gassirunden mit anderen Hunden zum Toben, da es mir nicht so gut ging. Aber im Zusammenhang mit dem Wunsch, in 1-2 Jahren (falls beruflich dann alles passt) einen Zweithund zu suchen, war es auf jeden Fall interessant, eine Woche so einen spritzigen Wirbelwind (5 Monate junger Dalmi) im Haus zu haben. Hier mal ein paar Gedanken dazu:

    Positives:
    - Happy ist absolut geduldig und seeeehr tolerant mit dem Kleinen, fährt nie aus der Haut, ist nicht futter- oder anderweitig neidisch
    - Happy verhält sich trotz Hibbel stets gewohnt aufmerksam und gehorsam mir gegenüber, nutzte ihre "Chancen Blödsinn zu machen" nicht aus, blieb immer in meiner Nähe, auch wenn der Kleine sonstwo rumrannte. Läuft ordentlich Fuß, selbst wenn er mit Stöckchen um sie rumspringt... *stolzsei*
    - Der Kleine übernahm viele ihrer Verhaltensweisen, aber nicht das gelegentliche Leute-Anpöbeln, dafür ist er zu menschenfreundlich
    - Wir haben gemerkt, dass der Alltag im großen und ganzen schon mit einem Zweithund funktionieren würde (wenn wir nicht grad einen wirklichen Problemfall dazu holen), aber aufgrund der ganzen Prüfungsvorbereitung etc. zum Ende meiner Ausbildung jetzt wärs für die Feinheiten schon zuwenig Zeit

    Negatives:
    - Keine 3 Tage hats gedauert, dann hat sie angefangen draußen eifersüchtig zu reagieren, wenn der Kleine mit anderen Hunden (außer ihren besten "Hundefreundinnen) sehr wild gespielt hat. Da versuchte sie immer dazwischen zu gehen zu die Anderen oder notfalls auch den Kleinen zu maßregeln. Diesen Punkt wird man auf jeden Fall von Anfang an in die Hand nehmen müssen. Und wir überlegen, ob es nicht doch idealer wäre, einen gut passenden souveränen schon etwas älteren Zweithund dazu zu nehmen, anstatt einem Welpen. Denn wir arbeiten ja sehr daran, Happy in ihrer Unsicherheit möglichst viel Verantwortung und Entscheidungen abzunehmen, um ihr zu helfen. Da kann so ein kleiner Welpi ihr Verantwortungsgefühl für ihn schon noch extra anheizen... *grübel*
    - Mehr gibts eigentlich nicht. Insgesamt hats prima funktioniert, unseren Zweithundwunsch weiter gefestigt und es war ein bisschen Wehmut dabei, ihn wieder hergeben zu müssen. Die alltäglichen "Erziehungsarbeiten" habe ich jede Sekunde gern auf mich genommen :D

    Ja...ab morgen gehts nun wieder los mit dem Longier- und "Jogger-guck"-Training. Dann werde ich weiter berichten.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Hallo,

    also ich finds ganz mega klasse, dass du dir da Gedanken machst. Und der beschriebene Hund könnte echt meiner sein...seufz.

    Zum meinem Hund mal als Beispiel: Auch sie reagiert so, wenn sie jemand mal erschreckt hat. Bei meiner Hündin ist es aber in der Tat heiße Luft um nix. Sie steigert sich da an der Leine total rein. D.h. wenn man einen positiven Kontakt haben will, dann würde es bei ihr prima helfen, sie einmal knurrend zu dir hinrennen zu lassen. Wenn du sie erstmal ignorieren würdest, egal wie meine Hündin rumknurrt, dann mit mir reden, sodass sie merkt, dass nichts schlimmes passiert und ich dich nett finde, dann könntest du sie eine Minute später problemlos streicheln und das Ganze hätte sich für den Rest des Lebens erledigt.

    Sollte aber eigentlich garkein Kontakt erwünscht sein, dann würde es mir als Hundehalter sehr dabei helfen, den Hund ruhig zu halten, wenn du einen kleinen Bogen läufst und wegschaust.
    Denn meine Kleine ist sozusagen angstaggressiv und durch das bisschen mehr Distanz und die fehlende Bedrohung durch wegschauen, würde sie dann ziemlich sicher ruhig im Fuß an meiner Seite an dir vorbeilaufen.

    Was du auch tust: Ich würde auf jeden Fall von "Aufplustern", groß machen oder Blickkontakt abraten. Denn unter Hunden ist das nunmal eine Bedrohung. Klein machen oder wegrennen aber auch nicht, sondern bestenfalls ruhig stehen bleiben und den Hund so gut es geht ignorieren, dich abwenden oder wegdrehen, falls er hochhüpft.

    Viel Glück und erzähl doch mal vom Ausgang eurer Situation irgendwann. Ich find deine Einstellung auf jeden Fall ganz ganz prima!

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Happy darf ins Bett, und mitunter vorhandene Pflegehunde auch, wenn sie wollen. Denn Unterschiede zwischen den Hunden mache ich da nicht.

    Weil ich sehr gerne mit meinem Hund kuschel, mit ihr wirklich alles teile und dieses Kuscheln usw. in meinen Augen auch ein Stückchen zu einer besseren Beziehung und Vertrauen beigetragen hat.

    Ausschlaggebend für diese Entscheidung war aber ursprünglich, dass sie eine zeitlang fast täglich tagsüber in einer Huta untergebracht war und ich sie wenigstens die restliche Zeit direkt bei "ihrem Rudel" haben wollte.

    Wenn sie sich im Dreck gewälzt hat, wird sie eben einmal mehr geduscht.
    Die Bettwäsche wird seitdem halt deutlich häufiger gewechselt.
    Wenns mal menschelt verzieht sie sich sowieso von alleine.
    Und mein jetziger Partner genießt das Kuscheln aller Zwei- und Vierbeiner genauso sehr wie ich *happy*

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Guten Abend,

    Happy ist auch so ein Spielrüpel. Und bei ihr ist es dabei egal, ob die anderen Hunde deutlich größer oder kleiner sind. Sie ist super verträglich, gut sozialisiert und kann klar und deutlich und einwandfrei kommunizieren und vermeidet damit auch oft Konflikte.

    Aber manchmal setzt es bei ihr aus und sie schießt plötzlich los und rennt einen anderen Hund über den Haufen, aber volle Kanne. Oder sie dreht beim Spielen ganz plötzlich kurz hoch und wird dann auch so "rüpekig" beim spielen, also stürzt sich mit vollem Körperkontakt auf einen Hund oder so.

    Wie verhalte ich mich...

    Also bei kleineren und/oder unterlegenen und/oder ängstlichen Hunden schreite ich beim Kleinsten hochdrehen bzw. Ansatz von "mobben" ein und Happy bekommt eine Leinenpause. Oft hat sichs damit erledigt und nach 3 Minuten an der Leine geht sie ruhig, vorsichtig und normal mit dem Hund um. Wenns jedoch nicht so ist, dann bekommt sie so lange immer mal wieder ein paar Minuten Leinenruhe, bis es klappt oder der Spaziergang vorbei ist.

    Bei gut sozialisierten selbstbewussten, größeren oder ihr gut gewachsenen Hunden lass ichs sie selbst klären. Die Hunde machen dann entweder mit oder machen ihr kurz klar, dass ihr Verhalten unerwünscht ist und das ist ok. Darauf lasse ich es aber nur bei bekannten und "freundlichen" Hunden ankommen. Bei Fremden oder leicht reizbaren Hunden mache ich es genau wie oben beschrieben mit paar Minuten Leinenruhe. Denn ich möchte ja auch nicht, dass Happy schlechte Erfahrungen sammelt.

    Zum Glück haben wir hier genug uns sehr gut bekannte Hunde vom selben Schlag, die mit Happy herzallerliebst gegenseitig rumrüpeln, mit denen darf sie sich dann ungestört austoben. Bei denen wissen wir, dass die Hunde dann zu uns Menschen kommen, wenn es ihnen zuviel wird und sie nicht mehr wollen, und bis zu diesem Punkt dürfen sie miteinander so ziemlich tun was sie wollen.

    Fazit: Im Zweifelsfall gehe ich lieber einmal mehr dazwischen, als einmal zuwenig. Ist das Gegenüber meinem Rüpel gewachsen und kommuniziert klar, aber gefahrlos, dürfen die Hunde es selbst klären. Besteht die geringste Gefahr, dass einer der Hunde mit der Situation überfordert ist, schreite ich ein. Denn am Ende sind wir Menschen die Chefs, die bestimmen, wer wann was mit wem klären darf und sich wie zu verhalten hat. Punkt.
    Dass sich dadurch am rüpeligen Spiel großartig was ändern wird, bezweifel ich. Sie spielt einfach am liebsten so. Aber für den Moment hats Happy dann meist kapiert und der andere, davon nicht begeisterte Hund wurde durch mich geschützt.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Hallo Nutellatiger,
    hallo ihr Anderen!

    Ich komme selbst zwar nicht direkt aus Chemnitz, bin aber oft da bei der Erstellerin dieses Topics und wohne so 35 Km entfernt in Freiberg. Wenn das jemandem nicht zu weit ist (besonders die, die jetzt noch keine festen Gassigruppen gefunden haben oder neu sind), könnte man ja sich ja trotzdem mal treffen. Entweder in Chemnitz, wo ich ja regelmäßig bin, oder auch mal bei mir in Freiberg, wo es 2 schöne, komplett eingezäunte Hundewälder gibt, wo man die Hunde entspannt freilaufen lassen kann.

    Wer regelmäßig hier ist kann mit einem gut verträglichen Hund auch gern mal an einer der vielen örtlichen Gassitreffen teilnehmen, hier gibts feste Gruppen von Montag-Freitag und Sonntags.

    Meine Happy ist ein kniehoher Labbi-Old-English-Bulldog-Mix, ein ziemlicher Rabauke und hart im Nehmen, aber sehr gut verträglich mit anderen Hunden.

    An besten ihr schreibt mir direkt eine PM, wenn ihr Interesse habt.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Am Wochenende: Ich war mit Happy auf vielbelaufenen Waldwegen unterwegs, zum "Jogger, Radler & Co.-Training" unterwegs. An einer Abzweigung steht eine Gruppe von 7 Nordic-Walkern und machen Dehnungsübungen. Happy blieb ziemlich ruhig, weshalb ich übermütiger Weise versuchen wollte, mit ihr an der Gruppe vorbei zu gehen. Dummerweise fingen die Leute aber grad, als wir nur noch so 5 m entfernt waren, an wie wild auf der Stelle zu hüpfen.
    Da ist Happy natürlich voll erschrocken und nach vorne gegangen und losgepöbelt. Aber die Leute waren total freundlich und fingen an zu flöten "Ach du armes Hundi, jetzt haben wir dich erschreckt, wir bösen. Tut uns leid, wir gehen jetzt weiter, brauchst keine Angst haben." Ich bin mit Happy dann ein paar Meter weg gegangen, um die Gruppe durch zu lassen, und damit Hundi sich wieder einkriegt, und hab gesagt, dass wir daran noch üben. Und da hörte man dann eine Frau zur Anderen "Aber wirklich toll, dass das trainieren" und dann zu mir "Mit etwas Übung wirds bestimmt bald klappen".
    Das fand ich total nett und so bin ich trotz Pöbelei mal nicht im Erdboden versunken ;-)

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Unsere Hündin hatte von Anfang an so ein Stoffkörbchen mit einer Decke darüber. Sie kuschelt sich da immer noch total gern rein, obwohl es durchaus ein wenig klein ist inzwischen. Sie liebt es viel mehr als das große Kissen/Pad, weil das nicht so einen Rand zum Rankuscheln hat. Dass es da mehr Parasiten und so geben kann, habe ich noch nie gehört. Die Stoffhülle kann man abmachen und ganz normal waschen.

    Wenn ich aber etwas mehr Geld übrig hätte würde ich ihr ein Körbchen in der Form wie die Stoffdinger, aber mit Leder überzogen kaufen. Aber die sind schon wirklich teuer :(

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Gestern hat Happy gezeigt, dass es doch möglich ist, und somit waren wir total glücklich und zufrieden, auch wenn's mal wieder länger dauern wird.

    Nachdem wir wie immer 1,5 Stunden mit unserer Gassigruppe im Hundewald waren, bin ich mit ihr zu einer anderen Wiese gefahren. Auf dem Weg mussten wir wieder an Joggern, Walkern und Co. vorbei und diesmal ist sie sogar an der kurzen Führleine super entspannt geblieben bei Begegnungen. Nur dass wir kurz vor der Wiese Happys Erzfeindin (diese Hündin streunt permanent ohne Frauchen rum und hat sie 2mal grundlos richtig fies angegriffen) getroffen haben, war etwas blöd. zum Glück war die Hündin diesmal an der Leine, Happy pöbelte beim Vorbeigehen zwar mal kurz zurück, lief dann aber von alleine gleich wieder prima Fuß.

    Diese Wiese liegt an einem senkrecht zum Wald verlaufenden Trampelpfad zwischen 2 Feldern. Ich bin dann mit Happy erstmal gemütlich einmal den Pfad 10 Min hinter und dann wieder zurück zur Wiese.
    Dort wollte ich den Longierzirkel aufbauen, doch da fing Happy schon wieder an, sinnlos rumzuknurren. Also habe ich ihr eine Hand voll Leckerlis in die Wiese geworfen, damit sie ruhig beschäftigt war und ging mit ihr dann noch einmal den Pfad entlang und zurück und diesmal lies sie sich mit ein paar normalen Übungen relativ beruhigen.

    So sind wir dann in aller Ruhe an den Kreis getreten und haben eine ganze Runde per Stopp und Go geschafft. Anfangs zwar erstmal nur immer so 1-2 Schritte, sonst bestand zu sehr die Gefahr, dass sie doch plötzlich losschießt. Und ich musste mit viel Stimme ("Feiiiin") und Leckerlis arbeiten, obwohl ich's eigentlich sprachlos aufbauen wollte. Aber ohne Worte hätte sie die Situation bestimmt noch viel komischer gefunden, also starten wir halt erstmal so, wie Hundi es zulässt.
    Und nach dem ersten Viertel Kreis wurde sie dann auch gewohnt aufmerksam und arbeitseifrig, sodass ich die Hilfsmittel gleich wieder etwas zurückschrauben konnte.

    Nach einer Runde ging es dann zur Entspannung wieder einmal den Pfad vor und zurück, wieder betontes Ruhigbleiben und anfangs mit mehr Lob und Leckerli haben wir dann nochmal eine Runde rum gut geschafft.

    Während ich abgebaut habe, durfte sie wieder Leckerlis im Feld suchen und dann ging im ruhigen Zeitunglesen nach Hause.

    Auf dem Heimweg hat sie mich dann nochmal stolz gemacht, denn sie ist an der kurzen Leine ohne Gepöbel an 2 uns entgegenkommenden Hunden vorbeigegangen. Früher hatte sie ja mit Hunden gar kein Problem, aber seit sie vor 3 Wochen in ihrer (jetzt ehemaligen) Hundebetreuung von 3 großen Hunden zusammengebissen wurde, schwankt sie jetzt bei Begegnungen anfangs stets zwischen Angstverkriechen und Pöbeln. Ich hoffe, dass wir bald wieder alle Hunde ruhig passieren können.

    Aber auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass das Longieren prinzipiell geht, habe meine Erwartungen runtergeschraubt und werde es einfach immer wieder in Ruhe probieren. Wenn ich merke es klappt garnicht, so wie gestern, werd ich's halt lassen und ansonsten wird sie mit der Gewohnheit dann sicher immer ruhiger werden.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Zitat

    Hmm, aber meinst Du wirklich, das ein breites Halsband genügend schutz bietet, wenn Dein Hund dir versehentlich vorn die die Schlepp knallt? Im schlimmsten Fall hat er bei einer 5-Meter-Schlepp 10 Meter Anlauf. Welche Kräfte wirken da und wohin werden sie abgeleitet? Auch wenn das Halsband gepolstert ist und eine Breite von 7 cm aufweist. Was passiert in dem Fall in der Halswirbelsäule und im Schulter-Nacken-Bereiches des Hundes?

    Wie ich darunter schrieb knallt mein Hund nicht in die Schlepp. Sie hat täglich mindestens 2 Stunden Freilauf in unseren eingezäunten Hundewäldern. Dh wenn die Schleppi dran ist, dann tun wir entweder Fährten, oder longieren, oder sie schnuppert entspannt durch die Gegend und mir gibt es einfach nur Sicherheit, wenn sie die Schleppi hinter sich herzieht. Selbst wenn sie mit Schleppi hinter ihr lose über ein Feld flitzt, ist sie zu 100% abrufbar und da sie noch nicht zu jedem Fremden freundlich ist, leben wir so ruhiger und sicherer. Die Schlepp ist ja nicht zum reinrennen da und das ist auch noch nie passiert.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy