Beiträge von Lilyana

    Also ich könnte und wällte es nicht. Durch unsere ganzen Problemchen habe ich eine sehr sehr enge Bindung zu Happy, und im Zweifel würde ich mich immer für meinen Hund entscheiden, egal ob's um Partner, Job oder Wohnort gänge. Mir fehlt meine Kleine selbst auf Arbeit jede Minute und ich warte den ganzen Tag drauf, in der Mittagspause oder Abends endlich zu ihr zurück zu kommen. Ich hoffe sehr, dass ich irgendwann eine Arbeit finde, wo sie auch tagsüber bei mir sein kann. Für mich spielt mein Hund definitiv die größte Rolle, ob es mir gut geht, deshalb richte ich mein Leben soweit möglich mit ihr ein. Klar weiß ich, dass sie irgendwann von mir gehen wird, doch bis dahin soll auf jeden Fall schon lange ein Zweithund da sein, der vielleicht wenigstens ein bisschen tröstet, weil da eben noch ein Hund ist. Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber es lohnt sich nicht. Und das trotz all der Schwierigkeiten, die wir immer noch haben.

    Trotzdem finde ich deine Einstellung nicht schlimm. Jeder muss wissen, was für ihn richtig ist, solange es dem Hund dabei gut geht. Grade im Fall "Familienhund" finde ich's okey. Happy hatte eine scheiß Vergangenheit, sie hat nur mich, vertraut auch nur mir, und deshalb werde ich alles dafür geben, dass sie bis an ihr Ende bei mir sein kann. Auch wenn sie gern mal einen Tag bei guten Freunden von mir bleibt, wenn ich sehr lange Arbeiten muss, freut sie sich Mega, mich wiederzuhaben und ist dann richtig anhänglich.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Naja, klar ist das Heim im recht. Aber wenn man bedenkt, dass es keinen wirklichen Grund gibt, der Hund also nicht Leute ankläfft oder sonstwas, und wieviel Lebensqualität ein Vierbeiner für solche einsamen alten Leutchen bedeuten kann, find ich's persönlich schon sehr sehr traurig.

    Ich kenne hier so einige alten Leutchen, die aus ähnlichen Gründen ihre Hunde abgeben mussten und wenn ich sehe, wie sie seitdem seelisch wirklich krass abgebaut haben und regelrecht leiden, tut mir das immer extrem leid :(

    LG Lily und Happy

    Ich habe mich damals zu allererst auf die Suche nach einem wirklich vertrauenswürdigen TA gemacht, der sich mit HD auch wirklich auskennt. Ich war bei 3 verschiedenen und das waren Unterschiede wie Tag und Nacht. Der Beste am Schluss hat mich wirklich überzeugt. Er ist selbst Chirurg, hat aber trotzdem von dieser OP abgeraten, solange es dem Hund noch soweit gut geht. Eben wegen den Risiken. Aber ihn kann ich stundenlang mit Details zur Ernährung, Übungen für die Muskelstärkung und und und belagern, und er nimmt sich die Zeit und erklärt logisch und ausführlich, deshalb vertraue ich ihm jetzt absolut.

    Ein Termin zur Information kann sicher nicht schaden. Aber ich würde konkret mal Alternativen ansprechen, was sie zu Goldakkupunktur etc. sagen, ob's nicht erstmal über Knorpelstärkende Mittel etc. geht. Wenn die Ärzte merken, dass da jemand steht, der nicht so völlig ahnungslos ist, erzählen sie einem dann meistens viel mehr und detaillierter. Ruhig immer wieder nachhaken, nicht abwürgen lassen, das ist schließlich ihr Job!

    Beles dich weiter auch im Internet, besonders zum Gold und nimm dir Zeit für die Entscheidung. Da es deinem Hund ja soweit gut geht, besteht wegen der HD kein sofortiger Handlungsbedarf. Lass dich nicht stressen.

    Kann schon sein, dass dein Hund ein etwas verändertes Gangbild hat. Bei happy sieht man bei genauem Hinschauen auch, dass ihre Hüfte etwas "eiert", aber sie hat damit (noch) keine Probleme, obwohl die Prognose damals auch nur noch wenige beschwerdefreie Monate waren.

    LG Lily und Happy

    Bei diesen Symptomen würde ich an eurer Stelle dringend zu einem TA gehen. Die Hündin einer Freundin wurde genauso "mau" und lustlos nach ihrer 2. Läufigkeit. Das ging so über Monate und wir wunderten uns sehr und dachten schon, Coco wäre "erwachsen geworden".

    Zum Glück hat der kleine Sohn gut aufgepasst, als sie auch noch Ausfluss hatte. Coco hatte Gebärmutterverwachsungen und musste in einer Not-Op kastriert werden, sonst wäre sie gestorben!

    Nach der OP war sie übrigens wieder ganz die Alte...fraß prima, tobte wie wild, als wollte sie die letzten Monate nachholen. Sie hatte wohl all die Zeit schon Schmerzen gehabt, ohne dass es jemand ahnte.

    LG Lily und Happy

    Auch ich würde von der künstlichen Hüfte nur als allerletzte Notlösung reden, wenn nix anderes geholfen hat und dein Hund sich quält. Bei meiner Happy wurde vor einem Jahr mir 11 Monaten beidseitige schwere HD festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt kam sie oft nicht mehr aus ihrem Körbchen hoch, wollte nach kurzem Toben nicht mehr laufen und hatte offensichtlich Schmerzen.

    Mit einem halben Jahr Rymadil, einer angepassten Fütterung mit einigen natürlichen Stoffen eben zur Gelenkförderung, viiieeel laufen zur Muskelförderung sind wir inzwischen mehr als ein halbes Jahr völlig beschwerdefrei. Klar darf Happy keine Treppen mehr steigen, ich mach mit ihr kein Agility oder Bällchen werfen, aber sie kann mit anderen Hunden toben und mit mir mitunter 3 Stunden wandern, ohne irgendwelche Probleme zu haben.

    Damals die Diagnose war für mich sehr niederschmetternd, aber Kopf hoch und erstmal weniger schwierige Sachen versuchen. Vor allem, wenn dein Hund derzeit keine Probleme weiter damit hat.

    Ich will dir keine Angst machen, aber ich kenne 2 Hunde, bei denen diese künstliche Hüfte wirklich viele Komplikationen und Nach-OP's brachte.

    LG Lily und Happy

    Also ich bin Azubi mit Hund, was mitunter noch schwerer zu organisieren ist als bei Studenten. Über die Wohnung würde ich mir keine großen Gedanken machen. Ich habe auch nur 40 qm im Plattenbau in der Stadt und einen mittelgroßen (Labbi-Mix) Hund. Ich würde die Erlaubnis aber unbedingt mit dem Vermieter abklären, nicht dass es da dann ärger gibt. Das war bei uns ein ganzes Stück Arbeit, bis wir die Genehmigung hatten. Wenn ein Hund gut ausgelastet ist, ist daheim sowieso Ruhe angesagt und dann ist der Platz kein Problem. Da wird dann höchstens mal etwas geclickert, neue Tricks geübt oder Leckerlis versteckt. Ich würde schauen, dass ihr nicht nur einen Park zum Gassi gehen habt, sondern auch gut noch in andere Gegenden kommt. Ein Hund möchte viele neue Dinge und Strecken kennenlernen und auch mal frei laufen können. Oft geht das in der Stadt selbst nicht.

    Ansonsten Plan A, B, C für eine Hundebetreuung sollten gegeben sein. Ist zwar alles keine Garantie, ich habe inzwischen Plan D, E, F gebraucht, aber schonmal besser als nichts.

    LG Lily und Happy

    Also die Jagdhunde hier in der Gegend leben auch alle in ihren Familien im Haus.

    Aber eine Sache ist bei denen, die ich kenne, oft ein Haken im Alltagsleben: Die wirklich jagdlich geführten Hunde können meist nicht wirklich frei laufen, weil sie dann eben auch jagen gehen und das nicht unterscheiden können. Deshalb müssen hier viele Jagdhunde außerhalb der Arbeit nur an Schleppi/Flexi laufen. Inwiefern man das dann trainieren kann, kenne ich mich nicht aus.

    LG Lily und Happy

    Ich sehe dieses Alleinsein auch kritisch. Aber das kommt tatsächlich auch auf die Hunde an. Denn meine Hündin war auch ein Jahr lang 3 mal wöchentlich in so einer Huta, bis sie dann von mindestens 3 großen Hunden arg verletzt wurde und seitdem sehr große Angst vor anderen unbekannten Hunden hat. Wo war die Huta-Besitzerin? Am anderen Ende des Grundstücks rasen mähen. Ich jedenfalls finde das grob fahrlässig und habe meinen Hund sofort da raus genommen. Es kann ein Jahr lang gut gehen, muss aber nicht :( Eine Garantie gibt einem keiner, aber ich möchte schon wissen, dass ein Betreuer auch wirklich aufpasst, denn das ist in meinen Augen sein Job.

    Ich würde ganz klarstellen in einem offenen Gespräch, dass du die Sache mit dem Halti nicht ok findest. Und auf Reaktionen der Huta-Betreiberin schauen. Gibt sie sich Mühe, bringt sie gute Argumente oder will sie was ändern? Dann wûrde ich ihr eine Chance geben.

    Unsere Betreuerin hat sich nach diesem Beißvorfall garnicht mal nach Happy erkundigt und mich als total blöd hingestellt, weil ich mein in der Ecke zitterndes Häuflein Elend da nicht mehr hingebracht habe. Schließlich "musste Happy so nicht lernen, damit klar zu kommen". Da war es für mich vorbei mit dem Vertrauen.

    LG Lily und Happy