Beiträge von Shepherd

    Hallo,

    der Titel hört sich zwar vielleicht seltsam an, denn mein Hund ist weder gestorben noch gestohlen noch entlaufen, aber er ist nicht mehr der "alte".
    Ich habe hier zwar schon einige Fäden diesbezüglich eröffnet, aber ich habe das Bedürfnis, nochmal alles zusammen zu fassen und mir das von der Seele zu schreiben. Ich werde nämlich zunehmend verzweifelter, weil es meinem Hund so schlecht geht und kein Tierarzt irgendwie eine Lösung hat.

    Ich habe vor etwas über zwei Jahren eine zweijährige DSH Hündin vom Züchter gekauft (also mittlerweile ist sie 4 1/2). Drei Monate währte unser gemeinsames Glück - sie war, wie man sich einen Schäferhund vorstellt, aber im Haus immer schon recht ruhig, aber draußen aktiv.
    Dann nach drei Monaten wurde sie läufig und ab diesem Zeitpunkt war's dann vorbei, sie wollte nicht mehr spazieren gehen, schlich hinter mir nach, wollte nichts machen außer auf ihrer Decke liegen. Ich habe mir natürlich große Sorgen gemacht, da ich da noch nichts von der Scheinträchtigkeit wusste. Habe einen Bluttest machen lassen, da war alles in ordnung. Dann sind wir aber draufgekommen, dass der Hund scheinträchtig ist. Drei Monate nach Beginn der Läufigkeit hat sich ihr Verhalten von einen Tag auf den anderen merklich gebessert, sie wurde wieder schneller beim Gehen und hatte mehr Interesse an allem. Ob es aber ganz so war wie am Anfang kann ich nicht mehr sagen. Zwei Monate ging das wieder gut, dann wurde sie erneut läufig und es fing wieder an.
    Das wiederholte sich bis voriges Jahr im Herbst, wo ich sie kastrieren ließ (es kommt mir aber so vor, dass es in den Phasen zwischen den Läufigkeiten auch immer schlechter wurde mit der Aktivität). Nach der Kastra war sie dann so, wie zwischen den Läufigkeiten, also auch nicht mehr so ganz wie am Anfang, als ich sie bekommen habe.
    Über den Winter war sie aber aktiver als jetzt. Etwa Ende Feber hatte sie eine Woche, da hatte sie Durchfall und war schlapp. Seither ist es ein ständiges Auf und Ab mit ihrem Befinden. Meist hängt sie aber wieder depressiv auf ihrer Decke, nur wenns ums Fressen geht ist sie munter und zu Aktivität bereit. Spazierengehen geht manchmal besser, manchmal schlechter. Derzeit ist es wieder ganz schlimm: Gestern schlich sie auf unserer "großen Runde" 5 Meter hinter mir an der Flexi, zeigte wollte dann nach einem Kilometer, für den wir eine halbe Stunde gebraucht haben (inklusive Grasfressen) wieder umdrehen. Kaum haben wir allerdings umgedreht, trabte sie vor mir her.
    Am vorigen Wochenende beispielsweise ist sie aber 2 Stunden brav spazierengegangen und war gar nicht mal so langsam.

    Ich habe bereits im April bei TA 1 ein großes Blutbild machen lassen. Bis auf ein paar geringe Abweichungen war da nichts auffällig. Aber ihre vermuteten Allergien wurden bestätigt (allerdings glaube ich nicht, dass ihr Verhalten an den Allergien liegt, die hatte sie schon, als ich sie bekam).
    Bin dann zu einer neuen TA 2 gegangen, weil ich mit den Methoden von Nr. 1 nicht mehr wirklich zufrieden war. Allerdings war auch diese TA der Meinung, das Blutbild passt. Gut, aber ich habe dann alternative Mittelchen zur Allergiebehandlung bekommen. Hab auch einen Zeckentest machen lassen, Anaplasmosetiter ist 1:400. Die TA und das Labor waren aber der Meinung, dass man aufgrund des Titers und dem Rest aber nicht von einem akuten Geschehen ausgehen müsse.
    Um abzuklären, ob der Hund nicht einen Herzschaden hat, war ich dann vor drei Wochen in einer Tierklinik. Herz passt, aber der dortige TA sagte sofort, dass die Hüfte was hat. Diagnose: Schwere HD und Arthrose. Hab Rimadyl mitbekommen, aber da zeigte sich absolut keine Veränderung.
    War nur bei einem anderen TA, der HD-Gutachter ist, und der hat den Hund unter Narkose geröngt, auch die Wirbelsäule. Ja, die linke Hüfte ist schlecht, aber auch die rechte ist nicht so super und beim Kreuzbein hat sie auch was. Dafür laufe der Hund aber gar nicht schlecht, war die Meinung dieses Tierarztes. Er war weiters der Meinung, dass Rimadyl eigentlich hätte helfen müssen. Und: Er ist auch der Meinung, dass die Probleme meines Hundes nicht alleine orthopädisch begründet sind.
    Der Hund erhielt dann eine Neuraltherapie an den Punkten, die vorher bei der normalen und der osteopathischen Druckuntersuchung rausgekommen sind.
    Allerdings bemerke ich nach wie vor keinen Unterschied. Dabei war ich nun endlich voller Hoffnung, dass jetzt alles besser wird. Das macht mich schon stutzig, das weder Schmerzmittel noch Neuraltherapie wenigstens eine klitzekleine Besserung bringen.
    Und nun stehe ich wieder an dem Punkt, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun soll. Es ist einfach furchtbar. Der Hund hängt da und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann.
    Achso ja: Der TA und seine Frau (auch Tierärztin) sagten, dass man dem Hund schon Doxy geben sollte. Das mache ich jetzt. Heute ist Tag 4. Aber ich weiß nicht, ob ich da nicht einen Blödsinn gemacht habe. Außerdem sollte ich wohl besser ein anderes Präparat nehmen und das viel länger geben, als dieser Tierarzt gesagt hat. Habe mich im Leishmaniose-Forum angemeldet und dort kann man eigentlich auch nichts genaues sagen, da das restliche Blutbild eigentlich unauffällig ist.
    Was noch sein könnte wäre die Schilddrüse. T4 1,4 (1-4), fT4 0,9 (0,6-3,7) und TSH 0,06 (<0,05). Weiß nicht, soll ich jetzt einfach anfangen zu substituieren?
    Aber keine Ahnung, wie sich das mit dem AB verträgt. Andererseits weiß ich ja gar nicht, ob ich das mit dem AB überhaupt weitermachen soll.
    Im leismaniose-Forum meinte man, ich könne ein neues großes Blutbild mit Elektroeiweißphorese mit Kurvendarstellung machen. Keine Ahnung, ob das sinnvoll ist, wo der Hund jetzt ABs kriegt.

    Ich könnte echt heulen. Aber das hilft mir wohl auch nicht. Fakt ist: Ich möchte den Hund zurück, den ich am Anfang hatte und ich weiß nicht wie. :( :( :(
    Hat von euch vielleicht noch jemand einen Ansatz?

    Hallo,

    kann ich den Thread mal kurz für meine Frage verwenden: Mein Hund darf derzeit noch keine Rohkost. Also überbrühe ich das Fleisch kurz und der Buchweizen wird sowieso gekocht. Nun soll statt des Buchweizens aber ab und an Gemüse dazukommen. Erst mal Zucchini, die habe ich eben kurz gekocht. Muss ich die nun auch noch pürieren oder geht das so?

    Ich kann mich da nur Dreamy anschließen: Wenn du was suchst, was ohne viel Beschäftigung auskommt, würde ich tatsächlich nicht auf der Jagdhundeliste schauen. Evt. wäre ein Cocker was, wenn der aus einer Showzucht kommt.

    Ich würde daher lieber Richtung Gesellschaftshund schauen. Papillon wurde ja schon genannt, aber Kooikerhondje oder Markiesje (nicht anerkannt), aber auch sehr sportlich.

    Ich habe mich nicht durch alle Beiträge gewühlt, daher weiß ich nicht, was man dir schon alles empfohlen hat.

    Mir würde vor allem der Toller einfallen. Ja gut, das mit den Krankheiten könnte ein Minuspunkt sein, aber ich kenn so ein tolles, gesundes Toller-Mädel...
    Ansonsten: Cocker Spaniel, Lagotto Romagnolo, Pudel?

    Ach ich sag's euch. :( Am Mittwoch nach dem TA Besuch war ich echt optimistisch, dass es nun besser wird. Aber heute...
    Wer weiß, was dieser Hund tatsächlich hat. Am liebsten würde ich ja gleich auch noch zusätzlich Schilddrüsen-Medis geben, damit sich vielleicht endlich was tut.

    Hallo,

    so, ich war nun noch bei einem weiteren TA wegen einer zweiten Meinung.
    Also die HD ist wirklich schwer (wurde korrekt geröngt), aber dafür läuft sie eigentlich gar nicht schlecht. Kreuzbein ist auch nicht so super, aber Ellbogen, Halswirbel usw. passen.
    Der TA sagte aber auch, dass er nicht meint, dass das Verhalten alleine davon kommt. Allerdings gab er mir gegen die Anaplasmose ein AB mit (aber nur für 10 Tage, ist das nicht zu wenig??? Hab extra nachgefragt).
    Dann gab es noch eine Neuraltherapie, um die Schmerzen in den Gelenken zu nehmen.

    Das ist nun zwei Tage her, ich merke bis jetzt leider noch keinen Unterschied. Keine Ahnung, ob ich zu ungeduldig bin. Keine Ahnung, wann das AB anschlagen müsste, falls sie Anaplasmose hat (ich bin da ja nach wie vor nicht ganz sicher).
    Ich frage mich nach wie vor, ob es nicht doch die Schilddrüse ist.