Zitat
Ihr findet das Wesen all dieser Rassen toll? Wieviel Vertreter der einzelnen Rassen kennt ihr? Wieviel habt ihr im Alltag und bei der Arbeit erlebt?
Wie kommt man auf z.B. auf ne Rasse die typisch sehr distanzlos sind und gleichzeitig auf Rassen, die ein deutlich hoeheres Aggressionspotential haben, als z.B. Golden Retriever? Ja das Aussehen, ich weiss. Aber bevor ihr anfangt Rassen wild aufzulisten, solltet ihr euch ernsthaft ueberlegen, was fuer Ansprueche ihr an das Wesen des Hundes habt! Das was du beim Wesen geschrieben hast, trifft auf verdammt viele Hunde zu und ist (meiner Meinung nach) zu schwammig 
Ja, genau!
Ausgeglichen sind die wenigsten Hunde von Geburt an. Die meisten, gerade Arbeitshunderassen, sind besonders in den ersten Jahren total aktiv. Und um beim Schäferhund zu bleiben: Wenn du da nicht den passenden Züchter mit dem richten Zuchtziel hast, könntest du an nervöse Hunde mit niedriger Reizschwelle geraten, die aggressiv oder hyperaktiv oder sonst was sind.
Aussie und Co müssen ja nicht jeden Tag zig Kilometer laufen oder stundenlang spazieren geführt werden. Was diese Hunde brauchen, ist vor allem geistige Beschäftigung. Klar kann der Hund auch mal einen Tag lang ohne sein, aber regelmäßige Auslastung ist enorm wichtig.
Auch glaube ich, dass du nicht weißt, das ein richtiger Jagdtrieb deuten kann, genauso wenig wie Hütetrieb. Ein großer Jagdtrieb kann auch hundeerfahrene Leute an den Rand der Verzweiflung bringen.
Betrachten wir einen Golden Retriever. Der liebt Menschen. Die meisten laufen auf jeden Menschen zu, wedeln ihn an und springen vielleicht noch hoch. Die meisten kennen da keine Distanz.
Das werden Schäferhunde zB. nie tun. Die sind reservierter, können großen Schutz/Wachtrieb haben. Auch nicht gerade lustig für nicht so erfahrene Hundehalter.
Wenn ihr schreibt, er soll erziehungsmäßig nicht zu eigenwillig sein, dann fallen Chow Chow, Akita Inu und Co schon mal weg.
Ich an eurer Stelle würde bei den normalen Begleithunderassen bleiben - keine unbedingten Spezialisten. So ziemlich jeder Hund kann Hundesport machen, dich beim Joggen begleiten und 1-2 Stunden spazieren gehen. Dazu braucht man nicht unbedingt einen Aussie oder eine ähnliche Rasse. Pudel, Dalmatiner und Co hielte ich in eurem Fall für geeigneter.
Ich kann euch nur empfehlen, dass ihr euch eure Lieblingsrassen bei Züchtern anschaut. Da sieht man, wie sie im Haus sind, kann den Züchter ausquetschen, sie vielleicht beim Spaziergang erleben (wie reagieren sie auf fremde Hunde/Menschen) und und und.
Beschreibungen im Internet und auf Büchern sind ja gut und schön, aber die Wörter sind teilweise arg beschönigend. zB. "kein Allerweltshund" - kann zB. bedeuten, dass er Hund total misstrauisch gegenüber Fremden ist, hohen Wachtrieb usw. hat. Das merkt man aber erst, wenn man die Rasse wirklich erlebt hat.