Beiträge von DSH Bauer

    Zunächst würde ich mich an die Tierärztliche Hochschule Hannover wenden, um die Sache abzuchecken. Das ist ja nun wirklich eine Sache für Spezialisten.

    Mistel kann helfen, muss es aber nicht, auch besser mal einen Viehdoc fragen.

    Über die Nahrung wirst du kaum eine Besserung oder auch nur die Erhaltung des Ist-Zustandes erreichen. Das Geld spare lieber für die Behandlung.

    Viel Bewegung an der frischen Luft ist sicher gut, zumindest für die Lebensqualität.

    Schade, dass ich dir nicht so richtig weiterhelfen kann, aber vielleicht bringt der Rat mit der TiHo ja schon den Durchbruch. Ich drücke euch die Daumen und beide große Zehen!

    Ich will es mal so ausdrücken: Alte Menschen nehmen oft eine ganze Menge Pillen von Knoblauch über Magnesium bis Kürbiskern zu sich. Es schadet nicht, weder dem, der sie einnimmt, noch dem, der damit handelt. Ob es hilft? Zumindest steigert es das Wohlbefinden (ich tue was für meine Gesundheit) und ist gut für die Wirtschaft :D . Und im Einzelfall mag das auch ganz sinnvoll und hilfreich sein, nur ließe sich der Effekt auch billiger erzielen.

    Genauso sehe ich das bei Tieren auch. Nur dass hier mehr das Wohlbefinden des Tierhalters gefördert wird.

    Mensch wie Tier werden also so oder so älter und gebrechlicher. Ob mit oder ohne ACE (kann man jetzt A C E oder Atsche lesen :lol: ) ist da egal. Und wenn du mich fragst: Dann lieber mal ein richtig tolles Steak von einem Weiderind für das Geld kaufen als sich täglich Pillchen und Pülverchen reinzuwürgen.

    Patrick, wäre dann nicht eine mögliche Lösung, über die Dörfer zu reiten und eine neue Heimat mit passender Aufgabe zu suchen? Wirklich eine geschlossene, abgelegene Anlage, die der Hund getrost bewachen kann, in der Art, wie ich es in meinem letzten Post beschrieben hatte? So schwer kann das doch nicht sein. Wenn schon kein sonstiger geeigneter Platz zu finden ist, dann doch wenigstens das, wenigstens versuchen ...

    Und mal ehrlich, in deinem letzten Post liest sich das gar nicht sooo dramatisch. Ist eben kein Stadthund, sollte also dort leben, wo es nur wenig Menschen gibt. HH sollte ihn habten können, und zur Not gibt es Auslauf eben nur mit der Nase hinter Gittern, sprich Maulkorb.

    Da muss doch was zu machen sein.

    Falsch verstanden. Entscheidend ist nicht die Warnung vor dem Hund, entscheidend ist das Verbot des Betretens des Grundstückes. Denn, wer trotz Verbotes ein Grundstück betritt, der trägt allein die Schuld. Das ist geltendes Recht, ich erspare es mir aber jetzt die Quelle zu suchen.

    Zitat

    Ich weiß schon. Das trifft bei unserer Hündin nicht zu, sie lebte nicht in Deutschland. Und anderswo scheint zwar auch die Sonne, aber die Lebensbedingungen für Kettenhunde sind halt noch viel mieser als oft in Deutschland.

    Bei dem von Patrick genannten Hund käme eine Anbindehaltung eh nicht in Frage, denn lt. Tierschutz-Hundeverordnung ist die Anbindehaltung für kranke Hunde verständlicherweise nicht erlaubt.

    Auch fände ich für einen solch aggressiven Hund Anbindehaltung viel zu gefährlich. Was, wenn sich ein Mensch in diesen Bereich "verirrt". Zwinger mit ausreichend Freilauf zur Not ja.

    Ich dachte eigentlich, dass wir hier um einen deutschen Hund in Deutschland reden.

    Und ob nun Kette oder Zwinger, ist im Endeffekt egal. Ein optimales Hundeleben sieht anders aus, klar. Wichtig ist doch, dass für das Tier gesorgt wird, es seine Ruhe vor Besuchern hat, eine Bezugsperson vorhanden ist, die auch mal mit dem Hund spielt und das Gelände so weitläufig und abgelegen ist, dass sich der Hund nachts ausgiebig bewegen kann. Da fällt mir nichts weiter ein als Wachhund auf einem Betriebsgelände in der Pampa, am besten mit 3 km Wald bis zum nächsten Nachbarn.

    Und es gibt genügend Ställe oder Biogasanlagen im Außenbereich, auch Gewerbebetriebe außerhalb, wo die Mindestanforderungen erfüllt werden können. Wo es sogar erwünscht ist, wenn der Hund auf ungebetene Besucher nicht gerade freundlich reagiert. Und ein popeliges Schild "Betreten verboten, bissiger Hund" reicht auch aus, dass dem Hund nichts geschieht, wenn er denn doch mal einen nächtlichen "Besucher" mit seinem Futter verwechselt. Eigentlich würde schon "Betreten verboten" reichen.

    @ schlaubi
    Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Kettenlänge von mindestens 6 Metern. Der Hund darf sich mit der Kette nirgendwo festwickeln können und noch einige Dinge mehr.

    Auch für Hundezwinger gibt es gesetzliche Mindestauflagen. Und ein Einzelzwinger als Einzelhund mit Nachtgang auf dem gesamten Hof ist mit Sicherheit besser als eine Zwingeranlage im Tierheim.

    Rechtsbrüche können überall vorkommen, doch sollten diese hier in diesem Zusammenhang mal außen vor bleiben. Sonst gibt es nämlich keine Lösung.

    Frage einfach deinen Tierarzt. Der würde dann ggf. deinem Hund auch den Chip verpassen.

    Chipen halte ich übrigens für eine gute Maßnahme, denn so lässt sich das Tier leicht identifizieren, wenn es mal weg- bzw. zugelaufen ist. Deshalb ist die Registrierung bei Tasso für mich auch eine sinnvolle Maßnahme. Nicht, dass ich Streuner hätte, aber man weiß nie. Der Deibel ist eben ein Eichhörnchen.

    Bibi, bleib ruhig. Ich will dich ja gar nicht angreifen :smile: .

    Ich konnte es auch nicht rauslesen, aber wenn der Hund erst nach dem Umzug zugelegt wurde, dann ist das doch ebenso daneben.

    Klar wäre ein neues Zuhause, am besten ebenerdig, auf dem Land, verständnisvoller HH schön. Doch Lebenslänglich Knast ist immer noch besser als Rübe ab. Auf Knackies, Zwinger- und Kettenhunde scheint auch die Sonne. Es gibt zwar schönere Arten zu leben, aber der Hund lebt dann wenigstens, hat am Tage seine Ruhe und kann in der Nacht, wenn alle Tore geschlossen sind, auf dem gesamten Grundstück frei herumlaufen und Wache schieben. Ist auch eine Beschäftigung, nicht die schönste, aber immerhin.

    Das ist so schön an den alten Agrargesellschaften: Wenn du noch so einen Schuss weg hattest, du warst zwar der letzte Arsch, musstest vielleicht im Stall schlafen, aber dein Brot, deine Aufgabe und dein Dach über dem Kopf hattest du immer. Und wenn du Schweine gehütet oder den Hof gefegt hast. War auch nicht alles toll, gebe ich zu und weiß auch jedes Kind, das die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten kennt ("Etwas besseres als den Tod finden wir immer." ) :ops: .

    Bibi, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber wenn "in dem Fall .. für den Hund eine Euthanasie eine bessere Alternative (wäre), als in den 3. Stock zu krauchen und vor allem und jedem Angst zu haben", dann ist der Hund eine Sache, ein Wegwerfartikel. Dann brauchen wir uns auch nicht über ausgesetzte Tiere und überfüllte Tierheime zu wundern.

    Wenn die gerade erst umgezogen sind und, davon gehe ich mal aus, wussten, dass der Hund körperlich mit dem 3. Stock Probleme hat, warum dann zum Deibel in eine Wohnung in den 3. Stock ziehen?

    Wenn man ein Tier hat, trägt man auch Verantwortung für das Tier. Der hat man nachzukommen, in guten wie in schlechten Tagen. Und Probleme gibt es immer, das ist normal. Probleme sind aber keinesfalls dazu da, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. So einfach ist das.

    So brutal das jetzt erscheint: Besser als ihn zu töten, wäre dann noch ein Leben als Kettenhund auf dem Hof einer Autowerkstatt oder eines Landwirts.