Als wir letztes Jahr Freddy einschläfern lassen mussten, waren da ja noch unsere beiden Kinder, denen wir klar machen mussten, dass der geliebte Kumpel nicht mehr da ist (ich hätte es nicht ausgehalten, wären sie dabei gewesen). Natürlich gab es Tränen, wir waren alle sehr traurig, auch wenn er mit seinen gut 18 Jahren ein biblisches Alter erreicht hat.
Was uns unheimlich geholfen hat nach dem ersten Schock war, uns alte Fotos anzuschauen. Dabei sind meinem Mann und mir viele schöne Erlebnisse, die wir mit ihm hatten, eingefallen und die wir den Kindern erzählt haben. Das hat ihnen und auch uns sehr geholfen, mit der Trauer umzugehen.
Dann ist da ja auch noch Krümel gewesen, seine langjährige Kumpeline, die uns weiterhin brauchte, die danach sehr abbaute und krank wurde und um die wir uns kümmern mussten.
Das heißt nicht, dass er nicht immer noch fehlt. Manchmal überrollt es mich wie ein Zug, dann vermisse ich ihn so unglaublich. Inzwischen überwiegen aber die schönen Erinnerungen, wir können schon mal mit einem Schmunzeln kommentieren, dass Freddy das von einem Kind fallengelassene Mettbällchen sicher noch vor Aufkommen auf dem Boden inhaliert hätte und schauen wehmütig Hunden hinterher, die uns an ihn erinnern (ob im Aussehen oder im Verhalten).
Gib ihr Zeit. 2 Tage sind wirklich noch nicht viel. Ich war in der Woche, als wir unseren Hund einschläfern lassen mussten, auch krank geschrieben - zwar wegen einer anderen Sache, aber ich wäre danach (und auch davor!) nicht arbeitsfähig gewesen. Versuch mal, mit ihr über schöne Erlebnisse mit Gina zu sprechen, vielleicht merkt sie dann, dass ihr das niemand nehmen kann und der Schmerz lässt nach.