Ich kann nur aus eigener Erfahrung dazu sagen: Warte ab, bis Dein Kind etwas größer ist und der Ersthund auch 100% erzogen und sozialisiert ist.
Wir hatten Freddy seit etwas über 3 Jahren, als wir Krümel dazu holten. Gut 1 Jahr später wurde ich schwanger (Freddy war da ca. 9, Krümel 3 als meine Tochter geboren wurde). Gerade Krümel hatte da noch einige Probleme, was Alleinbleiben anging und auch mit einigen Umweltreizen kam sie nicht gut klar. Ich muss jetzt rückblickend sagen: Ich würde es so nicht nochmal machen. Es ist super anstrengend.
Dein Kind wird auch mal krank, schläft nachts unruhig, kann nicht in Krippe und Kindergarten, hat Trotzphasen etc. Sprich: Du bist tagsüber meist alles andere als ausgeruht und entspannt, auch wenn man sich das als Berufstätiger nur schwer vorstellen kann (schließlich ist man ja auch entspannt, wenn man mal ne Woche Urlaub hat
). Dazu noch einen Welpen, der irgendwann auch ins Flegelalter kommt, vorher im Zahnwechsel ist und alles ankaut etc. - das kann einen wirklich an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen.
Natürlich, man KANN es schaffen, aber ich würde es nicht mehr auf Biegen und Brechen durchziehen wollen. Bei uns war es so, dass Freddy zwar schon recht gesetzt war, aber auf ein krabbelndes Baby erst nicht so positiv reagiert hat (sonst hat er sie geliebt, das krabbelnde kleine Etwas war ihm aber einfach nicht geheuer zu Anfang). Ich musste also auf 2 Hunde und das Baby achten. Beim zweiten Kind war es einfacher, die Hunde waren einfach gelassener, kannten das alles schon. Freddy war sogar so cool, dass er sich von der Kleinen zum Laufen lernen "missbrauchen" ließ, also als Stütze beim Laufen, da war er ganz vorsichtig. Überleg Dir auch, dass es nicht immer einfach ist, mit Hund und Kind spazieren zu gehen, das Ganze dann noch mit 2 Hunden und Kinderwagen...
So schön es mit zwei Hunden ist - mit Kleinkindern bzw. Babys würde ich es nicht nochmal machen. Auch wenn man beim Laufen mit den Hunden gut entspannen kann, man verliert sich irgendwann selbst dabei, weil der Tagesablauf so dermaßen durchgeplant sein muss, dass Abweichungen echt alles über Bord werfen.