Beiträge von terriers4me

    Falls du mich fragst: Ich hab einen Hund, weil ich mir einen gewünscht habe, so lange ich zurückdenken kann, und weil die Realität dann die Träume weit übertroffen hat. In jeder Beziehung, im Guten wie manchmal auch im Schlimmen. Kurz: Weil mir das Leben "ohne" total unvollständig vorkommt.

    Reiner Egoismus also - derselbe Egoismus, der mich dafür sorgen läßt, daß es meiner Hündin mit mir so gut geht wie nur irgend möglich. Dann hab ich schließlich am meisten Freude mit ihr!

    Vielleicht mögt ihr, wenn's ein sportlicher, lustiger, alles mitmachender Terrier sein soll, neben dem Kerry auch mal einen Airedale in Betracht ziehen?

    Hat natürlich ähnliche Grundeigenschaften wie alle Terrier, ist aber, wenn er aus einer guten (Gebrauchs-)Linie kommt, vergleichsweise gut zu führen, weil er mehr auf Gebrauchshunde-Eigenschaften gezogen, also deutlich kooperativer ist als die reinen "Jäger". Gut Jagdtrieb hat er natürlich auch - aber den haben sie alle.

    Ein wunderbarer Allrounder, der mit entsprechender Ausbildung wirklich alles kann (und gut getrimmt kaum haart) - und ein toller Hund sowieso!

    Ich kann gut nachvollziehen ,wie sowas nervt. Ich hab ein ähnliches Exemplar hier, das mich nach Jahrzehnten mit problemlos leinenführigen Vorgängern manchmal echt an den Rand bringt!

    Zwar nicht die Spur leinenaggressiv, und "weiter" findet sie toll, aber mit geregeltem Tempo hat sie's leider auch nicht, obwohl wir das seit einem Jahr üben. Für Jungterrier heißt Bewegung immer noch: Vollgas! Egal, in welche Richtung. Da ist sie nicht wählerisch, insofern kratzt sie Umkehren auch wenig - da rennt sie einfach in die andere Richtung!

    Sie weiß durchaus, was von ihr verlangt wird, gibt sich auch Mühe, solange sie sich konzentrieren kann. Sitzt etwa sofort, wenn ich stehenbleibe, lockert eine gespannte Leine promt mit Rückwärtsgehen, kommt, sobald ich rückwärts gehe, sofort an meine Seite geflitzt (findet sie toll, weil sie da SCHNELL reagieren darf!) und geht zwischendurch auch schon mal ganz nett. Aber generell ist ihr Mordstemperament da echt noch im Weg. Eine Ablenkung - und PENG, dann wird gezerrt, als gäb's kein Morgen!

    Ich tröste mich inzwischen damit, die Fortschritte (die's durchaus gibt, nur eben nicht schnell) auf lange Sicht zu sehen, die Erfolge zu loben und ansonsten einfach stur dranzubleiben. Der Hund ist jetzt fünfzehn Monate alt - ich denke, wenn sie mit drei halbwegs erwachsen ist, geht sie sicher auch nett an der Leine....und ich wünsche euch natürlich dasselbe!
    *seufz*

    Halte ich auch eher für Schwachsinn - und kann immerhin zu deiner Beruhigung vermelden ,daß meine letzten beiden Hündinnen, die beiden Nachbarsrüden und etliche Spielkumpels N*** deutlich besser vertragen haben als die vorherigen Jahresimpfungen. Statistisch gesehen hätte es bei der Hundezahl dann ja schon Tote geben müssen...?

    Und irgendwie anders injiziert wurde auch nichts, Jungterrier hat wie üblich nicht mal gezuckt, die Vorgängerin hat - wie üblich - getan, als ob sie ermordet würde. Kein Unterschied.

    Diese Idee finde ich übrigens besonders interessant und wüßte zu gern, was dahintersteht - Haltbarkeit richtet sich nach Impftiefe, oder was? LOL

    Mein junge Hündin geht entweder Pass, wenn sie sehr verspannt ist, sprich: ihr Tempo an der Leine mäßigen, sich furchbar darauf konzentrieren muß und es schlichtweg HASST. Dann kann sich offenbar nicht genug lockern, um zu traben - ähnlich wie ein mehrgängiges Pferd, das sich verspannt.

    Oder sie weicht bei starker Müdigkeit in den bequemeren Gang aus, nachdem sie sehr lange und wilde Rennspiele gespielt hat. Für mich ist das dann immer das Signal, daß wir es am nächsten Tag deutlich ruhiger angehen lassen müssen - und das einzige Zeichen von Erschöpfung, das sie überhaupt je gibt.

    Siehst du! Und bald merkst du nicht mal mehr bewußt, daß du's immer tust, weil du angefangen hast, wie ein Terrier zu denken...*g*

    Das kriegt ihr zwei schon hin - am Anfang rechnet man einfach nicht mit diesem "überhundlichen" Tempo!

    Mach dir bitte keine Vorwürfe, von sowas wird jeder Jäger-Besitzer früher oder später überrumpelt. Ein Hund ist nun mal kein Plüschtier, sondern ein sehr fixer Beutegreifer - und jetzt, wo du wirklich weißt, was das bedeutet, wirst du solche Situationen sicher besser managen können!

    Krankheitsmäßig brauchst du dir absolut keine Gedanken zu machen - aber Eichhörnchen haben gern mal reichlich Flöhe, und darauf würde ich achten.

    Ansonsten ist sowas natürlich sehr bitter, vor allem für das arme Hörnchen, kann aber leider vorkommen - vor allem, wenn man die Reaktionsgeschwindigkeit seines Hundes noch nicht wirklich kennt. Am sinnvollsten gehst du damit um, indem du draus lernst: Du hast jetzt gesehen, WIE schnell dein Terrier im Ernstfall wirklich ist - und weißt nun genau, wie sehr du aufpassen mußt.

    Das geht einem bald in Fleisch und Blut über, vor allem nach so einem Schockerlebnis (bei mir war's vor Jahren ein blitzschnell aus der Luft gefangener Vogel!), Es hat sogar sein Gutes: Es wird dir jetzt bestimmt nie wieder passieren, daß du deinen Hund unterschätzt, weil er so lieb ist - und das wird eurer Partnerschaft sehr zugute kommen!

    Das mit dem Spieli (hatte ich noch nie gehört) finde ich insofern einen interessanten Ansatz, als meine Hündin auf den zweiten Wurf sehr ähnlich reagiert hat, wie du es beschreibst: Beim ersten Mal war's ein deutlicher Schreck, beim zweiten Mal hat sie zwar auch einen Satz gemacht und die Rehe vergessen, ist aber stattdessen sofort zu dem Klirrding hingelaufen, hat es genauestens untersucht und wollte es im Maul abschleppen.

    Also eine sehr ähnliche Reaktion, insofern kann ich mir gut vorstellen, daß sowas bei vielen Hunden eine noch bessere Ablenkung sein könnte. Nachteil für mich wäre allerdings, daß ich noch nie einen Hund hatte, der sich draußen nachhaltig für irgendein Spielzeug interessiert hätte - da war "the real thing" immer weitaus faszinierender. Insofern könnte ich's im Fall des Falles auch höchstens als reines Wurfgeschoß benutzen...