Ich halte seit Mitte der siebziger Jahre Hunde - aber da ist wohl ein Trend total an uns vorbeigegangen. Großer und kleiner Hund, einer und mehrere, zwei Würfe Welpen, Junghunde im knabberwütigen Zahnwechsel, verletzter und kranker, blinder und zeitweise verwirrter Hund: Alles, was wir in diesen Jahren gebraucht haben, waren einmal ein Welpengehege für Hündin & kleinen Nachwuchs nachts, einmal ein Welpengehege für die Aufwachphase nach einer OP.
Das war alles, und bisher habe ich noch nie eine Box vermißt und auch noch nie einen Hund an seinem Platz angebunden. Das Äußerste war Leine im Haus, dann aber mit mir am anderen Ende. Im Auto saß/sitzt der Hund mit Sicherheitsgeschirr auf dem Rücksitz. Einen Welpen kurz - kurz! - über ein Gehege/eine bekannte Box zu sichern, wenn ich nicht aufpassen kann, fände ich auch problemlos, war aber noch nicht nötig: tolles Knabberzeug tat's bisher auch.
Auto war bei unserem großen alten Rüden übrigens eine ganz andere Geschichte: Der liebte sein "Heim zweiter Ordnung" so sehr, daß mein Vater ihn gelegentlich damit belohnte, daß er drinliegen durfte, während Herrchen im Garten arbeitete. Bei offener Tür - aber der Hund stieg eh nie aus, weil er total vernarrt in sein mobiles Supersofa war.
Das war aber die Ausnahme. Die anderen waren lange nicht so verrückt drauf, haben aber notfalls auch mal brav gewartet, allerdings nie mehr als eine Stunde allein. Wird's länger bleibt Hund - boxlos - zuhause.
Nun hatten wir allerdings auch immer "normale" Hunde - jedenfalls ohne die ganz großen Macken. Um absolut unverträgliche oder akut bissige Tiere umeinander "herumzumanövrieren" oder am Anfang kurz zu sichern, würde eine Box sicher Sinn machen.
Allerdings würde man wg. des Streßlevels für den Eingesperrten ja auf alle Fälle ein separates Zimmer benötigen - und dann gäb's sicher auch schon wieder andere Möglichkeiten?