Der Thread ist einfach Klasse! Ich grusel mich ja total gerne- bin allerdings in manchen Situationen ein richtiger Angsthase.
...
Ich habe zwei "gruselige" Geschichten für Euch.
Die erste ist schon eine Weile her. Es war Herbst und ich war mit den (Gassi-)Hunden am Spazieren. Felder, Wiesen und Wälder wechselten sich an unserer Seite ab. Es ist eine der größeren Runden, die ich oft und gerne mit den Hunden laufe. Es war Nachmittag und die Feld- und Waldwege waren ausgestorben. Das war nicht wirklich verwunderlich, schließlich war es nasskalt und der Wind versprach zu einem Sturm zu werden. Weit entfernt auf der anderen Seite des Tales türmten sich dunkelgrauen Wolken auf und ich sah wie sich weiße Fäden von Regen langsam gen Tal ergossen. Bei so einem Wetter waren die Gassigänger und Sonntagsspaziergänger "komischerweise" immer wie vom Erdboden verschluckt. Da das Regenwetter auf uns zuzog war mir ziemlich klar, dass uns auch im Fortgang keine Menschenseele begegnen würde...
Da ich und die Hunde aber ziemlich wetterfest sind führten wir den Spaziergang wie sonst auch weiter. Als uns die Regenfront erreichte wurde es ziemlich dunkel und wir wurden naß- stapften aber weiter durch den Wald. Als wir uns auf den Rückweg machten wurde es aber stürmisch. Äster fielen von den Bäumen und der Ganze Wald fing an ein schauriges Lied zu knarzen. Ich muss gestehen, ich beschleunigte meine Schritte und nahm die beiden, die ob des Windes zunehmend nervöser wurden an die Leine.
Wir waren spät dran und die Dunkelheit der frühen Dämmerung ereilte uns... ich mag es im Dunkeln ja nicht so gern... aber wir hatten noch einen zeimlichen Weg vor uns. Es war wirklich am tretschen, es war dunkel und der Wind bließ mir die Haare ins Gesicht. Die Sicht war sehr eingeschränkt und ich konnte nicht weiter als einige Meter blicken. Aufeinmal versteifte sich der Gang der Hunde, sie zogen die Schwänze weit unter den Körper und begannen zu Brummen. Ich versucht ihnen Ruhe zu vemitteln und blieb kurz stehen aber konnte sie einfach nicht beruhigen. Ich blickte als wieder auf und plötzlich sah ich- abseits der Wege aus dem Wald heraus eine Gestalt, die nur noch wenige Meter von uns entfernt war.
Eine Gestalt, die einen Kapuzenpulli anhatte und durch das Laub stapfte. Das Herz rutschte mir in die Hose- was suchte eine Person mitten im Wald bei diesem Wetter?! Alle möglichen Gedanken schossen mir durch den Kopf- in diesem Wald wurde vor Jahren einmal die schon skelettierte Leiche einer Frau bei Waldarbeiten gefunden...
Ausgerechnet in ihre Richtung mussten wir weiter dem Wegin Richtung Heimat folgen. Mir wurde ganz flau im Magen und ich hatte ziemlich Schiss- die Hunde knurrten auch immer mehr- was ich sonst bei ihnen wirklich noch nie erlebt habe. Meine Füße waren wie Beton und ich konnte sie kaum hochheben, zwang mich aber dazu weiterzugehen um den Hunden zu signalisieren, dass nichts besonderes ist. Irgendwann war die Person auf unserer Höhe und schließlich ging sie parallel zu uns an uns vorbei. Ich konnte nicht anders- ich musste ihr unter ihrer Kapuze ins Gesicht schauen.
Die Gestalt war von nahem ziemlich klein- nicht viel größer als ich und hatte einen gebeugten Gang- ich schaute unter die Kapuze ihres grauen Hoodies und sah das runzlige Gesicht einer alten Frau mit stechend blauen Augen, die mich genau anblickten. Sie grinste mich schepp an- ein unheimliches Grinsen. Ich bekam es richtig mit der Angst zu tun. Sie lachte kurz auf...
Die Hunde knurrten richtig laut und fixierten die Frau. So schnell bin ich in meinem Leben nie wieder nach Hause gegangen, ich blickte mich alle paar Schritte um ob sie mir nicht vielleicht folgt... Sie sah einfach nicht normal aus- eine alte Frau mit Kapuzenpulli?! in einem Sturm mitten im Wald...
Ich hab immernoch Angst wenn ich durch das Waldstück in der Dämmerung laufen soll...
Die andere Geschichte hat nichts mit Hunden zu tun. Die Eltern meines Freundes waren im Urlaub und wir sollten das Haus hüten- wir waren bei mir zu Hause gewesen und fuhren im Dunkeln zu ihnen nach Hause um nach dem Rechten zu sehen. Von weitem sahen wir, dass im oebren Stockwerk- im Schlafzimmer seiner Eltern in dem Ich noch nie war und wir auch seit der Woche der bisherigen Abwesenheit nicht gewesen sind Licht brannte.
Ich äußerte auch schon meine Angst vor einem Einbruch o.ä. und so öffneten wir leise die Haustüre und mein Freund schnappte sich einen Bseballschläger mit dem bewaffnet wir nach oben gingen. Leise und mit pochenden Herzen öffneten die Tür zum Schlafzimmer. Der Raum war leer niemand war eingebrochen, doch das Licht was angeschaltet war war die Nachttischleuchte... eine der Lampen auf dessen Sockel man mit der Hand tippen muss damit sie angeht. Sie war auf 2ter Stufe angeschaltet...
Wir schoben das ganze auf irgendwelche technischen Fehler - auch wenn uns die Tatsache, dass es schon bei der zweiten Stufe eingeschaltet war (wofür ja immerhin 2 Berührungen eienr warmen Hand von Nöten gewesen wären) etwas verunsicherte. Wir suchten trotzdem noch den Rest des Hauses ab- fanden aber nichts. Im Nebenraum legten wir uns schließlich schlafen. In der Nacht wurden wir allerings plötzlich von Gepolter im Schlafzimmer geweckt... wir dachten an die Situation am Abend und begaben uns erneut ins Schlafzimmer. Im Bücherregal waren einige Lücken- die Bücher lagen auf dem Boden- und die Leuchte war wieder eingeschaltet, diesmal auf dritter Stufe.
Wir wissen bis heute nicht warum die Lampe eingeschaltet war...
Liebe Grüße!