Beiträge von CanisNivis

    Auf der Bahnseite steht, dass man nur Hunde bis zur Größe einer Hauskatze in Transportbehältnissen kostenlos mitnehmen darf.

    Alle anderen müssen zahlen. In gesonderten Regionsbezogenen Unternehmen gibt es aber jeweils nochmal andere Regeln die manchmal auch lockerer sind. Da muss man sich dann bei dem jeweiligen Verkehrsbund direkt erkundigen.

    Echte Vollblutvorstehjäger mit Schutztrieb- ' ne ganz schön heiße Mischung wie ich finde. :D

    Was das Wesen angeht kann ich den anderen nur beipflichten.

    Meiner Meinung nach, sollte man sich nur einen Weimaraner (und andere Vollblutjäger) anschaffen wenn man Jäger ist und wirklich auch regelmäßig jagdlich mit dem Tier arbeitet.

    Ich komme aus einer Försterfamilie, viele meiner Verwandten und Bekannten sind auch Jäger. Und ich kann sagen es ist ein meilenweiter Unterschied zwischen einem Weimi, der seiner Bestimmung nachgehen darf und einem der ,,nur" Jagdersatz geboten bekommt. Und dann natürlich auch nochmal zu den Prestige-Weimis einiger Menschen. :/ Ich denk das kann man schon einigermaßen mit Border Collies vergleichen die mMn auch wirklich hüten sollten. Das ist eben so bei solchen Spezialisten.

    Viele Weimaraner, die ich kenne haben keine hohe Hemmschwelle. Man muss sich auch bewusst sein, dass diese Hunde früher wirklich auf Mannschärfe selektiert wurden. Wildschärfe, Raubwild- und Raubzeugschräfe sowie Verteidigungsschärfe sind nach wie vor erklärtes Zuchtziel und auch Teil der Leistungsnachweise.
    Einzig die Schärfe gegen Artgenossen bleibt zuchtausschließender Fehler.

    Das heißt nicht, dass Weimaraner keine tollen Hunde sind- im Gegenteil ich finde sie faszinierend und auch echt schön anzusehen, aber für mich persönlich fallen sie einfach raus. Es reicht mir, dass mein Freund und alle um mich herum den Jagdschein haben. *grins* Falls irgendwann (in weiter Ferne ;) ) mal einer einziehen sollte, dann als Jagdgebrauchshund meines Freundes- wobei der eher zu einem Deutsch Kurzhaar tendiert.

    Zu Jagdschein: Ich denke euch ist klar was das für eine langwierige bzw. uU auch kostspielige Angelegenheit ist. Min. 60 Theorie und 60 Praxisstunden sind Pflicht. Die Prüfung erstreckt sich über drei Tage und wird insgesamt von Außenstehenden oft unetrschätzt.

    Also ich persönlich sehe es eigentlich genauso wie Najira und Bibi...

    Ehrlich gesagt war ich über diese Aussagen schon ziemlich geschockt weil sie so ziemlich das Gegenteil von dem verkörpern, was ich glaube zu wissen bzw. für erstrebenswert halte. Ich wollt das jetzt erstmal etwas offen zur Diskussion stellen.

    Es scheint ja wirklich so zu sein, dass sie wirklich egnerell diese Ansichten hat- etwas was ich überhaupt nicht verstehen kann.

    Ich denke die Erziehung eines Hundes sollte immer zum Ziel haben, dass der Hund ohne jemand anderen zu stören/einzuschränken/zu verletzen leben kann. Gehorsam ist im interesse von mir, der gesellschaft und Umwelt und nicht zuletzt dem Hund selber- mal ganz abgesehen davon, dass ich denke, dass vernünftige Arbeit mit dem Hund diesem auch viel bringen kann.

    Irgendwie- ohne wertend werden zu wollen- kommt es bei mir ein wenig so rüber, als hätte sie keine Lust auf viel körperliche Auslastung und schustert sich das so zurecht, dass der Hund das auch angeblich nicht brauchen würde. Da fährt sie lieber und lässt ihn eine Tankstelle erkunden. :???:

    Und ja bei dem Hund hab ich ähnliches gedacht. :hust:

    ... oder auch wieviel Gehorsam haltet ihr für erstrebenswert?

    Wie manche ja wissen bin ich im Moment wieder auf Büchersuche und bin auch davor mir Calming Signals zu bestellen- das Buch ist hier ja vielen bekannt und wird ja auch oft empfohlen. Die Grundansätze was Beschwichtigungssignale angeht finde ich wirklich interessant.

    Doch jetzt habe ich in der aktuellen dogs (März- April 2012) ein Interview mit der Autorin gelesen und kam offen gesagt ziemlich ins Grübeln.

    Im Grundsatz sagt sie in dem Interview, dass körperliche Auslastung und Gehorsam nicht wichtig ist. Konditionierung ist nicht zielführend- von Arbeit mit dem Clicker hält sie nicht viel- man solle einen Hund nicht konditionieren sondern nur (?) eine gute Beziehung aufbauen. :???:

    Es sind einfach einige Dinge die im Grundsatz vielleicht nicht unbedingt verkehrt sein müssen aber die ich echt... merkwürdig finde...

    Wie z.B. das geistige Anregung wichtiger ist als körperliche Auslastung. Ich denke mit geistiger Auslastung kann man den Hund besser auslasten als mit körperlicher- aber im selben Satz sagt sie dann, dass sie aus dem Grund nicht jeden Tag mit dem Hund spazieren geht.

    Man bringe dem Hund keinen Rückruf bei, wenn er einen liebt kommt er von alleine- ja und wenn nicht liebt der Hund einen nicht oder was?

    Das alles, weil es nur Stress bringt und der Hund dann ja nur noch am beschwichtigen ist.

    Beschwichtigungssignale schön und gut- Kein Stress, kein Gehorsam sondern nur eine gute Beziehung- und das war's?

    Irgendwie kommt mir das ein wenig einseitig vor- natürlich müssen Bindung und Beziehung stimmen- trotzdem sollte ich meinen Hund auch erziehen. Geistige Auslastung ist sehr wichtig- trotzdem halte ich körperliche Betätigung für wichtig. :ka:

    :???:
    Was meint ihr:

    Wieviel Erziehung tut denn unseren Hunden nun gut?

    Zitat

    Die Theorie ging davon aus, dass die Vorfahrern der heutigen Wölfe von der "leichten" Nahrungsquelle in den Dörfen angezogen wurden. Diejenigen die am wenigsten scheu waren haten einen Selektionsvorteil weil sie weniger Energie beim Fliehen verbraten haben und auch früher an die Futterquelle herankamen.
    Durch die veränderten Bedingungen als "Dorfwolf" kam es bereits zu einer Selektion, auf kleinere Körper, kleinere Hirne, schwächere Kiefer und eben Zahmheit.
    Erst viel später wurden eventuell gewisse Hunde aufgrund einiger Eigenschaften bevorzugt und somit gefüttert, von gezielter Zucht kann hier aber immer noch nicht die Rede sein.
    Die Theorie dass junge Wölfe gefangen und gezähmt wurden, macht in meinen Augen wenig sinn.


    Das einzige was ich an der Beobachtung spannend fand war dass es eine Koppelung von völlig verschiedenen Eigenschaften gibt, die daraus resultiert dass die Allele sehr nah bei einander liegen.


    Ist ja gar nicht so anders als das was ich jetzt bisher so gelernt hatte. Für mich hört sich das auch sinniger an als die auf Seite 1 erwähnte ,,Aufzuchttheorie".