Also an sich hören sich die Grundvoraussetzungen ja nicht so schlecht an. Würden dich denn dein Freund und seine Schwiegermutter unterstützen? Und hättest du noch jemanden in petto (Freunde, Verwandte, ...), die den Hund sonst auch mal nehmen könnten? Denn ohne es böse zu meinen und ohne dich zu kennen: Gerade in deinem Alter kann eine Trennung ja doch mal schneller im Raum stehen, als man denkt... Und dann würden ja sowohl der Freund als auch seine Mutter wegfallen...
Wie hier schon viele gesagt haben, Lehramt kann man nicht im Fernstudium studieren. Das würde mMn auch nur wenig Sinn ergeben. Genauso entsprechen deine Vorstellungen bezüglich des Jobs als Lehrkraft und der Stellenwahl nicht wirklich der Wahrheit.
Ich bin ganz frischgebackene Grundschullehrerin und habe meinen Rüden mitten im Referendariat zu mir geholt. Zeitlich hätte ich es im Studium gut hinbekommen, allerdings hatte ich da finanziell absolut nicht die Möglichkeit einen Hund zu stemmen. Natürlich muss man überlegen, was einem im Studium wichtig ist und dann teilweise für den Hund zurückstecken.
Ich bin glücklicherweise verhältnismäßig noch relativ entspannt durch das Referendariat gekommen, weil ich viele tolle Leute an meiner Seite hatte und auch mit meinen Seminarleitern Glück hatte. Trotzdem ist es eine wirklich anstrengende Zeit und ich hatte auch Phasen, in denen ich überlegt habe, ob ich dem Hund überhaupt gerecht werde.
Naja und nun im Beruf würde ich ohne Unterstützung gar nicht auskommen. Ich habe zum Glück eine tolle Hundesitterin gefunden. Dort bringe ich meinen Rüden drei Mal die Woche hin und zwei Mal die Woche geht sie zwischendurch bei uns zu Hause eine große Runde mit ihm. Anders würde es nicht gehen, da er nicht mehr als 4 Stunden alleine bleiben kann. Aktuell ist es deutlich anstrengender als im Referendariat. Ich habe eine 1. Klasse, unterrichte viele Fächer fachfremd und das ist doch eine enorme Umstellung. Daher bin ich meist von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr in der Schule (Unterrucht an zwei Tagen bis 13 Uhr und an drei Tagen bis 13.45 Uhr) und fahre knapp 30 Minuten. Somit sind wir also schon bei 8 statt 6 Stunden. Die Unterrichtsvorbereitungen und vieles Organisatorische, Elterngespräche und Co folgen dann erst nachmittags und abends. Dazu kommen weitere Termine nachmittags, da kann man eigentlich mit mind. einem Nachmittag in der Woche rechnen (Besprechungen, Konferenzen,...). Nachmittags springt dann häufig meine Familie ein.
Ich habe diese Stelle nur mit großem Glück und ein paar Kontakten bekommen. Grundsätzlich kann die Schule aber nur Stellen ausschreiben, wenn sie tatsächlich welche benötigt und dann auch nur für bestimmte Fächerkombinationen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du nicht an deine Wunschschule kommst ist also sogar leider größer als andersherum....
Ich beschäftige mich im Moment mit der Ausbildung zum Schulhund. Einen Hund einfach mitnehmen geht normalerweise (auch nach Absprache) nicht und eine Ausbildung zum Schulhund ist auch nochmal recht kostspielig und dauert etwa ein Jahr über mehrere Wochenenden. Im Sportunterricht wird ein Hund nicht wirklich gut aufgehoben sein und darf sich eventuell auch gar nicht in der Turnhalle aufhalten.
Ich würde an deiner Stelle erstmal das Abitur beenden, mich ausführlich über einen möglichen Beruf informieren und entscheiden, was du genau machen möchtest und was das Studium beinhaltet bzw. auch der spätere Beruf.