Hallo Ute,
eine schöne Idee, da du den Beagle ja sicherlich artgerecht einsetzen wirst.
Alle Elterntiere im Beagle Club Deutschland müssen mittlerweile auf Lafora getestet werden. Auf ideopathische Epilepsie, also die Epilepsieform, welche meist schon im jungen Alter auftritt, kann bisher leider nicht getestet werden.
Ich habe selbst einen Deckrüden im BCD und viel Kontakt zu Züchter/innen. Leider wird auch intern nicht alles veröffentlicht, aber trotzdem denke ich nicht, dass Epilepsie die Rasse aus aktueller Sicht stark gesundheitlich einschränkt. Wie auch in anderen Rassen gibt es Hunde mit Epilepsie, jedoch in der heutigen Population (nur geschätzt, nicht wissenschaftlich fundiert und ich kann da auch falsch liegen) vielleicht einer von 500-1000 gesund geborenen Welpen. Leider melden es ja auch nicht alle Welpenbesitzer an die Züchter. Ich kenne ebenfalls sehr viele Beagle persönlich und habe in 20 Jahren Beaglehaltung nur zwei Epileptiker aus verantwortungsvoller Zucht kennengelernt. Ich habe gerade mal ins Zuchtbuch geschaut, 52 von mehr als 27.000 Hunden sind als Epilepsie-Verdacht eingetragen.
Mittlerweile gibt es zum Glück wirklich viele Gentests, nur die Epilepsie und SRMA (Beagle-Pain Syndrom) lassen sich so leider bisher nicht testen. Im Vergleich zu anderen Rassen empfinde ich unsere heutigen Beagles immer noch als gesund und robust.