Beiträge von MiLu94

    Naja, dein Kommentar Czarek, hörte sich schon so an als ob der Hund in der Offenen Klasse halt perfekt laufen muss und alles andere totale Grütze ist. Auch wenn es vielleicht nicht so gemeint war.

    Und nein, perfekt ist kein Hund und auch der sehr erfahrene Showhund kann unter Umständen mal keine Lust haben zu laufen, nen Clown gefrühstückt haben,...

    Natürlich ist es eine tolle Präsentation sehr wertvoll und wird wertgeschätzt, es gibt aber eben auch genügend Privatleute, die ihre Hunde in dem Alter erst das erste Mal vorstellen oder nur sehr selten ausstellen. Na klar, dass der Hund sich vernünftig anfassen lässt und auch klar läuft (zumindest phasenweise) sollte aber außerhalb der Jüngstenklasse mit etwas Training klappen.

    Ich kann Annika Pettit in Garbsen/Osterwald empfehlen (Nachbarort von Resse). Außerdem bin ich zum Mantrailing in der Wedemark (Wedemärker Spürnasen). Wir haben auch häufig schlecht sozialisierte/ängstliche Hunde im Training, die sich durch das Trailen wirklich angenehm weiter entwickeln, offener auf Menschen und Neues zugehen und selbstsicherer werden.

    Gute Frage, in unserem RZV werden die Gentests gar nicht in die Ahnentafel eingetragen. Einzig das HD-Röntgenergebnis wird eingetragen und alles andere nur ins Zuchtbuch-Online. Ich habe für meinen Rüden auch keine Zertifikate oder dergleichen, habe nur die Ergebnisse per Mail bekommen und sie wurden an den Verein weitergeleitet.

    Für uns gibt es dieses Jahr auch nur die kleinen Landesgruppen-Ausstellungen. Mal schauen, welche Vorlagen dafür kommen/ ob welche kommen.

    Naja, ich denke Rütters Ansatz ist Aufklärung, Aufkärung, Aufklärung und das ist auch aktuell der einzige Weg.

    Verbote werden leider wie gewünscht nicht durchgesetzt werden können. Das Kaufverhalten hier in den westlichen Ländern muss sich ändern. Je mehr Menschen von dem Leid der Tiere erfahren, desto besser. Trotzdem wird es die Deppen, die in solchen Welpenstuben oder über Kleinanzeigen kaufen weiter geben. Es ist leider für viele der einfachste Weg und es wird sicherlich auch weiterhin Unbelehrbare und Unwissende geben.

    Ich bin aber echt dankbar für die Dokumentation gestern. Tatsächlich hätte ich mir noch mehr Negativbeispiele gewünscht und hatte es noch etwas abschreckender erwartet. Ich hoffe, dass es aber auch so viele Menschen erreicht hat und zum Umdenken anregt.

    Naja, gerade die größeren Züchter aus dem Ausland halten ihre Hunde ja tatsächlich zum größten Teil auf dem Kennel-Gelände im Zwinger und Ausläufen. Da gehen dann höchstens mal Mitarbeiter mit den Hunden raus, wenn denn überhaupt. Das finde ich so so schade und schrecklich, gerade auch bei Hunden, die man nun wirklich nicht im Zwinger halten sollte und die viel Bewegung brauchen. Beim Beagle ist das nämlich bei den großen bekannten Züchtern in UK und im Osten leider leider nicht anders... Nach deutschen Maßstäben werden die Showhunde häufig nicht gehalten. Allerdings haben die besonders erfolgreichen Hunde meist etwas mehr Glück, weil die dann doch eher mal mit im Haus leben.

    Es gibt auch viele Hunde, die sich da einfach nicht lösen wollen und sich vor den Löseplätzen ekeln. Das Veranstaltungsgelände in Birmingham hat meine ich nicht wirklich was Grünes drum herum, dass man da mal mit dem Hund raus könnte und einige Handler/Besitzer werden das dann sicher einfach ignorieren und nicht extra das Gelände verlassen bzw. kann ich mir vorstellen, dass das dort auch nicht erlaubt ist.

    Zu einer großen Hallenausstellung und dann noch dem großen Ehrenring gehört sicher immer ein gewisses Maß an Stress.

    Meine Hündin hat bei ihrer ersten Hallenshow auch reingepullert, weil sie draußen die Flächen nicht angenommen hat. Dabei waren die wirklich sauber und groß und auch Naturgelände. Peinlich ja, aber passiert halt mal und war in unserem Fall auch nicht mitten im Ring. Zum Glück konnte man dort wenigstens noch in den benachbarten Park, fanden die Leute am Einlass aber auch nicht so klasse uns häufiger wieder rein- und rauszulassen.

    Ich habe meinen ersten eigenen Hund mit 25 im Referendariat zu mir geholt.

    Während des Studiums wäre es zeitlich gegangen, aber finanziell mal so gar nicht. Da hätte ich viel zusätzlich jobben müssen, um mit Hund über die Runden zu kommen und dann keine Zeit mehr gehabt.

    Speziell meinem Hund wäre es damit auch nicht gut gegangen. Er bleibt schlecht alleine und braucht Rituale, einen regelmäßigen Tagesablauf. Im Studium wäre jeder Tag anders gewesen und wahrscheinlich wäre er immer wieder von unterschiedlichen Freunden und Mitbewohnern betreut worden. Am Wochenende bin ich sehr häufig in meine Heimat gefahren. Das machen bestimmt viele Hunde gut mit, aber für meinen jetzigen Hund wäre diese Unstetigkeit nichts gewesen. Er kostet mich bisher fast nichts an Tierarztkosten, dafür aber umso mehr an Betreuungskosten. Man muss sich auch gut überlegen, wie es dann nach dem Studium weitergeht. Ich bin "nur" Grundschullehrerin und 6 bis 7 Stunden aus dem Haus, aber auch das ist für meinen Hund zu lang. Familie und Freunde können mal aufpassen, aber eben nicht täglich. Daher geht er zu einer Hundesitterin, die ihn heiß und innig liebt. Dort hat er ein Leben wie der Prinz auf der Erbse, aber es kostet halt auch ordentlich.