Lach, Dein Till ist schon ein Goldstück, Franziska!
Ich bin ja bekennende faule Hundehalterin. Vieles, was mein Hund kann, das hab ich ganz einfach nur im Alltag benannt und verbal belohnt.
Sprich, setzte sich mein Fratz hin, dann hieß es "Feiinnn, SIIIIITZ!", beim Hinlegen halt "Feeiiin, PLAAATZ" usw.usf. nach einiger Zeit fing ich an, dies bewusst mit Hör- und Handzeichen einzufordern und dann mit Lecker zu belohnen. Und das machte ich bei jedem Kommando so.
Einiges bot mein Hund mir von selbst an, wie z.B. das Suchen aber auch jetzt das Apportieren. Ich brauchte nur darauf aufbauen und genau das mit ihm zu machen.
Mir brach im vorletzten Jahr der Karabiner meiner Leine. Da ich schwerhörig bin und meine Hörgeräte oft bei Spaziergängen nicht trage, hörte ich das Klirren nicht, als der gebrochene Karabiner sich von Geschirr löst und auf den Boden fiel. Zudem war ich tief in meine Gedanken versunken.
Mein Hund lief die ganze Zeit treu und brav im Fuss und liess sich auch nicht wegschicken.
Was mich schlußendlich dazu brachte nachzuschauen, was jetzt eigentlich los ist. Da erst entdeckte ich was passiert war.
Kannst Du dir vorstellen, wie verdattert ich war und merkte, wie eng verbunden mir mein Hund ist? Und wie fair mir gegenüber?
Er hat die Schwäche von mir eben nicht ausgenutzt sondern ist ganz brav neben mir geblieben und liess sich auch nicht wegschicken.....
Beziehung beruht auf Vertrauen, binbin, auf Berechenbarkeit, aus Respekt und Achtung und all diese Dinge sind keine Einbahnstraßen sondern gelten für mich ebenso wie für den Hund.
wie wahr, cazcarra, wie wahr und es liegt so selten am Hund...