Beiträge von Padua

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    Er macht viel mit SoKa's, benutzt auch mal gerne eine Wurfkette ( da hat Thori immer tierisch Angst auch wenns garnicht um ihn geht ) und ich denke manchmal das er irgendwie alle Hunde über einen Kamm schert.

    Soka hin oder her, eine Wurfkette während Anwesenheit anderer Hunde und dann auch noch Welpen finde ich ziemlich...fragwürdig. Du schreibst ja schon dass sich dein Hund angesprochen fühlt, auch wenn es gar nicht um ihn geht. Das kann schlimme Fehlverknüpfungen zur Folge haben!

    Sei mir nicht bös, aber ich würde mich nach einem anderen Trainer umschauen.

    Es gibt andere Möglichkeiten einem Welpen klar zu machen dass er etwas nicht tun soll als den Schnauzgriff. Bei keinem meiner beiden Terrierwelpen kam ich in die Situation dass ich darüber nachgedacht habe...

    Beißt der Welpe zB in die HÄnde - was bei einem 11 Wochen alten Welpen absolut normal ist - kann man auch "Autsch" sagen, aufstehen, das Spiel beenden und den Welpen ignorieren.
    Ansonsten tendiere ich dazu jedes erwünschte Verhalten zu belohnen. Nur so kann der Hund lernen welches Verhalten erwünscht ist und wird dieses wieder zeigen.

    Wie arbeitet der Trainer sonst? Clicker, Leckerchen?

    Ich denke es geht darum, WER WEN bewegen kann.
    Nehmen wir an, dass du es dir gerade auf der Couch bequem machst. Dann kommt dein Hund und sagt "Hol mich rauf!" - jetzt liegt es an dir was du machst. Gehorchst du deinem Hund oder lässt du seine Aufforderung ins Leere laufen?

    Setz jetzt das Verbot durch, dass der Hund selbst auf die Couch uns ins Bett darf. Wenn er das geschluckt hat - und ich denke das dauert nur ein paar Tage - kannst du ihn zum Kuscheln auch mal hoch holen. Aber achte darauf dass DU diejenige bist die die Initiative ergreift!

    Dein Hund und du habt einfach unterschiedliche Meinungen was ihr auf dem Hundeplatz möchtet:
    Du: "Wir gehen auf den Hundeplatz um was zu lernen. Danach dürfen die Hunde noch spielen."
    Hund: "Wir gehen auf den Hundeplatz damit ich mit den anderen Hunden spielen darf!"

    Ein Hund ist in ständiger Erwartungshaltung endlich mit den anderen Hunden spielen zu können - und spielen macht ihm vermutlich mehr Spaß als Unterordnungsübungen mit dir ;)

    Ich würde den Hund NICHT auf dem Platz mit den anderen spielen lassen, wie wäre es wenn man anschließend noch einen Spaziergang macht wo die Hund "Freizeit" miteinander haben.

    Ich gehe mal davon aus, dass es ein konventioneller Hundeplatz ist wo du bist, also keine Hundeschule. Wie wird dort denn gearbeitet? Futterbelohnung? Clicker?
    In welche Richtung willst du denn später mit deinem Hund gehen, VPG, Obedience?

    Wir arbeiten mit dem Clicker bereits seit dem Welpenalter - und ich würde es jederzeit wieder so machen!

    Wir haben am Anfang auch den Grundgehorsam wie Sitz oder Komm ect geclickt. Jetzt (unsere Hündin ist jetzt 14 Monate alt) sitzt der Grundgehorsam, aber ab und an gibt es auch noch einen Click fürs Kommen, oder ein schnelles Sitz unter Ablenkung. Momentan baue ich einen "Sitz-pfiff" auf - da gibt es doch kein besseres Hilfsmittel als den Clicker!

    Auf jeden Fall würde ich jetzt erst mal den Clicker sorgfältig konditionieren, und dann die Rückblicke die er von sich aus anbietet immer clicken!

    Zu dem Thema dass dein Hund andere Hunde anbellt: es könnte sich dabei um eine Leinenagression handeln, bevor unser erster Hund so ein Verhalten entwickelte wusste ich nciht dass es dafür ein Wort gibt und dachte ich wäre die Einzige deren Hund so reagiert, aber das ist ein recht verbreitetes Problem.
    Schau mal hier: https://www.dogforum.de/leinenaggression-t61551.html

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    Hat man denn vorher die Möglichkeit sich sowas unverbindlich ohne Hund anzuschauen?

    Lg

    Das ist bei einer guten Hundeschule auf jeden Fall möglich! Ruf doch einfach mal beim Trainer an, stell euch vor und frage alles was du wissen möchtest!


    Für mich ist in einer Welpengruppe sehr wichtig:
    - dass die Welpen RUHE lernen, es wird erst gespielt wenn alle "runtergekommen" sind
    - es gibt 2-3 Spielphasen in denen die Welpen spielen, der Trainer aber aufmerksam beobachtet und ggf auch eingreift (keine "Die machen das unter sich aus"-Einstellung)
    - der Trainer antwortet auf alle Fragen die auftauchen
    - das Gelände sollte eingezäunt sein


    Bei uns war es so, dass erst mal alle angekommen sind, die Hunde waren an der Leine. Wir stellten uns in einem Kreis auf und es kam eine erste Fragerunde an den Trainer (jeder konnte fragen was ihn beschäftigte, die meisten Fragen (zB stubenreinheit, wie oft füttern, Welpe frisst draußen Sachen usw) sind ja für alle interessant). In der Zeit konnten die Welpen sich kurz beruhigen, bis alle Fragen beantwortet waren hatten sich alle beruhigt und es konnte gespielt werden.
    Dann wurden die Welpen wieder angeleint und kleine Übungen gemacht (Rückruf, kleiner Abenteuerparcours, Welpe lässt sich von jemand fremden anfassen, Welpe wird auf einen Tisch gestellt wie beim TA) - danach nochmal spielen.
    Zum Schluss gab es dann meist noch eine Fragerunde und alle gingen zufrieden und müde nach Hause :smile:

    Richtige "Erziehungsübungen" wie Sitz, Platz, Bleib ect haben wir in einem separaten Kurs gemacht.

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    Nachdem ich jetzt nochmal nachgebohrt habe, musste ich feststellen, dass der Mops doch nicht der Traumhund meiner Frau ist, da sie mittlerweile skeptisch wegen den Atemproblemen ist.

    Na dann ist ja gut dass ihr drüber gesprochen habt... :D Zwergpinscher wäre sicher eine Alternative!

    Für mich ist Impulskontrolle wenn der Hund von sich aus, also ohne dass ich ihm ein Kommando gebe sich beherrscht - dieses Verhalten kann ich dann belohnen. Wir arbeiten mit Clicker, so kann ich das kurze verharren genau markieren.

    Beispiel:
    - ich lasse ein Spielzeug neben mir fallen - der Hund stürzt nicht drauf, sondern schaut mich an = C&B
    - oder an der Tür: ich mache auf, der Hund beherrscht aber seinen Impuls gleich rauszurennen und wartet = C&B