Beiträge von schnappi42

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    Wie sieht's mit dem Frühstück aus: Essen wir alle gemeinsam, wird das dann umgelegt oder bringt jeder was mit?

    Ich würde vorschlagen, dass wir den Frühstückskram vor Ort besorgen und dann einfach umlegen. Ich glaube, dass das unkomplizierter ist. Und Brot und Brötchen wären dann auch frisch. Den benötigten Belag können wir ja schon am Samstag besorgen. Wobei wir da halt schauen müssten, ob Eva eine Kühlmöglichkeit anbieten kann oder ober wir noch ne Kühlbox vor Ort brauchen.

    Viele Grüße
    Frank

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    Bekommt man denn vom Züchter unter solchen Umständen überhaupt einen Hund? Es gibt doch wahrscheinlich eh nur wenige Züchter für die Rasse, oder?

    Die erste Frage kann wohl niemand hier beantworten :D Aber die Züchter, die ich so kenne, wählen sehr genau aus, wer einen Hund bekommt und wer nicht und haben auch kein Problem damit, jemanden einfach heim zu schicken, wenn sie der Meinung sind, dass es nicht passt.

    Wobei da aber nicht nach Hundeerfahrung geschaut wird, sondern eher, wer das richtige Gespür und die richtige Einstellung für die Hunde mitbringt.

    Viele Grüße
    Frank

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    Eva, wie ist das mit den Unkosten für den Platz, hast Du eine Dose da?
    Wenn wir den Platz sperren entfallen doch Nutzungskosten oder Spenden oder so was in der Art, wenn ich mich richtig erinnere.

    Da hängt ja vorne die Spendendose (ich nehme mal an, dass die noch hängt). Oder bin ich jetzt im Kopf beim falschen Platz? Und wir können ja wie im letzten Jahr dort einfach ein paar Knöpfe und Kaugummi-Papier reinstecken :D

    Viele Grüße
    Frank

    Hach, wie schön. Haben sich alle wieder lieb? :D

    Ich freu mich auf jeden Fall auf jeden Hund und Mensch, den wir in Lemgo treffen und kennenlernen werden. Und wenn sich einer nicht benehmen kann, wird er eben am Baum des Frusts angebunden. Gell, Nimueh? :pfeif:

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    Ihr seid alle nicht auf aktuellem Stand, denn ich werde Luna beim Spaziergang vermutlich auch ableinen

    Oh, cool. Darf sie jetzt ohne Leine jagen? :suess:

    Viele Grüße
    Frank

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    Was mich nur oft an Antworten hier stoert ist, ja das ist Wolfshundtypisch, die sind intelligenter, die machen das so andere Hunderassen oder Welpen machen das nicht. Fuer mich war einiges davon einfach frech und gehoert sich mMn fuer keinen Hund, ob HSH, Terrier oder WH.

    Wie gesagt: ich sehe das genau so. Und ich kann dir versichern, dass das, was hier im Forum über WH geschrieben wird noch sehr gemäßigt ist, gemessen an dem, was man sich auf so manchem Treffen anhören darf :D

    Viele Grüße
    Frank

    Ich finde das ganze erreicht gerade eine Spitze, die ich ehrlich gesagt nicht mehr für voll nehmen kann. Ist das wirklich noch im Sinne des Hundes oder biegt man sich nicht gerade die Realität zurecht und driftet in ein ungesundes Extrem ab?

    Ich sage es ganz ehrlich: wenn ich mir so manches Video von "möglichst Positiv"-Trainings auf Youtube anschaue, bin ich teilweise den Tränen nahe. Natürlich sind das immer nur Ausschnitte, aber wenn ich mir überlege, dass so der prinzipielle Umgang mit dem Hund aussieht, bleibt bei mir eigentlich nur unglaublich tiefes Mitleid mit dem Hund zurück. Jeder Schritt des Hundes wird kommentiert, jede Bewegung erhält eine Bedeutung und jede Zuwendung zur Umwelt wird mit einem Entspannungssignal belegt. Genau diese Menschen versuchen immer wieder zu erklären, dass Strafe unweigerlich zur erlernten Hilflosigkeit führt und unfair ist (und nicht verstanden wird, nicht funktioniert und was weiß ich noch alles). Es tut mir leid, aber ich frage mich, ob da nicht gewaltig was durcheinander gerät und ob das, was unter dem Deckmantel von Liebe, Fairness und Nettigkeit praktiziert wird, wirklich so erstrebenswert ist.

    Strafe funktioniert und Sanktionen gehören zu einem sozialen Leben dazu. Ich behaupte sogar, dass sie extrem wichtig sind, um überhaupt einen Platz in einem sozialen Gefüge finden zu können (die Fähigkeit mit Frust und Stress klar zu kommen, an denen es wohl heutzutage extrem vielen Hunden mangeln dürfte, wird nunmal nicht über Nettigkeiten ausgebildet). Natürlich ist es schöner, wenn ich dem Hund für jedes Nichtbetreten des Badezimmers belohne. Aber Hand aufs Herz: mir kann einfach niemand erzählen, dass das für den Hund einfacher zu verstehen ist, als ihn in dem Moment, wenn er das Bad betreten will einmal die Hand an die Brust zu legen und Nein zu sagen. Und das ist nunmal eine positive Strafe. Ich wüsste nicht, wo da eine Gefahr für Fehlverknüpfungen liegen soll und ich wüsste nicht, was einem Lebewesen, dass nach einmaligem Öffnen der Kühlschranktür gelernt hat, was dieses Geräusch bedeutet, daran nicht verstehen sollte.

    Ein Ja wird verstanden. Ein Nein nicht. Strafe bietet die Möglichkeiten zur Fehlverknüpfung. Belohnung nicht (und wenn doch, ist die Folge nicht schlimm). Strafe ist unfair, weil der Hund nicht weiß, was bestraft. Belohnung nicht, weil der Hund automatisch immer weiß, was belohnt wird. Sorry, aber bei mir spielt da automatisch die Titelmusik von Pippi Langstrumpf im Kopf ab.

    Wir vergessen meiner Meinung nach in dem ganzen Konditionierungswahn allzu häufig eine wichtige Tatsache: Lernen ist eine hochkomplexe Geschichte, auf die so viele Faktoren Einfluss nehmen und Lernerfahrungen selbst, nehmen wiederum auf soviele Faktoren Einfluss, dass es kaum möglich ist, vorauszusehen, was sich aus einer Lernerfahrung entwickeln wird. Die Konditionierungsmodelle sind Prinzipien um die Auswirkungen von Einflussfaktoren auf bestimmte Verhaltensweisen zu erklären. Aber das echte Leben mit seinen Beziehungen ist um ein Vielfaches komplexer. Und ehrlich gesagt bin ich froh darüber, dass es so ist.

    Viele Grüße
    Frank