Beiträge von schnappi42

    Ich habe meine kleine Terroristin auch täglich im Büro dabei. Bespaßung gibt es hier ebenfalls keine, sehr wohl aber mal ein liebes Wort, eine kurze Streicheleinheit oder ich setze mich mal kurz zu ihr. Ansonsten liegt sie irgendwie in meinen Bürostuhl verknotet und pennt :sleep:

    Da ich mir die Pausenzeit frei einteilen kann, gehe ich meistens irgendwann mittags ne größere Runde mit ihr. Ne richtige Mittagspause mache ich nicht, sondern esse eine Kleinigkeit am Schreibtisch und erst abends gibt es dann etwas "Richtiges" zu essen.

    Von der Action reicht es ihr in der Regel aus. Denn auch, wenn sie die meiste Zeit schläft, gibt es auch im Büroalltag durchaus Situationen, die anstrengend für sie sind. Falls ich den Eindruck habe, dass sie kurz kommt gibt es auch abends nochmal die Gelegenheit für eine größere Runde.

    Viele Grüße
    Frank

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    Und der Hund zieht ja nicht die ganze Zeit. Sobald er Zug aufbaut, korrigierst du ihn ja mit der Balanceleine wieder zurück auf seine Füße.

    Ok. Langsam verstehe ich. Ich dachte, die Leine wäre dauerhaft an der Brust auf Zug (so wirkt es in dem Video auf mich) und deshalb dachte ich eher, dass es eine Managementmaßnahme wäre, die es ermöglicht den Hund zu halten.

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    Wahrscheinlich habe ich die Funktionweise der leine falsch verstanden, im Video sieht man aber, dass dem Hund die leine hinter die Achsel gelegt wird. ist ja klar, dass der hund dann nit mehr zieht, wenn er jetzt nach vorn preschen will. wird sonst schmerzhaft.

    Naja. Machen wir uns nichts vor. Nimueh hat auch gelernt, entspannt an der Leine zu laufen, weil es sonst blöd wird und nicht, weil sie so ein netter Hund ist, der mir einen Gefallen tun will ;)

    Der einzige Unterschied, den ich sehe ist, dass Nimueh nicht umdenken musste. Und hier ist auch die Stelle, wo ich mir vorstellen kann (wie auch meine Vorschreiberinnen), dass es bei der Balanceleine problematisch werden kann.

    Viele Grüße
    Frank

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    hm ich probiere das z.Z. mit Mozart aus und bin sehr zufrieden.
    Wobei Mozart nicht zieht, aber ich will, das er in Städten oder einfach an Straßen generell an meiner linken Seite läuft, nicht vor mir, hinter mir oder rechts... Vorher hat er immer wieder versucht, vorzugehen, mit der BalanceLeinenMethode bleibt er konstant an meiner linken seite, wobei ich wirklich nicht einmal einen Druck ausüben muss... Anscheinend hindert ihn das bloße Anliegen der Leine am Vorwärtsgehen... :???:

    Das heißt, er hat gar keinen Zug auf der Brust und korrigiert sich von selbst und bleibt dann auch in der lockeren Position?

    Das heißt er soll darüber die Leinenführigkeit über Gewöhnung lernen. Allerdings verstehe ich das nicht, weil ja konstant Zug an der Brust ist (oder verstehe ich das falsch?). Wenn man an Flexileinen und ähnliches denkt, würde ich dem Hund ja das Ziehen dadurch erst recht beibringen, wenn ich die Kontra-Argumente von dort auf die Balanceleine übertrage.

    Der Vergleich zum Tresen und auch zur Gerte kann aus meiner Sicht so nicht gezogen werden, da er hier bei jedem "Fehlverhalten" eine Rückmeldung von dir bekommt. Bei der Balanceleine sehe ich dieses Feedback nicht, das aber meiner Meinung nach wichtig fürs Lernen ist.

    Man merkt schon, dass ich der Sache kritisch gegenüber stehe :D . Bitte nicht mit Ablehnung verwechseln. Ich würde es einfach gerne verstehen.

    Viele Grüße
    Frank

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    Nur lege ich im Aufbau den Schwerpunkt auf diee Impulskontrolle und weniger auf die Motivation.

    Magst du das mal an nem Beispiel näher erklären? Ich bin gerade etwas phantasielos, um mir vorzustellen, wie das konkret aussehen kann.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich habe mal ne Frage zur Balanceleine: dient die lediglich dazu, den Hund gehandelt zu bekommen oder soll der Hund dabei auch etwas Richtung Leinenführigkeit lernen und wenn ja, wie und was? Liest sich jetzt vielleicht provokant, ist aber nicht so gemeint. Interessiert mich wirklich.

    Viele Grüße
    Frank

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    wenn es soweit ist, dass man ohne Leckerlie nicht mal mehr Gassi gehen kann, hat man die Sache mit dem Bestätigen so rein überhaupt nicht verstanden.

    Man hat sie vielleicht schon verstanden (zumindest kann ich das von mir sagen), aber man driftet einfach kontinuierlich in eine ungesunde Richtung ab. Und so wie ich es hier an einigen Stellen lese und tagtäglich draußen sehe, stehe ich damit nicht alleine da. Für mich war klar, dass ich so nicht mehr weitermachen möchte und es hat sowohl mir, als auch meinem Hund gut getan, umzudenken.

    Ich habe nicht das geringste Problem damit, wenn jemand Futter als Bestätigung einsetzt und ich habe nicht mehr Achtung vor den Hundehaltern, die es ohne machen. Womit ich aber sehr wohl ein Problem habe, ist, wenn jeder Furz, den der Hund drückt in irgendeiner Form bestätigt werden muss, weil sonst ja die Motivation fehlt. Denn aus meiner Sicht können genau über diese Einstellung solche Abhängigkeiten, wie von mir beschrieben, überhaupt erst entstehen.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich habe anfangs bei meiner kleinen Pest auf vier Pfoten viel mit Futter belohnt. Ich war sogar schon so weit, dass ich extra nochmal ins Haus gegangen bin, weil ich für den Gassigang die Leckerchen vergessen habe. Das war für mich der Punkt, an dem ich keine Lust mehr hatte so weiter zu machen. Zumal mein kleiner Krawallo auch sehr genau abgewägt hat, ob er denn jetzt Lust auf nen Keks hat oder ob er nicht eine andere Alternative wählt.

    Ich habe umgedacht und belohne eigentlich gar nichts mehr mit Futter. Es gibt Dinge, die werden nunmal so gemacht, weil es eben so ist. Für manche Dinge gibt es ein Spiel und für anderes gibt es Zuneigung.

    Und ja, ich setze durchaus auch auf Meideverhalten, wenn ich erreichen möchte, dass etwas gemieden wird. Ich habe nicht den Eindruck, dass es meinem Hund dadurch schlechter geht. Im Gegenteil: sie hat sich enger an mich gebunden und in meiner Gegenwart ist sie deutlich ruhiger und entspannter geworden.

    Viele Grüße
    Frank