So. Ich rechtfertige mich jetzt ein letztes Mal:
Ich habe Blanca noch nicht einmal ein halbes Jahr. Zu Anfang gab es für sie nur Mäuse, Mäuse und nochmals Mäuse. Sie war nur am Wegesrand beschäftigt, was mich tierisch genervt hat. Sicher musste sie sich auf Mallorca irgendwie über Wasser halten und hat dabei die Mäusejagd genutzt.
Ich weiß nicht, wie es euch mit dem ersten Hund ging, aber vielleicht habt ihr ja von Anfang an alles richtig gemacht. Ich gehöre zu den Leuten, die so begeistert von ihrem Hund sind, das sie anfangs von allem Bilder machen. Hund beim rumliegen, Hund beim laufen, Hund beim doof gucken, Hund beim baden, Hund eben auch mal beim Mäuse buddeln. Und genau das Mäuse buddeln hat anfangs unsere Runde bestimmt. Ich kam irgendwann mit Tränen in den Augen nach Hause, weil Hundi aaaaarmes Baby ausgebuddelt hat. Beweisfoto für Freund im Gepäck. Von da an habe ich aufgepasst und bin mit Fuß auf Loch getreten, weil Blanca damals ja noch nicht verstanden hat, das ich das nicht möchte.
Ich wollte natürlich, das sich unsere Gassirunden demenstprechend ändern, das ich für meinen Hund interessanter werde und nicht nur die Mäuse. Wir haben viel gearbeitet und jetzt ist alles viel entspannter geworden. Ich brauch nicht mehr mit Fuß aufs Loch, sondern muss nur noch rufen, damit sie aufhört. Wenn sie sich ab und zu immer noch am Wegesrand reinsteigern möchte und auch mal einen Tag hat, an dem Mäuse plötzlich wieder eeeeehr interessant sind, mach ich mich zum Affen, damit ich wieder im Mittelpunkt stehe. Aber solche Tage kommen nur noch selten vor.
Was sich wohl nie ändern wird, ist das die Tatsache, das Hundi sofort ins Gras hüpft, wenn dort etwas raschelt. Aber damit kann ich leben. Da die Beute wirklich spärlich ausfällt und nur alle paar Wochen mal eine Maus ihr leben lassen muss, kann ich damit leben.