Beiträge von Evemary_Pablo

    Hi Olli,

    danke, den Bericht hab ich auch gelesen.

    Mir ist zwar nicht aufgefallen, dass die Berichte älter sind, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man davon ausging, dass durch Zuchtausschluss der erkrankten Hunde, diesen Gendefekt fast ausschließen konnte.

    Aber in Deutschland ist das wohl eh nicht so bekannt und wir haben ja nicht mehr allzu viele Staffs hier seit den Verordnungen.

    Dieser Gendefekt tritt allerdings auch bei Gordon Settern und Old English Sheepdogs auf.. aber da find ich auch nicht viel.

    Hi Jo,

    ich hab das dann auch noch entdeckt, dass man auf englisch umschalten kann.

    Tanja hat mir auch noch ein paar gute Links rausgesucht... Ataxie gibt es auch bei Menschen. Ich quäle halt das Internet weiter, bis ich am Dienstag bei meiner TÄ bin.

    Hab inzwischen auch erfahren, dass die Uni in Bern sehr an weiteren Blutproben interessiert ist, damit sie diese Krankheit weiter erforschen können. Halte den Kontakt zu der Userin aufrecht, bei ihrer Hündin ist es leider schon schlimmer, sie hat das schon seit zwei Jahren. Wir bleiben in Kontakt und tauschen uns aus. Das hilft schon mal ein bißchen...

    Hi Olli,

    ja, das mach ich auf jeden Fall. Ich habe gerade Kontakt zu einem Mädel aufgenommen, deren Hündin auch darunter leidet.

    Sie meinte, bei ihr hätte der TA sich mit dem Prof. in Bern in Verbindung gesetzt und die sind sogar froh, wenn sie an Infos bzw. an Blutproben kommen, damit sie weiter forschen können.

    Klar hoffe ich auch, dass es nicht diese Erbkrankheit ist, aber es gibt leider so viele Übereinstimmungen und es passt alles zusammen.

    Egal, spekulieren kann man viel, ich werde Euch gleich berichten, wenn ich am Dienstag bei meiner TÄ war.

    Hi,

    vielen vielen Dank für Euren Zuspruch... bin echt ziemlich am Ende, seit ich das heute Abend im Internet entdeckt habe.

    Leider trifft das genau auf Pablos Symphtome zu.

    @ Bibi

    Nein, ich habe mich noch nicht an die Uni in Bern gewandt. In dem Forum, wo ich das entdeckt habe, hatte ein User gepostet, dass sein TA sich direkt mit der Uni in Verbindung gesetzt hat, die wollten auch gleich die Blutproben geschickt bekommen, um weiter zu forschen.

    Diese Krankheit ist wohl auch unter dem Namen AmStaff Ataxie bekannt und ich werde mich heute Nacht mal durchs Netz kämpfen, um mehr zu erfahren bzw. um Informationen für den TA-Besuch am Dienstag zu sammeln.

    Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem laufenden.

    @ Casper

    Genauso ist es. Die Menschen, die sich mit Rassen auskennen, erkennen, ob es ein Boxer oder ein AmStaff ist. Die wissen dann aber auch, dass ein Hund ein Hund ist und die sind ja gar nicht die "Schlimmen". Die Schlimmen sind die, die grundsätzlich in einem Hund, den sie nicht kennen, einen "Kampfhund" sehen, vor denen hab ich Angst...

    Nur mal mein Bespiel: Ich hab Pablo als Dogge-Labrador-Mix (mit Gutachten) aus dem TH bekommen. Ich werde öfter gefragt, ob das ein Rottweiler ist, ein Schnauzer, ein Boxer, ein Staff etc. ist. Wenn ich dann sage, dass er ein Dogge-Labbi-Mix ist, sagen die Leute, die sich auskennen "Ja klar... ein Dogge-Labbi-Mix, grins". Und die "Laien" sagen meistens "Ach so, jetzt sieht mans... ein Dogge-Labbi-Mix, klar :???: "

    Also, es ist egal, was für einen Hund Du hast. Es gibt auch nicht nur die Leute, die Dich wegen der Rasse blöd anmachen, es gibt auch noch die Leute, die sich über die Hundehaufen aufregen oder es kann auch mal ein Jogger meckern oder ein Radfahrer oder eine Familie mit Kindern, die mit Dir eine Diskussion anfangen wollen.

    Es kommt eigentlich einzig und allein auf Dich an, wie Du Dich als Hundehalter verhältst. Ich habe ganz selten mal Probleme wegen Pablo. Vielleicht hab ich Glück oder es liegt daran, dass ich dafür sorge, dass sich durch meinen Hund keiner belästigt fühlen muss.

    Ich hatte vor Pablo einen DSH-Collie-Mix, der war groß und schwarz. Mit dem hatte ich mehr Probleme wegen seinem "Äußeren" als mit Pablo.

    Entscheide einfach nach Deinem Gefühl, wenn Du einen Hund siehst, der für Dich als "Kumpel" infragen kommen würde.

    Wenn es passt bist Du stolz auf ihn und dann können die anderen um Dich herum machen was sie wollen, die können Dir aber nichts anhaben, wenn Du zu Deinem Hund stehst.

    Hi xu_xu,

    lieb von Dir, dass Du nachfragst. Ich hab am Dienstag erst den Termin für das zweite Blutbild und ich denke, dass ich am Donnerstag spätestens die Ergebnisse habe, dann sag ich sofort Bescheid.

    Hoffentlich hat Dein Gefühl recht...

    Ich melde mich dann sofort, versprochen.

    EDIT 26.05.2007

    Ich habe eben in einem anderen Forum etwas gefunden, was genau auf Pablos Sympthome zutrifft:


    Hier der Bericht der Uni Bern:


    Institut für Genetik,Ernährung und Haltung von Haustieren
    Abteilung für genetische Epidemiologie

    Prof.Dr.C.Gaillard

    7.Februar 2003

    Liebe Züchter,Besitzer und Freunde von American Staffordsire Terriern,

    In den letzten drei Jahren wurden in Mitteleuropa und den USA ( http://www.amstaff.org) eine
    neue neurologische Krankheit beim American Staffordshire Terrier beobachtet.Bei dieser Krankheit werden Zellen des Kleinhirns aus noch unbekannten Gründen zerstört.Bis jetzt
    wurde diese Krankheit beim American Staffordshire Terrier in der Fachliteratur noch nicht beschrieben.Wir nennen sie "Zerebelläre kortikale Abiotrophie".

    Typische Symtome dieser Krankheit

    Die erkrankten Hunde zeigen typische Symtome einer Kleinhirnschädigung.Zu Beginn beobachtet man leichte Gangschwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen,die vor allem beim Ueberwinden von Hindernissen oder beim Schwimmen,eigentlich bei allem was eine gute Koordination und Gleichgewichtsempfindung braucht,auftreten.Die Symtome werden langsam immer stärker,nach ein paar Jahren zeigen die Hunde überschiessende Bewegungen("Hahnengang"),was von manchen Besitzern auch wie der Gang eines Pferdes aus der spanischen Hofreitschule in Wien beschrieben wurde.Die Hunde können vor Hindernissen nicht rechtzeitig anhalten oder wenden,vor allem bei schnellerem Laufen.Im Wasser besteht die Gefahr zu ertrinken!Bei Sprüngen oder während dem Kopfschütteln stürzen die häufig.Rüden verlieren das Gleichgewicht beim Harnabsatz.Nach dem Umfallen sind die Tiere desorientiert und haben grosse Probleme beim Aufstehen.Treppenlaufen ist im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr möglich und die Hunde können eine Kopfschiefhaltung zeigen.Kurz nach dem Umfallen,nach schnellen Kopfbewegungen oder nach Positionsänderungen der Körpers und des Kopfes treten schnelle rhytmische Augenbewegungen auf(Nystagmus).Bei manchen sind diese Augenbewegungen auch in Ruhe zu sehen.Die ersten Symtome treten im Alter von 2 bis 5 Jahren auf,bis dann sind die Hunde gesund.Die Krankheit ist nicht schmerzhaft und es treten keine Verhaltensänderungen auf.Leider gibt es für diese Krankheit keine Behandlungsmöglichkeiten.In einem sehr fortgeschrittenen Stadium sind die Symtome so
    gravierend,dass der Hund,wegen nicht mehr gegebener Lebensqualität,euthanasiert werden muss.
    Die Erkrankung hat höchstwahrscheinlich eine genetische Grundlage,der Erbgang ist allerding noch nicht bekannt.Wir empfehlen,betroffene Hunde nicht in die Zucht einzusetzten.Paarungen von Zuchtieren in dessen Familien erkrankte Tiere vorkommen sind,sollte man vermeiden.Diese neue Erkrankung ist deshalb so heimtückisch,weil wegen des späten Auftretens,sie sich schnell in der American Staffordshire Terrier Zucht ausbreiten kann.

    An der Universität Bern laufen gegenwärtig Untersuchungen die sich mit dem Erbgang dieser Krankheit befassen.Aufgrund der erzielten Resultate erhofft man sich,entsprechende Zuchtempfehlungen erarbeiten zu können.Für diese Studie sind wir aber auf Ihre aktive Mitarbeit angewiesen.Wir bitten Sie,die die leider einen betroffenen American Staffordshire Terrier besitzen oder in der Zucht hatten,sich bei uns zu melden.Alle Informationen werden selbverständlich vertraulich behandelt und nur zum Zwecke dieser Studie verwendet.

    Vielen Dank für Ihre wertvolle Zusammenarbeit.

    Mit freundlichen Grüssen

    Dr.David Hanzlicek Prof.Dr.Claude Gaillard
    [email='david.hanzlicek@itz.unibe.ch'][/email] [email='claude.gaillard@itz.unibe.ch'][/email]


    Unsere Adresse:

    Institut für Genetik,Ernährung und Haltung von Haustieren
    Bremgartenstr.109a
    CH-3001 3001 Bern

    Tel.(0041) 031 631 25 24


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    Das hört sich nicht gut an :no: .

    Am Dienstag werde ich meine TÄ gleich darauf ansprechen, da diese Krankheit wohl in Deutschland noch nicht sehr bekannt ist. Dann meld ich mich noch mal, bin gerade ziemlich fertig...