Hallo Caro,
ich versuche mal alles zu beantworten...
Zitat
Das Problem hierbei ist, dass ein American Pit Bull Terrier keine vom FCI anerkannte Rasse ist, im Gegensatz zum American Staffordshire Terrier. Also kann ein APBT gar keine FCI-Papiere bekommen. Andere Papiere werden in Holland nicht akzeptiert. Deshalb werden Hunde, die pit bull-artige Merkmale aufweisen (??? - sehr dehnbarer Begriff) und keine FCI-Papiere besitzen beschlagnahmt und getötet. Es geht weder um die vermutliche Gefährlichkeit, noch wird ein Hund in irgendeiner Art und Weise auf sein Wesen hin getestet... allein sein Aussehen wird ihm zur Last gelegt.
Nimm Pablo als Beispiel... er ist ein Dogge-Labrador-Mix aus einem TH und das einzige was ich vorweisen könnte, wäre ein Rassegutachten. Da steht drin:
"Rassemerkmale eines American Staffordshire, Bullterrier oder American Pittbull Terrier sind nach genauer Untersuchung nicht erkennbar und wurden ausgeschlossen."
Das Rassegutachten hilft mir in Holland gar nichts, allein die Vermutung eines Polizisten es sei ein Pit Bull (-artiger Hund), könnte meinen Hund in so ein Asiel verfrachten.
ZitatDennoch finde ich es ebenso wichtig, auch darauf hinzuweisen, dass die Situation in anderen europäischen Ländern leider ähnlich ist.
Da bin ich ganz Deiner Meinung und das betrifft sogar auch eine ganze Reihe von Rassen.
ZitatGerade letztens war ich für ein paar Tage in den Niederlanden, und war von der Hundefreundlichkeit der Menschen, insbesondere in den Hotels, Restaurants etc mehr als überrascht. Davon könnte man sich in Deutschland ruhig was abschauen!
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Ich habe mich da immer extrem wohl gefühlt als Hundebesitzer und Urlauber. Sollte die RAD abgeschafft werden, fahre ich dort auch gerne wieder ans Meer oder meine Familie besuchen. Ohne Hund macht Urlaub keinen Spass, deshalb fällt Holland eben derzeit als Urlaubsland aus.
ZitatVielleicht ist es ja möglich, dass Betroffene gegen diese Regelung gerichtlich vorgehen können, leider kenne ich die niederländischen Bestimmungen dazu nicht.
Es gibt für jeden beschlagnahmten Hund eine Gerichtsverhandlung, die leider in den meisten Fällen tödlich für den Hund ausgeht... Odin wurde lange vor seiner Berufungsverhandlung "aus Versehen" getötet, er wurde mit 7 Monaten beschlagnahmt und war fast ein Jahr im Asiel, bis er "verwechselt" wurde... kurz vor der Berufung kam die Nachricht, dass er bedauerlicherweise schon getötet wurde. Für dieses Versehen gab es dann aber eine Begründung, die ich Dir gerne raussuche...