Danke für Eure schnellen Antworten - ich versuche mal, auf alles zu antworten:
Sie ist gut eineinhalb Jahre alt und sehr wiggelig. Wir üben also noch Ruhe reinzubringen, es geht sehr langsam voran. Ich belohne bisher noch fast alles - meistens gibt es also auch Leckerchen. Es ist nur so, dass sie, sobald sie was runtergeschluckt hat, meint, die Übung ist jetzt vorbei. Daher gibt's meist erst was für's artig gewartet haben oder ein paar Schritte bei Fuß gegangen sein. Wenn ich sofort was gebe, ist sie sofort wieder weg. Damit sie das Kommando nicht vergisst, halte ich das Handzeichen solange bzw. wiederhole es.
In Situationen, die schwierig für sie sind, klappt das nur für eine kurze Zeitspanne. Speziell beim "Platz" (sie hasst es) habe ich daher wieder angefangen, ihr für's Liegenbleiben großzügig was reinzuschieben. Damit sie nicht dauernd angespannt nur darauf wartet, dass sie wieder springen darf, sondern damit sich das Liegenbleiben richtig lohnt.
Die Sache mit dem Napf und der Freigabe des Futters machen wir seit Anfang an, das klappt richtig gut. Aber das ist auch wieder ein gutes Beispiel dafür, dass sie ein Ziel hat und weiß, das sie das erst nach meiner Freigabe erreicht. Dabei gabs aber auch keine Fehlschläge durch selbstbelohnendes Verhalten und am Ende rechnet es sich richtig für sie.
Mir ist allerdings gerade aufgefallen, dass ICH situationsbezogen unterschiedliche Auflösekommandos gebe *peinlich*... Für Durch-die-Tür-dürfen und An-den-Napf-dürfen ist es "Bitteschön", für aufstehen dürfen aus Sitz, Platz oder Körbchen ist es "Danke, reicht" und für Bei-mir-hinsetzen-und-Radfahrer/anderen Hund-abwarten ist es "OK, lauf". Ich GLAUBE allerdings, dass ich immer die gleiche Kopfbewegung mache...
Es ist nur das "Danke, reicht", das sie in entspannten Situationen nicht versteht. In aufregenden Situationen gibt es ja immer ein Ziel für sie - da hat sie's im Grunde schon geblickt, dass sie auf mein Okay warten muss...