Beiträge von Phantomaus

    Nimm es Deinem Bekanntenkreis nicht übel - im Grunde sind das doch alles rationale und vernünftige Einwände von verantwortungsvollen Personen. Die meinen es nicht böse und denken neben Deinem Wohl auch an das Wohl des Hundes. Tausendmal besser als die Leute, die sofort unüberlegt drauf anspringen mit "cool, ein Hund, sowas will ich auch".

    Man halst sich mit Hund nun mal eine Menge mehr Verantwortung und Verpflichtungen auf, als man es - erst recht mit Familie - ohnehin schon hat. Das ist nicht jedermanns Sache - und ganz sicher nichts für diejenigen, die so schon latent überfordert sind.

    Aber wenn man trotz all dieser vernünftigen Einwände trotzdem einen Hund haben will, dann ist das eine super Sache, für die es sich lohnt, hier und da ein paar Abstriche zu machen. Freu Dich mit Deinen Kindern - ihr seid es schließlich, die einen Kumpel gewinnen werden. Für alle anderen ist es erstmal nur ein "Hund" - dazu noch einer, den sie noch nicht kennengelernt haben: Da kann man nicht soviel Begeisterung erwarten!

    Überleg Dir, wie Du reagieren würdest, wenn Dir jemand erzählt, dass er sich jetzt Ratten, Koi-Karpfen oder Wellensittiche anschaffen will. Wenn man selber kein ausgesprochener Fan einer Tierart ist, sind es eben nur Tiere, die stinken, Lärm machen, Platz, Zeit und Geld fressen. Da ist es nicht so naheliegend, ein begeistertes Gesicht zu machen und sich ehrlich mit dem anderen zu freuen...

    ...wenn auch Hundehalter, die von Gassi-Etikette noch nie was gehört haben, anderen Hunden gegenüber einfach positiv eingestellt sind.

    So erlebt mit der alten Dame und ihrem alten Pudel an der Leine. Mein Hund wird natürlich auch angeleint und tut so, als ob sie ordentlich vorbeilaufen könnte, macht aber im letzten Moment einen Satz zur Seite und springt Dame und Pudelchen vor die Füße. Ich entschuldige mich und motze meinen Hund an, aber die kleine alte Dame freut sich: "Das ist aber ein ganz lieber!" Ich: "Was ist denn daran lieb, Sie hätten drüber fallen können! Die Knalltüte sollte bei Fuß gehen!". Die Dame: "Ach, diese Sorte ist immer lieb!".

    Wir Tutnix-Halter sind also nicht bei allen gefürchtet - die ältere Generation kennt das noch anders :D.

    Grundsätzlich muss man sich darüber klar sein: Ein Hund in der Wohnung hinterlässt Spuren und so richtig fünfziger-Jahre-Hausfrau-mäßig-sauber ist es nie - oder das Putzen wird zum Fulltime-Job.

    Ihr habt den Hund wahrscheinlich gerade in der Zeit des Fellwechsels kennengelernt, da ist es nochmal extremer. Aber Hundehaare sind - zumindest bei mir - eigentlich immer und überall dran... Ich habe aber auch keinen Trockner, vielleicht sollte ich das mal überdenken.

    Dann vergesst nicht, dass ein Hund auch mal mit Restdreck im Fell reinkommt und sich schüttelt: Das gibt Matschspritzer an den Wänden. An einigen Stellen läuft der Hund auch ständig so nah an der Wand, am Türrahmen oder am Sofa vorbei, dass auch hier nach kurzer Zeit schäbige Schatten entstehen. Und auch ein Hund mit eisernem Magen frisst mal was falsches und kotzt dann auf den Teppich. Solche Sachen passieren, da darf man nicht allzu pingelig sein. Seid übrigens froh, dass ihr Laminat und kein Parkett habt - da gibt es wenigstens keine Spurrillen von den Krallen...

    Aber hier noch was hilfreiches: Sabberflecken und Nasenabdrücke an Fensterscheiben kriege ich ganz leicht mit einem Mikrofasertuch und klarem Wasser weg. Wird bei Laminat wahrscheinlich auch gut gehen!

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    Hallo,
    darf ich mal fragen, welches Fett und welche Kohlenhydrate du verwendest?

    Ja, klar:
    Ich nehme Lamm- oder Rinderfett vom Metzger, das schneide ich in Würfel und friere es portionsweise ein. Schweineschmalz hatte ich früher auch mal, das fand ich aber irgendwie zu eklig. Die Fettwürfel sind super, mein Hund liebt sie und ich nehme die auch oft als Belohnung für den Rückruf.
    Anfangs habe ich etwa 100g Fett am Tag zugefüttert, jetzt sind es nur noch 50g.

    An Kohlehydraten koche ich Vollkornreis, Vollkkornnudeln oder Kartoffeln im Wechsel. Immer einen großen Topf voll, der dann ein paar Tage reicht. Davon hat sie anfangs so 400g am Tag dazu bekommen, jetzt noch ca. 200g.

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    Vielleicht sollten wir auch mal über Fettzugaben nachdenken.

    So mache ich das - ich füttere Fett UND Kohlehydrate zum Fertigfutter dazu. Vorher hat mein Hund auch riesige Mengen an Futter bekommen und sah trotzdem immer halbverhungert aus. Und sie stand ständig unter Strom. Jetzt passt alles besser zusammen - sie ist immer noch sehr munter und schön schlank. Aber genau richtig.

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    Ist es nicht so , wenn der hund einfach runter schluckt ohne zu kauen , dass das Futter nicht richtig verwertet wird ?


    Nee, so isses nicht. Jedenfalls nicht bei Trockenfutter. Das zerbröselt spätestens im Magen und wird so verwertet wie immer, ob sie nun kaut oder nicht.

    Ich würde mir keine Gedanken machen, ob mein Hund das Trockenfutter kaut oder nicht, solange sie selbst keine Schwierigkeiten damit hat bzw. nicht regelmäßig kotzt. Meine atmet ihr Futter auch einfach ein. Hunde sind einfach keine großen Kauer.

    Wenn Du trotzdem willst, dass es länger dauert, bis das Futter im Hund ist, kannst Du auch vor dem Servieren eine Tasse Wasser drüberschütten. Oder etwas Joghurt. Dann flutscht oder klebt es im Napf rum und ist schwerer zu schlingen.

    Grundsätzlich kriegt man das sicherlich dem Hund auch ohne zertifizierten Trainer vermittelt. Die ersten Übungen zum Antrailen kann man sich ja einfach anlesen/erklären lassen. Im Grunde ist die Nasenarbeit für den Hund ja auch kein Hexenwerk - für uns allerdings schon. Gerade am Anfang ist es schwer, den Hund richtig zu lesen und zu sehen, ob er verunsichert ist, Blödsinn macht, eifrig arbeitet oder einfach nur gern im Geschirr hängt und rennt...

    Wenn Du eine private Gruppe kennst, musst Du einfach hoffen, dass die Dir Tipps geben können, wie Du das für Deinen Hund aufbaust und wie Du ihn lesen lernst - auch, wenn Deiner vielleicht völlig anders agiert als deren Hunde. Davon abgesehen gibt es auch immer mehr als nur einen richtigen Weg, den Hund zu trainieren und möglicherweise haben die einzelnen Mitglieder der Gruppe da auch unterschiedliche Vorgehensweisen. Zeit, um jemandem etwas zu erklären, hat man doch eigentlich beim Mantrailing genug - wenn man gerade nicht selber dran ist. Aber klar, die Leute müssen das wollen und auch erklären und korrigieren können - das ist ja auch nicht jedem gegeben. Aber ich finde, dass man das trotzdem durchaus "alleine" in so einer Hobbygruppe lernen kann.

    Ganz bescheuerte Frage: Mein Hund muss seit zwei Tagen ständig pupsen und ich glaube, es liegt an dem neuen Futter. Was kann ich da tun, außer das Futter an jemand anders zu verschenken?

    Zum Hintergrund: Dieser Hund frisst alles, verträgt sonst auch alles und pupst normalerweise so gut wie nie. Ich füttere wechselnde Sorten hochwertiges Trockenfutter, also immer nach 10 - 15 kg kommt eine andere Sorte dran. Ich habe da bisher auch nie langsam umgestellt, sondern immer zack-bumm. War nie ein Problem.

    Jetzt stehe ich hier vor 15 kg Pupsmaschinenfutter für 70 Euro und frage mich, ob a) das Problem nach wenigen Tagen von alleine verschwindet oder ich b) irgendwas anti-pupsiges zufüttern kann oder ob ich c) am Besten morgen mal schnell noch ein anderes Futter kaufen sollte.

    Ööörks, da kommt eine neue Wolke.... ich bitte um Hilfe!