Beiträge von Phantomaus

    Na dann guckt einfach mal...:roll: Ich finde es ja übrigens richtig gut, das Ihr auch einen Tierschutzhund in Betracht zieht.
    Ich selbst hatte ja ursprünglich ja auch keinen Retriever gesucht, sondern eher was in Richtung Boxer :D. Und bin dann bei dem armen kleinen Tierschutzlabbi gelandet und hab's nicht bereut.

    Ich will Euch den kleinen Fratzi nicht madig reden, sie ist sehr süß. Aber bedenkt nochmal, was ihr Euch von einem Hund erwartet und ob das mit Pippilotta auch passt:

    - Will to Please -> Den haben Terrier eigentlich gar nicht. Mein Retriever allerdings auch nicht.
    - Wenig Wachtrieb -> Auch da sind die Terrier glaube ich nicht ohne...
    - Wenig Jagdtrieb bzw. gut umlenkbar -> Ein Terrier hat in der Regel ordentlich Jagdtrieb: Informiert Euch nochmal, ich kenne mich da mit der Rasse nicht so gut aus. Sie sind ja eher für die Mäuse- und Rattenjagd gedacht gewesen. Ich weiß nicht, ob Terrier auch Hasen und Rehen nachgehen... Mit dem Shih Tzu ist ja immerhin auch ein etwas ruhigerer Vertreter mit drin... Jedenfalls sind Terrier kernige Kerlchen, ich würde denken, dass sich das auch genetisch durchsetzt - das ist jetzt gefühltes Wissen ohne wissenschaftlichen Hintergrund ;-)
    - Als Familienhund geeignet
    - Draußen Aktiv
    - Nicht klein sondern eher Mittelgroß und etwas mehr Fell

    Bei Größe und Fell ist es ja egal, ob man doch was anderes nimmt als man urspünglich haben wollte :D

    Es ist übrigens nicht so, dass man für einen großen Hund eine große Wohnung braucht, oder dass kleine Hunde keine Gelenkprobleme haben. Nur, falls das in Eure Überlegungen mit reinspielt ;-)

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    Blöd ist nur das wir alle so ziemlich in die Retriever verliebt sind uns aber auch Gedanken wegen HD und ED machen aber eine andere Rasse die uns allen zusagt habe ich irgendwie nicht gefunden :/

    Ist doch nicht blöd - Retriever sind toll! Und irgendwelche Krankheitsdispositionen habe doch leider (fast?) alle Rassen – gerade HD und ED kommen bei praktisch allen Rassen in der angepeilten Größe vor.. Dafür wollt Ihr ja zu einem vernünftigen Züchter, das minimiert das Risiko schon mal. Und auch ansonsten klingen die Bedingungen bei Euch doch prima für einen Hund. Den zweiten Stock wird Euch der Züchter auch erlauben - wahrscheinlich auch mit der Bitte, den Hund in den ersten Monaten zu tragen.

    Es gibt viele von den "sicher-ist-sicher"-Ratschlägen, bei denen keiner so genau weiß, ob das eine wissenschaftliche Grundlage hat. Es gibt auch Leute, die finden, dass man den Napf erhöht hinstellen soll. Oder dass das Körbchen einen hohen Rand haben soll. Oder dass ein Halsband nix ist. Oder, oder, oder. Da muss man sich einfach selbst eine Meinung bilden und auch gucken, wie der Hund dann tatsächlich drauf ist.

    Jetzt habe ich dazu auch noch ein Verständnisfrage: Ich habe bislang "Futterbeuteltraining" immer mit "Handfütterung" gleichgesetzt. Gibt's da eine Begründung, warum der Hund direkt aus dem Beutel fressen sollte? So im Sinne von "Ich bringe Dir meine Beute und wir fressen das als Team?" Oder geht's wirklich nur darum, dass der Hund eine Aufgabe erledigt und dafür Futter bekommt? (Und dass man einem Nicht-Retriever so das Apportieren schmackhaft machen kann? ;))

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    Ich habe auch gehört, dass es für den Hund schon auch wichtig ist, mal ´ne größere Futtermenge richtig zu "schlingen".

    Das habe ich auch mal gehört und mache es deshalb so, dass ich neben dem Trockenfutter auch ein, zwei Tupperdosen dabei habe, in denen eine gute Portion Kartoffeln, Fleisch und sonstiger glitschiger Papps drin ist. Die darf sie dann auch in einem Rutsch reinschlingen.

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    Also ich glaube du verstehst nicht genau, was ich mit bellen meine.. Der Hund bellt meinen nicht nur an, sondern er vertreibt ihn richtig, bellt los und macht einen Satz nach vorne (zu meinem Hund). und sobald mein Hund wieder einen Annäherungsversuch macht, gehts von vorne los.. Dann will mein Hund aber auch nicht mehr.. und wenn er dann zufällig bei dem anderen Hund vorbeigeht, ohne irgendeine Absicht zu haben, dann bellt ihn dieser Hund wieder an und vertreibt ihn.. und meiner rennt dann weg, so als hätte er Angst..

    Ha - genau so war die Rockerbraut auch als Junghund! Kam mit Spielabsichten bei jedem anderen Hund angewieselt, hat aber meistens eine Abfuhr kassiert. Ist im zweiten Anlauf dann noch flacher wieder angekrochen gekommen, hat sich wieder eine eingefangen, hat ein Rennspiel angefangen, ein Stöckchen gesucht, ein Tänzchen aufgeführt...

    Es gab nur wenige erwachsene Hunde, die den kleinen Nervbolzen ertragen konnten und die ihre Spielchen gutmütig mitgemacht haben... Und mit den jungen Hunden in ihrer Größen ist es immer wild, wild, wild hergegangen!

    Mein Tipp: Such Dir mal einen Hundekenner oder Trainer und geht - vielleicht sogar ohne Deinen Schnuffi - auf eine Hundewiese oder eine Spielgruppe und guckt Euch ganz neutral das Verhalten von anderen Hunden an.

    Echt? Jeder Hund? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Klar gibt es unter den Hunden auch Heulsusen und Kirmesschläger, aber es gibt ja auch noch was dazwischen... Und sogar wenn man eine Heulsuse hat, gerät die ja nicht immer nur an die Schlägertypen...

    Man ist da als Halter glaube ich auch immer ein bisschen blind - wenn mein süßer Hund in einen anderen Hund reinbrettert, neige ich auch dazu, zu denken "die spielt doch nur etwas ruppig" oder, falls das nicht glaubwürdig ist *hust* "der andere hat angefangen!". Genauso, wie die Halter vom umgeschmissenen Hund wahrscheinlich entweder denken "mein Hund ist zu gutmütig für diese Knallcharge" oder aber "die blonde Rockerbraut sucht wieder Streit".

    Was ich damit sagen will, ist, das Hunde auf verschiedene Weise kommunizieren und dass wir längst nicht alles mitkriegen. Wenn man seine Pappenheimer kennt, kann man bestimmten Situationen aus dem Weg gehen, bei anderen deeskalierend eingreifen und wieder andere Situationen gelassen mitansehen. Dafür muss man es aber einschätzen können, was gemeines Mobbing, was ein handfester Streit und was gerechtfertigtes Maßregeln ist.

    Denn gerade die Gelassenheit ist wichtig, weil man dann selbst Souveränität ausstrahlt. Du klingst sehr besorgt, und auch wenn das eigentlich etwas Gutes ist, machst Du es Deinem Hund bei Hundebegegnungen damit noch schwerer. Dein Hund merkt, dass Du bei jedem entgegenkommenden Hund Angst hast, dass er ihm was tut und geht schon mal vorsorglich in die Defensive. Kann das sein? Dann würdest Du sein "Selbstbewusstsein stärken", wenn Du selber lernst, die Situation richtig einzuschätzen.

    Wenn Du Dich gern mit Zeugs einschmieren möchtest, dann versuchs. Ist ja nicht Dein Hund, der die Chemiekeule suchen muss :p.

    Spaß beiseite, das kriegen die Hunde schon auseinanderklamüsert. Es benutzt ja auch fast jeder ein Deo und die Hunde kommen damit klar. Dann ist Autan wahrscheinlich auch egal. Falls nicht, wirst Du es merken und machst es beim nächsten Mal anders.

    Das ist eine schwierige und etwas ungewöhnliche Situation und für Euch Menschen wahrscheinlich am schwersten. Jeder von Euch muss sich ja gerade mit einer neuen Situation zurechtfinden, die Ihr Euch nicht ausgesucht habt.

    Ich verstehe, dass Du Deinen Vater gerade nicht quälen möchtest, indem Du ihn mit der Hundefrage immer wieder nervst. Ich nehme an, Deine Mom hätte auch keinen Hund im Haus haben wollen? Hält er vielleicht auch deswegen die Fahne hoch?

    Ein Teilzeit-Hund ist aber nicht das Gleiche wie ein ständiger Begleiter, den Du Dir ja eigentlich wünschst. Für den Hund ist es an sich nicht schlimm, tagsüber bei Dir und nachts bei Deinem Freund zu sein. Das ist ja im Grunde auch nichts anderes als bei den Leuten, wo der Hund tagsüber beim Sitter und abends beim Halter ist.

    Aber auch, wenn aus Hundesicht eigentlich nichts gegen Deinen Plan spricht, würde ich Dir aus Menschensicht raten, noch zu warten. Du wirst nicht glücklicher sein, wenn Du Deinen Hund abends immer wieder bei Deinem Freund ablieferst. Es ist total lieb von Dir, Deinen Vater im Moment noch nicht allein lassen zu wollen. Mach Euer gutes Verhältnis nicht kaputt, in dem Du riskierst, dass Du jeden Abend denkst "nur wegen Dir darf mein Hund nicht bei mir sein".