Beiträge von Phantomaus

    Das mit dem Schreibtisch in der Ecke und der Heizung klingt doch sehr praktisch.
    So blöd es klingt: Ich würde den Hund in meiner Nähe anbinden und gut ist.

    Der Hund lernt so, dass sowieso nix interessantes passiert, er kann in Ruhe pennen und überlegt nicht, wie er Dich von der Arbeit abhalten und ein Leckerchen abstauben kann. UND: Keiner der (wohlmeinenden) Kollegen kann ihn weglocken.

    Ich würde in dieser Situation keine Hundeerziehung in meine Arbeitszeit integrieren - denn möglicherweise befürchtet der Chef doch, dass Du selbst und die Kollegen vom Wauzi abgelenkt werden. Und ständige Leckerchen bzw. Korrekturen, falls der Hund den zugewiesenen Bereich verlässt, beweisen ja, dass man mit dem Kopf nicht bei der Arbeit ist.

    Wenn Du das mit der Leine auf Dauer doof findest, kannst Du später, wenn der Hund ganz selbstverständlich zum Büroalltag dazugehört, ja immer noch "bleib an meinem Arbeitsplatz" trainieren.

    Man hat's schnell raus, wo der Hund mitdarf. Auch, weil man unterwegs plötzlich jeden anderen Hund wahrnimmt: "Ach guck mal - Hunde dürfen bei Karstadt rein."

    Ich habe aber auch schon fremden Leuten vorm Bäckerladen mein Geld in die Hand gedrückt und meine Brötchenwünsche aufgesagt, weil ich nicht mit Hund reindurfte und es absolut undenkbar war, meinen Panikhund irgendwo anzubinden. Sowas klappt auch - die meisten Menschen sind hilfsbereit.

    Zitat

    Wie trainiert ihr eurem Hund beim Gassi gehen nicht zu ziehen, ergo "Fuß" beibringen


    Das ist so eine Sache, die einige Hunde praktisch von alleine lernen und andere nur mit sehr, sehr viel Training. Am Besten bemühst Du mal die Suchfunktion, denn es gibt verschiedene Methoden: Du musst gucken, mit welcher Methode Du monatelang rumlaufen wollen würdest, denn manche Hunde sind da echt sehr schwer von Begriff...

    Grundsätzlich kann man sagen: Nicht ziehen lassen, immer nur kurz üben, konsequent sein. Wie genau man das umsetzt - gib mal in die Suche "Leinenführigkeit" ein, das Problem kann man wirklich sehr ausführlich angehen.

    Oh, zum Leinöl habe ich auch eine Frage: Mir ist da scheinbar eine halbe Flasche "gekippt", das heißt, der Inhalt riecht jetzt etwas beißend - wie das Leinöl-Zeugs aus dem Baumarkt, mit dem man Holz imprägniert.

    Ich werde das natürlich nicht mehr dem Hund geben - aber weiß jemand, was da mit dem Öl passiert ist? Ist das ganz normale Ranzigkeit oder ein anderer chemischer Zusammenhang?

    ...wenn Du für nächste Woche mit "Mrs. Eddie" einen Termin zum Gassigehen ausgemacht hast und Dir sicher bist, dass Du vor laaanger Zeit auch mal Mrs. Eddie nach ihrem Namen gefragt hast, aber den hast Du natürlich längst vergessen. Was Du natürlich nach ungefähr drei Jahren schlecht zugeben kannst.

    Ich habe jedenfalls meine Telefonnummer einer namenlosen Frau gegeben, die hinter einem Hund herläuft, den mein Hund ganz gern mag... Und wenn ich mich dann melde, hat sie meinen Namen - aber so, wie ich sie einschätze, sagt sie dann "Hier ist das Frauchen von Eddie!" und ich bin kein Stück schlauer. Gaaah!

    Diese Kreativitätsübungen ("Mach irgendwas mit dem Ding, das ich hier hingestellt habe") sind auch gut, weil Du Dich selbst damit erstmal von der Idee verabschiedest, dass der Hund es "richtig" machen soll. Wenn Du einfach nur ein Ding hinstellt und alles beclickst, was der Hund damit anstellt (angucken gilt anfangs auch schon!), bringt Euch das von ganz allein auf weitere Ideen.

    Deine Hunde sind noch ziemlich jung und beides Jack Russel-Mischlinge, richtig? Und ihr seid da gerade erst hingezogen. Da ist natürlich alles aufregend - und wenn sie sich noch zu zweit anstacheln, erst recht.

    Als ziemlich bellfreudig gilt der Jacky ja sowieso, mit ein bisschen Gekläffe wirst Du wohl leben müssen. Aber Du kannst es einschränken, und ein Sichtschutz leistet da auf jeden Fall gute Dienste. Sehe ich hier: Wenn im Frühjahr die Buchenhecke löchrig wird, findet meine auch alle paar Minuten was zu bellen. Hecke dicht - Hund ist größtenteils ruhig.

    Meine Nachbarn im Haus finden das Gebell übrigens auch gut - sind fast alles ältere Herrschaften, die fühlen sich beschützt von dem großen bösen blonden Labbi... und geben vor ihren Besuchern sogar stolz damit an, dass der Hund JEDEN Fremden im und am Haus anzeigt.

    Zitat

    Das mit dem Drehen habe ich noch nie verstanden. Dann dreht man doch der Zecke erst recht den Kopf ab

    Ich verstehe das mit dem Drehen auch nicht. Und trotzdem habe ich, seit ich mich darüber hinweggesetzt habe und einfach mal das Drehen ausprobiert habe, bessere Ergebnisse. Komisches Vieh, so eine Zecke...

    Zitat

    Mir ist viel wohler, wenn der Kopf draußen ist. Also, wenn er mal abreißt, dann hole ich Zeckenzange Nr. 2, 3, 4 und 5 und mit einer schaffe ich es.

    So viel Geschütz fahre ich nicht auf - ich finde es auch schädlicher, an der Stelle weiter rumzuprorkeln als den Kopf drinzulassen. Der fällt demnächst schon raus. Wenn mir eine Zecke entzwei geht, finde ich das doof und ärgere mich kurz über meine Ungeschicklichkeit, aber ich denke da nicht weiter drüber nach. Es ist ja nicht so, dass die Beißwerkzeuge weiterleben und eigenmächtig Krankheitserreger absondern :roll: