Weiß denn irgendwer was drüber, wie sich ein zu hoher oder zu niedriger Rohaschegehalt auf den Hund auswirkt?
Ich habe mich nämlich auch schon oft gefragt, was es eigentlich mit den propagierten Höchstwerten auf sich hat...
Es scheint ja ein wichtiger Faktor zu sein, weil er bei allen Futtersorten angegeben wird. Andererseits würde man doch denken, dass ein Hersteller wie Wolfsblut die etablierten Empfehlungswerte auch kennt und entsprechend die Rezepturen anpasst?
Ich habe mal auf die Schnelle gegoogelt und finde nicht so recht was. Hier meine unwissenschaftlich recherchierten Ergebnisse:
- Ein hoher Fleischanteil bringt einen hohen Rohascheanteil mit sich
- Ein zu hoher Rohaschewert kann scheinbar die Nieren schädigen.
=> okay, sehe ich ein. Zu viel Fleisch/Protein kann ja auch die Nieren schädigen, deswegen füttert man ja noch Kohlenhydrate und Co. dazu.
- In der Rohasche sind wichtige Mineralien und Spurenelemente.
=> gehört ja auch zur ausgewogenen Ernährung
- Zu viel Rohasche führt zu Zahnsteinbildung
=> auch das kann ich mir laienhaft mit einem Überschuss an Mineralien erklären
Aaaber:
- ein roher Knochen mit Fleisch dran hätte eine unvertretbar großen Anteil an Rohasche, wenn man ihn analysieren würde
=> ist ja klar, das Ding besteht ja fast nur aus Mineralien
Und trotzdem hält man einen frischen Knochen für gesund, ein schön fleischhaltiges Futter für besser als ein stark getreidelastiges. Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass ein möglichst naturbelassenes Futter (Knochen + Fleisch) besser ist als industriell hergestellte Kroketten, aber wieso der Rohaschewert dann zum Ausschlusskriterium wird, habe ich noch immer nicht verstanden…
(Ich bin hier übrigens kein Hardliner für irgendwas - ich füttere auch nach bestem Wissen und Gewissen diverse Trockenfuttersorten, die ich für hochwertig halte.)