Beiträge von Phantomaus

    Die "lautlose" Pfeife ist für den Hund nicht lautlos ;-)

    Wahrscheinlich erschreckt er sich genauso wie bei einer normalen Pfeife - einfach weil ihn plötzliche laute/hohe Geräusche erschrecken. Kann aber natürlich auch sein, dass er die Frequenz der lautlosen Pfeife angenehmer findet. Du merkst ja, was er macht, wenn Du mal probeflötest. Wenn er entsetzt aus dem Fell springt, ist so eine Pfeife wohl auch nichts für ihn.

    Wenn Du sowieso lieber eine Pfeife hättest, die DU auch hörst, kannst Du es auch mit einem Entenlocker o.ä. versuchen. Der hat ein völlig anderes und tieferes Geräusch als eine normale Pfeife.
    Ich habe da draußen auch schon Leute mit Spraydosen-Hupen (Fußballfan-Bedarf) gesehen für den Notfall-Rückruf. Geht alles.

    Ich glaube, hier im Forum hat man auch einfach nur das GEFÜHL, dass alle sehr viel mehr mit ihren Hunden machen, als das tatsächlich der Fall ist. Weil jede Beschäftigung, die über reines Spazierengehen hinausgeht, direkt mit sportlichen Fachbegriffen beschrieben wird.

    Da heißt es "wir machen Dummytraining", wenn man zwei Dummies mit auf die Spaziergänge nimmt und die insgesamt vielleicht sechsmal suchen lässt.

    "Clickertraining haben wir auch schon gemacht" kann auch heißen "ich habe meinem Hund letztes Jahr mal einen Trick beigebracht."

    "Zuhause machen wir an regnerischen Tagen gern ZOS" stellt sich in der Realität vielleicht dar als: Denke ich circa einmal im Monat dran.

    "Einmal in der Woche gehen wir für 2 Stunden zum Mantrailing" heißt im Klartext: Der Hund ist insgesamt 10-15 Minuten lang beschäftigt und wartet den Rest der Zeit im Auto.

    Und damit sich jetzt keiner auf den Schlips getreten fühlt: Das ist das, was ich mit meinem Hund an Extra-Auslastung mache und wie ich es hier im Forum beschrieben hätte.

    Und "Zwei Stunden Freizeit am Tag gehören dem Hund" ist auch gar nicht so viel, wie es klingt, wenn man morgens mit dem Hund eine halbe Stunde lang durch's Wäldchen schlurft, mittags eine Viertelstunde lang um den Block geht und abends eine gute Stunde lang über die Felder läuft. Dazu noch mal kurz auf dem Teppich zusammen rumalbern und schon bin ich locker mehr als 2 Stunden am Tag nur mit dem Hund beschäftigt.

    Die allermeisten Hunde, die ich kenne, laufen auch einfach als Familienhund nebenbei mit. Die allermeisten von denen scheinen damit auch gut zufrieden zu sein. In einer richtigen Familie mit Kindern und allem drum und dran ist ja auch immer was los.

    Je nach Rasse oder Typ kann das allerdings dem Hund trotzdem zu wenig sein. Wenn man merkt, dass sich der Hund eigene Hobbies zulegt (z.B. jagen gehen, sinnlos herumbellen, Sachen zerstören o.ä.), ist es sinnvoll, über Hundesport als angemessene Alternativbeschäftigung nachzudenken.

    Aber auch bei unauffälligen und genügsamen Kandidaten kann es für Hund und Halter ganz nett sein, gemeinsam einer hundesportlichen Aktivität nachzugehen. Einfach nur so aus Spaß dran.

    Den Overkill sollte man jedoch in jedem Fall vermeiden. Wer 7 Tage die Woche mantrailen will, hat spätestens am 8 Tag einen Hund, der keinen Bock mehr dazu hat. Und auch sonst braucht ein Hund keinen Terminkalender, bei dem jeden Tag stundenlang Hundesport auf dem Plan steht – sonst drehen die meisten auch bald am Rad.

    Ich lebe hier in einer Stadt, die sich das Radfahrertum ganz groß auf die Fahne geschrieben hat. Als Autofahrer fallen auch mir regelmäßig Radler auf, die an ihre Nummer-Eins-Position im Straßenverkehr glauben und sich dabei für unsterblich halten. Auf den etablierten "Fahrradhighways" im Innenstadtbereich lasse ich meinen Hund auch nicht frei laufen, da sind Unfälle und Konflikte tatsächlich vorprogrammiert. Da gibt es woanders schönere Wege für uns. Und zwischen den Freizeitradfahrern und Hundespazierengehern da draußen im Gelände erlebe ich tatsächlich nicht diese Feindschaft, wie einige sie hier beschreiben. Obwohl meine Lieblings-Gassistrecke offiziell als Radwanderweg ausgeschildert ist.

    Ich gehöre auch zu den Menschen, die nur selten patzige Passanten treffen. Vielleicht liegt's dran, dass ich frei habe und gut drauf bin, wenn ich mit dem Hund draußen bin. Mich motzt nur extrem selten jemand an – viele andere Hundehalter hier in der Gegend haben nicht so viel Glück :D.

    Ich höre auch oft ein Danke von vorbeifahrenden Radfahrern - nicht jedesmal, aber bestimmt in 3 von 10 Fällen. Dem Rest muss ich auch nichts hinterherrufen. Dann haben die sich halt nicht bedankt - so what? Ich habe ja eigentlich auch nur meinen Hund aus der Gefahrenzone gebracht.

    Die Kinderwagenschieber bedanken sich übrigens auch nie dafür, dass ich meinen Hund davon abhalte, vom Kind entgegengestreckte Spielzeuge oder Brötchen anzunehmen - aber ich würde nicht auf die Idee kommen, denen das vorzuwerfen. Auf der anderen Seite hat mich auch noch nie ein Kinderwagenschieber wegen des Hundes angemotzt - die freuen sich bei unserem Anblick meist darüber, ein gemeinsames Gesprächsthema mit dem Nachwuchs gefunden zu haben.

    Wenn ein Mountainbiker oder Rennradler in einem Affenzahn angeschossen kommt, rufe ich auch schon mal "Vorsicht, Hund!" Weil es manchmal einfach keinen Sinn macht, den Hund, der 100 Meter vorgelaufen ist, ranzurufen, damit sie dann auf halber Strecke mit den Radfahrern kollidiert. Und dann höre ich zum Dank meist nur sowas wie "Alles klar!" Passt doch.

    Schräg, dass hier fast nur so schlanke Labbis vertreten sind - ich dachte immer, dass ich ein extrem untypisches Exemplar habe mit 55cm und knapp 25 kg. Hier im Thread sind das ja scheinbar die Standardmaße…

    Mir wird oft nicht geglaubt, dass sie ein reinrassiger Labbi ist, weil die in der Regel anders aussehen. Und damit meine ich nicht die fetten, sondern einfach nur die kräftig gebauten Kandidaten.

    Es wäre mal cool, Fotos von den anderen Hunden mit diesen Maßen zu sehen - ob die sich total unterscheiden oder ob die alle einen ähnlichen Körperbau haben. Ich versuche gleich mal, ob ich ein aussagekräftiges Bild machen kann!

    Da Polizeimeldungen öffentlich sind, habe ich da mal nachgeschaut:
    Das war mal eine durchaus neutral formulierte Pressemeldung. Daraus könnte man natürlich auch was reißerisches machen, wenn man einzelne Fakten weglässt. Womöglich hat das Radio die sogar neutral wiedergegeben - und das Drama findet in den Köpfen der Zuhörer statt. Aber auch das ist eine journalistische Entscheidung des Senders: Die wissen schließlich, wie sowas bei den Hörern ankommt - auch, wenn nix Schlimmes passiert ist.

    Hier zum Nachlesen:
    http://www.presseportal.de/polizeipresse/…sen?search=hund

    Wer der Polizei Bescheid gesagt hat, wird daraus (natürlich!) nicht klar. Weswegen sie ermittelt, auch nicht.

    Ein Krankenhaus darf solche Meldungen jedenfalls nicht herausgeben und normalerweise auch nicht einfach so die Polizei einschalten: Da greift die ärztliche Schweigepflicht. Da gibt's nur in absoluten Extremfällen Ausnahmeregelungen.

    Den Hund stört der Waschmittelgeruch nicht beim Suchen. Das gilt übrigens nicht nur für Futterdummies, sondern auch für neutrale Dummies. Im Grunde sucht der Hund Deinen Geruch (oder den des Futters) - und den hat das Ding, sobald Du ihn nach der Wäsche wieder in Betrieb nimmst. Mein Hund findet auch fabrikfrische Dummies, die weder nach meinem Waschmittel noch nach ihrem Futter riechen - einfach, weil ich sie in der Tasche hatte.