Beiträge von Phantomaus

    Der Mann hat Geburtstag. Ich hab ihm eine großzügig dimensionierte, sportliche Laptoptasche geschenkt.


    Er wickelt das flach verpackte Ding aus robustem Material aus und freut sich: „Oh, eine Jacke für Jillie?“


    Dieser Mann hat - anders als ich - bei der Abfrage von Wünschen noch NIE den Bedarf nach Hundezubehör geäußert. Wie kommt er jetzt darauf??? Muss ich jetzt meine Idee für sein Weihnachtsgeschenk nochmal umplanen oder was??? :denker:

    SavoirVivre: Ich würde vermuten, dass es sich dabei um Treib- oder Drückjagden handelt.


    Bei einer Treibjagd zieht eine Gruppe Treiber (oft mit Hunden) über Felder und Äcker und scheuchen beispielsweise Fasane und Hasen auf, die dann von Jägern, die entweder mit durchs Feld laufen oder die am Rand stehen, geschossen werden. So kleines Wild schießt man mit Schrot, das fliegt nicht so wahnsinnig weit. Damit ist da schonmal der Gefährdungsbereich überschaubar - auch weil bei fliegendem Wild ja "In die Luft" geschossen wird.


    Bei Drückjagden laufen Treiber (oft mit Hunden) durch den Wald und scheuchen größeres Wild wie Rehe und Hirsche auf, das dann von Jägern auf Hochsitzen z.B. an Schneisen oder am Waldrand geschossen werden kann - falls es da dann nah genug dran vorbeiläuft. Da wird mit größeren Patronen geschossen und da müssen die Schützen auch besonders genau aufpassen, wo sie hinschießen, weil die Munition nochmal ein ganz anderes Gefahrenpotential hat.


    Es gibt außerdem meist einen Haufen Regeln bezüglich Alter, Geschlecht, Gewichtsklasse etc. der verschiedenen Wildarten, was man grade schießen darf und was nicht. Die Schützen müssen also vorher sehr genau hinsehen, was ihnen da ins Schussfeld läuft. Normalerweise schießen die nicht einfach auf alles, was sich bewegt.


    Generell wird bei so einer Veranstaltung niemand bewusst auf einen Hund schießen, aber Unglücke können natürlich immer passieren - durch Idioten, Querschläger oder wenn ein Hund unbemerkt zu nah am Wild ist oder sonstwie in der Schusslinie gerät. Also wenn da beispielsweise ein Hund im Maisfeld rumstromert, und aus dem Mais grade ein Wildschwein rauskommt und da grade jemand dran vorbeischießt. So in der Art.


    Allerdings gilt auf solchen Jagden auch die Pflicht, dass ALLE Beteiligten, also Treiber und Schützen, immer Signalfarben tragen müssen. So eine Regelung kommt ja nicht von ungefähr. Insofern macht es sicherlich Sinn, während der Jagdsaison nicht grad auf zugewachsenen Trampelpfaden entlangzuschleichen und gegebenenfalls dem Hund auch was Buntes anzuziehen. Mache ich bei meinem Vizsla auch so - das erleichtert es mir ja auch generell, meinen braunen Hund im Herbstwald im Auge zu behalten. Und natürlich latsche ich nicht absichtlich durch ein Gebiet, in dem grade Jagd ist, klar. Ich bin auch extra vorsichtig, wenn irgendwo grade Jagd war - dann ist das Wild ja grade total wuschig und ich hab halt Hunde, die auch jagen würden, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt.


    Dass Jagdhunde in der Meute hetzen, kommt hier glaube ich nicht als Jagdform vor. Dass sich mal zwei Jagdhunde um apportierbare Beute streiten, natürlich schon ;-) Insofern würde ich mir wenig Sorgen machen, dass dem Hund was durch andere Hunde zustößt: Das Risiko dürfte – jedenfalls für einen nicht ganz kleinen Hund – in etwa genauso groß sein wie im Gassigebiet mit anderen freilaufenden Hunden.

    Ich glaube, es ist ziemlich normal für Friseure, dass Kunden zum Haarewaschen kommen. Meine Oma hat das auch immer gemacht - und speziell bei den älteren Herrschaften gibt‘s ja einige, denen es aus diesem oder jenem Grund grad schwerfällt, das selbst zu machen.


    Während der Corona-Lockdowns war das doch auch ein Argument, warum Friseure systemrelevant sind!

    Darko: *Hold my beer* und schiebt seine Schnute zwischen Gitter & Wand bzw. kloppt mit den Pfoten dagegen, bis es umfällt

    Nova springt ausm Stand drüber -der kommt gar net auf die Idee, daß das ein Hindernis wäre *gg

    Hab das genau einmal versucht. Dann dachte ich mir - ok, Kindergitter kannste Dir sparen..... :person_shrugging:

    Cinnia hat Kindergitter schon beim Züchter kennengelernt. Als wir sie abgeholt haben, war die Absperrung oben noch mit Schraubzwingen und breiten Brettern notdürftig erhöht worden – "nur wegen dieser einen Hündin". Die wir dann mit nach Hause genommen haben.

    Ich hätte auch gedacht, dass wir hier keine Waschbären haben - aber bloß weil ich sie nicht sehe, heißt das ja nichts. Ich habe vor ein paar Monaten mal nach "Waschbär" + ((meine Stadt)) gegoogelt, weil ich einen hübschen Pfotenabdruck im Dreck entdeckt habe (das war aber wahrscheinlich ein Nutria). Jedenfalls: Ich habe auch keine mediale Aufregung über Waschbären hier vor Ort gefunden – also war ich mir einigermaßen sicher: Es gibt halt keine.


    Jetzt habe ich mich vor ein paar Tagen mit einem Jäger unterhalten, der mir erzählte, dass er in diesem Jahr schon 10 Waschbären gefangen hat. Und sein Revier scheint ziemlich genau da anzufangen, wo meine Standardgassigegend endet. Also an einem lächerlich schmalen Flüsschen, das ganz sicher für keine Tierart ein Hindernis ist... Sie werden also auch hier sein. Aber offenbar heimlich und undercover.