Beiträge von hunley9001

    Zitat

    Wenn er einen Geruch oder irgendwas anderes, nicht Fassbares verteidigt würde ich ihn ganz simpel an die Leine nehmen und ignorieren. Ein Verhalten, welches sich nicht lohnt wird auf kurz oder lang ausbleiben. Man muss nur konsequent genug sein.

    h

    Der Gedanke mit dem Anleinen ist mir beim Durchlesen der letzten Postings auch gekommen!
    Unsere Trainerin hat uns das in einem anderen Zusammenhang ebenfalls empfohlen.
    Wenn z.B. Beispiel Besuch kommt, bzw. Handwerker am werkeln sind, wird zunächst verbellt, dann wird hochgesprungen, bedrängt, gepöbelt usw.
    Als Gegenmaßnahme hilft in schweren Fällen nur noch anleinen, ein entsprechendes Abbruchkommando und ein dauerhaften Platz zuweisen.
    Muss natürlich sofort gemacht werden und im ursächlichen Zusammenhang mit dem nicht erwünschten verhalten stehen, damit der Hund / die Hunde dies auch entsprechend verknüpfen.

    Beim Rütter war mal eine Folge mit einer englischen Bulldogge, die sich andauernd die Pfoten (wund) geleckt hat.
    Dem Hund war schlicht und ergreifend langweilig, da sich seine Menschen viel zu wenig mit ihm beschäftigt haben.
    Daher halte ich die Frage von flying-paws für nicht ganz uninteressant... könnte ja sein, daß Dein Border unterfordert ist?

    Wenn der "Kleine" den "Großen" von seinem Futternapf vertreibt, schnappe ich mir die "Wanze" und stelle ihn an seinen eigenen Napf.
    Beim Training, z.B. mit der Reizangel werden Kommandos wie z.B. Steh, Aus, Tauschen, Sitz und Platz geübt. Grundsätzlich bekommt immer(!) der "Große" zuerst Fressen, Wasser und vor allem Leckerlies beim Üben.
    Das funktioniert recht anständig.
    Schwierigkeiten haben wir z.B. dann, wenn der "Kleine" dem "Großen" Kauknochen, oder ähnliches stiebitzt, bzw. besonders dreist aus dem Fang nimmt!
    Wenn ich dies merke, nehme ich dem "Kleinen" seine Beute wieder ab und gebe es dem "Großen" wieder.
    Ich sollte vielleicht erwähnen, daß unser Border vor 2 Monaten einen "Kastrationschip" (ein saublödes Wort) bekommen hat und der "Kleine" im Moment voll in der Pubertät ist.
    Gelegentlich kommt es schon zu kleineren "Gefechten" um die Rangfolge zu ändern, allerdings halten sich die "Keilereien" noch im Rahmen.
    Sollte der "Kleine" zu derbe vorgehen, gehe ich dazwischen und beende das...

    Unser Kleinspitz (10 Monate alt) zeigt ein ähnliches Verhalten gegenüber unserem 2,5 Jahre alten American Border Collie.
    Bis zu einem gewissen Grad greifen wir nicht ein, sobald er aber zu aggressiv vorgeht, bekommt er eine deutliche Ansage (nein, weg usw.), wird vom "Grossen" weggeschoben, weggescheucht, oder ich als "Alphatier" nehme ihm seine "Beute" weg und behalte diese.

    Habe vor ein paar Monaten einen 12kg - Sack Real Nature gekauft. Mein Hund hat lediglich 2 - 3 x davon gefressen und dann konstant ignoriert.
    Habe dann die verbleibenden 11kg in die Futterspendebox bei Fressnapf gepackt.
    Das Tierheim hat diese auch dankend entgegen genommen.
    So "dicke" haben die es nicht, daß die darauf verzichten könnten...

    Montags arbeite ich als Nachhilfelehrer für Mathematik bei Kindern (4. Klasse) mit Dyskalkulie.
    Nachdem mein Border Collie nicht gerade "das" Arbeitstier ist, sondern es eher etwas gemütlich mag, nehme ich ihn hin und wieder zum Unterricht mit.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Kinder viel konzentrierter und mit Spaß bei der Sache sind, wenn der Hund anwesend ist (für jede richtig gelöste Mathematikaufgabe bekommt der Hund ein Leckerlie usw.).
    Mein Border ist sehr folgsam (sage eher andere, ich bin da kritischer) und gut auf Menschen sozialisiert.
    Ich würde aber trotzdem die Kinder nie mit dem Hund alleine in einem Raum lassen!
    Glücklicherweise ist er ein ausgeprägter "Schattenhund" und latscht mir sogar auf die Toilette hinterher...
    Selbst wenn mein Hund und ich demnächst in die Ausbildung zum Schulbesuchshund einsteigen werden, wird sich daran nie was ändern, dass ich immer (!) und überall mit einem Auge bei meinem Hund bin, gerade auch dann wenn Kinder in seiner unmittelbarer Nähe sind, egal ob sich diese mit ihm beschäftigen, oder auch nicht.