Beiträge von hunley9001

    Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt in die "Nesseln" setze ein paar Gedanken hierzu:
    Als Mitglied unseres örtlichen Tierschutzvereins wundere ich mich immer wieder, daß überwiegend Mischlingshunde aus teilweise nicht nachvollziehbaren Vermehrungen abgegeben, bzw. ausgesetzt werden.
    nach eingehender medizinischer Untersuchung stellen sich dann auch teilweise massive gesundheitliche Probleme bei den Tieren heraus.
    Es ist ja gängige Praxis, daß die Tiere Im Internet, Tageszeitung etc. möglichst positiv angeboten werden und gesundheitliche Einschränkungen eher tendenziell verharmlost werden müssen, ansonsten würde man diese gar nicht wegbekommen.
    Von den psychischen Macken ganz zu schweigen... wie heißt es so "schön"? Ich versaue mir meinen Hund selber...
    Ich kann von daher schon verstehen, daß ein Vielzahl von Interessenten eher davor zurückschrecken ein Hund aus dem Tierheim zu nehmen.

    Ich verteile Trockenfutter und andere Leckerlies im Garten. Eigentlich trainiere ich damit die "Nasen" unserer Hunde, außerdem es ein gute Möglichkeit der Auslastung.
    Als Nebeneffekt ist mir aufgefallen, daß ich damit auch das Ausscheidungsverhalten meiner Hunde beeinflussen kann.
    Dort, wo ich Futter platziere, machen beide nicht hin!
    In der unmittelbaren Umgebung unserer Komposter verteile ich kein Futter, dort finde die meisten Haufen und auch die meisten "braungepinkelten" Büsche und Sträucher.
    Die restliche Gartenfläche wird seither nicht mehr als Hundetoilette benützt.

    Unser Kleinspitz hat eine Vorliebe für Ohren, Nasenspitze usw.
    "Leider" ist er ein Frühaufsteher, hopst schon mal um 5.00 Uhr morgens zu mir ins Bett uns lutscht genüßlich meine Ohren ab, bzw. aus...
    Habe da auch kein Problem damit.
    Wenn er allerdings versucht Mund, Nase, Augen abzulutschten, schiebe ich da die Hand dazwischen und lasse ihn lieber darum rumlutschten, bzw. drauf rumkauen.
    Unser Border leckt lediglich Arme und Beine ab. Besonders wenn man verschwitzt ist. Muss wohl an der im Schweiß vorhandenen Buttersäure liegen?
    Von ihm bekomme ich höchstens mal nachts eine Stupser ins Gesicht, wenn er mal nachts in den Garten muss, weils ihn drückt.
    Unsere Tochter allerdings lässt sich von beiden Hunden auch Küsschen auf den Mund geben und das Gesicht ablecken.
    Darauf angesprochen meint sie, daß sie hierfür schließlich ein Immunsystem hätte, welches schließlich auch trainiert werden müsse... naja. :???: :???: :???:

    Zitat

    Ich verstehe das =) Verknüpfung macht auch viel mehr Sinn als "Vergessen"

    - Ich will ja nur wissen, wer diese 3-Sekunden-Regel eingeführt hat...das klingt so offiziell
    "Regel" klingt so offiziell, so richtig findet tut man im www da aber nix zu...bin wohl ein google-Doofi heute abend ;)

    Der Begriff stammt ursprünglich von unserer Trainerin der Welpen- und Junghundschule.
    Unsere ehrenamtlichen Trainer- u. Trainerinnen im VDH-Verein verwenden ihn ab und an auch.

    Aus der Luft gegriffen ist dies allerdings nicht!

    Google mal folgende Begriffe im Zusammenhang: Hund&Kommando&Verknüpfung&Zeit

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    Die 3 Sekunden Regel bedeutet doch nur, dass Hund nach dieser Zeit (angeblich) keine Verknüpfungen mehr zu bereits geschehenen Dingen aufbauen kann. Das heißt Hund macht was kaputt und man schimpft ihn 5 Minuten später dafür. Das kann er nicht mehr verknüpfen. Aber das heißt nicht, dass der Hund nach 3 Sekunden alles schon wieder vergessen hat. Das würde ja bedeuten, dass wenn ich einen Ball werfe der 5 Sekunden lang fliegt, der Hund nach 3 Sekunden nicht mehr weiß wem oder was er da hinterher rennt. Genauso hat er nach 3 Sekunden nach dem Platz Kommando nicht vergessen warum er eigentlich auf dem Boden liegt.

    So habe ich es auch eigentlich gemeint. Sorry, habe es schlecht formuliert.

    Zitat

    Meine Hündin braucht auch deutlich mehr als 3 Sekunden um sich in den Platz zu bewegen. Man muss halt dran bleiben und immer wieder die sofortige Ausführung belohnen. Belohnt man die Ausführung nach 5 Minuten lernt der Hund nur, dass es egal ist wann er sich hinlegt.

    Stimmt!

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    Mein Hund kann zwar das Kommando "Platz", macht es aber anscheinend nur dann, wenn er dazu Bock hat. Das soll sich aber ändern. Ich mache es nun mehrmals am Tag so, dass ich "Platz" sage und dann so lange warte bis er Platz macht und ihn dann belohne. Ist das so richtig?

    Nein. Belohnen nur dann, wenn der Befehl unmittelbar ausgeführt wurde.
    Jetzt kommt für Dich eine kleine Fleißaufgabe: Damit Dein Hund das Kommando und sein Tun richtig verknüpft, solltest / Du jedesmal wenn er sich hinlegt auch von sich aus!)das Kommando "Platz" sagen und ihn am besten mit einem "Super"-Leckerlie belohnen, welches er nur als Ausnahme bekommt.

    Zitat

    Naja heute morgen stand ich geschlagene 14 Minuten vor dem Haus rum bis er sich tatsächlich mal hingelegt hat. Allerdings hat er sich wohl erst hin gelegt als er keinen Bock mehr hatte zu stehen.

    Tja, bei der Hundeerziehung ist mitunter viel Geduld notwendig...

    Zitat

    Erinnert sich ein Hund nach 14 Minuten überhaupt noch an das Kommando?

    Klares nein! Da gilt die 3 Sekunden - Regel. Nach 3 Sekunden haben Hunde sowas wieder vergessen.

    Kann bei sensiblen Welpen auch Eingewöhnungsstress sein...
    Sollte sich im Laufe der tage von ganz alleine geben. Die Tipps mit der Schonkost / Diät würde ich trotzdem mit einbeziehen. So wird die Verdauung weniger belastet und der Organismus kommen schneller zur Ruhe.

    Als Besitzer eines Borders ging mein Verdacht zunächst in Richtung Unterforderung.
    Wenn ich aber das Arbeitspensum der TS für ihren 10 Monate alten Junghund so lese, mache ich ein Rolle rückwärts und würde eher in Richtung Überforderung tendieren.
    Der Hund sollte eher runtergefahren werden, z.B. durch Kopfarbeit in Form von Futtersuchen in der Fläche / im Garten o.ä.
    Ich muss allerdings auch zugeben, daß es manchmal sehr schwierig ist bei Bordern das richtige Verhältnis zwischen Auslastung (körperlich, als auch geistig), sowie cooldown - Phasen zu finden.
    (Geht den meisten Border - HH`s bei uns im Hundesportverein stellenweise auch so...)

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    Wie, du meinst, deine Hunde kamen nicht sofort angeflogen, noch bevor du gerufen hast??? Also wirklich. :headbash:

    Asche auf meine Haupt! Ich weiß, ein Border Collie ist eigentlich dazu in der Lage empathisch vorauszuahnen, was man von ihm auch nonverbal will... meiner aber leider nicht! :omg: :sad2:
    Unser Kleinspitz ist leider nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. :???:

    Da ist bei beiden noch viel Arbeit notwendig.

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    Ich hätte das mit dem "Hunderudel" wahrscheinlich überhaupt nicht so schnell kapiert.

    Spaß beiseite... meine Frau und ich haben es auch nicht gleich kapiert. Erst als wir aufgestanden sind, um den Baum und das Buschwerk rumgelaufen sind, war klar was Sache ist.

    Ich fand das Verhalten und die Vorgehensweise des anderen Paares sehr umsichtig und vorbildlich.

    Andere wäre ohne wenn und aber einfach ohne Vorwarnung vorbeigeschlappt und hatten somit eventuell eine gefährliche Situation "provoziert", bei der keinerlei Handlungsspielraum geblieben wäre.

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    Aber warum hast du den nicht gleich angeleint als jemand *hunderudel* rief?

    Die Szene spielte sich innerhalb von nicht mal 60 Sekunden ab, meine Frau und ich saßen auf der Bank mit Blick nach Westen, das Paar kam mit seinen Hunden aus dem Wald hinter uns aus Ostrichtung, unsere Hunde waren ca. 10 Meter südlich von uns, zwischen dem Paar mit seinen Hunden und uns waren Bäume und Büsche, somit nicht einsehbar.
    Als der Ruf ertönte, sind wir beide selbstverständlich sofort aufgestanden um nachzusehen, aber hallo?
    Hinbeamen, um meinen Hunde nanosekundenschnell anzuleinen kann ich leider noch nicht, so what?