Beiträge von Tani88

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    Ich habe die Welpenzeit von Splash einfach nur genossen, es war wunderschön mit dem kleinen Racker! :smile: Ich hatte allerdings nie den Ehrgeiz, einen in Rekordzeit stubenreinen, alleinbleibenden und immer "hörenden" Hund zu erziehen. Dafür hatte ich auch keine Nervenkrisen, wenn er mal einen Rückruf überhörte, jemanden ansprang oder ein Unglück in der Wohnung passierte. Mag sein, dass ich es versäumt habe, ihn rigoros wie einen Bonsai in gewünschte Form und Verhalten zu (ver)formen, dafür konnte ich die Entwicklung seiner Anlagen verfolgen und vorsichtig zu lenken versuchen.

    Ich würde den Welpenbesitzern gern etwas mehr Lockerheit mit auf den Weg geben, und weniger verbissenes "was Hänschen nicht lernt". Die Welpenzeit ist wirklich wunderschön, klar muss man oft springen und aufpassen, aber das gehört halt dazu, ebenso wie das gelegentliche sich entschuldigen für unpassenden Welpenverhalten. je nach Hund kann Pubertät/Adoleszenz wesentlich anstrengender und nerviger sein - muss aber nicht. Aber selbst wenn: die vertrauensvolle Basis, die man in der Welpenzeit legt, kommt dann irgendwann wieder durch, und dann hat man nochmal Weihnachten! :xmas_mrgreen:

    Super geschrieben, genau so handhabe ich es auch :) Ich hab mich noch nicht einmal wirklich genervt oder gestresst gefühlt von Anjou, nehme alles mit einem Schmunzeln, obwohl wirklich nicht immer alles glatt läuft. Ich glaube, Stress und Druck führt höchstens dazu, dass noch mehr schief läuft und das ganze wird zu einem Teufelskreis ;)

    Wenn es zeitlich passt, jederzeit sofort wieder! =)

    Der Hund ist alt genug, um gut einzuschätzen, wie viel er braucht. Lern ihn ein wenig kennen und entscheide dann :)
    Und auch Aussies brauchen keine Dauerbespaßung ;) Nur passende und regelmäßige Beschäftigung (vor allem auch Kopfarbeit), aber da muss man sich bei jeder Rasse informieren.

    Ach du kennst ihn ja schon. Na dann, auf auf :D

    Ich hab das jetzt so verstanden (oder mir so erklärt), dass er, damit die Verdauung gut klappt eine gewisse Menge auf einmal kriegen muss, weil es sonst eben die Probleme gibt? Ganz sicher bin ich aber auch nicht.

    Mit Knochen einfach so wäre ich vorsichtig. Muss ja auf jeden Fall Fleisch dabei geben und bei nem Senior würde ich wenn dann langsam und mit weichen Knochen anfangen.

    Wirst sicher noch Antworten kriegen!

    Ja, kommt wie gesagt wohl auf den Hund an =)

    Allerdings, ich glaube, das gehört zum Schlimmsten was einem mit dem Hund passieren kann unterwegs :ghost: (also jetzt Kategorie eklige und nervige Sachen, nix gesundheitliches oder so natürlich)
    Da ist mir in irgendwas richtig Ekligem wälzen, so was fressen oder so deutlich lieber.....
    Aber das, näääääh :bäh:

    Oh je, Christl, pfui, das darf mir wirklich erspart bleiben... :dead:

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    ist es wirklich so, daß so ein kleiner Zwerg nur den einen Gedanken hat, wie er dich vom Thron stösst????

    Die große weite Welt hat so viel zu bieten - warum in aller Welt sollte sich so ein kleines Wesen mit so langweiligen und anstrengenden Fragen befassen? ;) Nein, ganz sicher nicht.

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    Zeigt ihr den Knirpsen auch, daß ihr der Anführer seid und sie nichts zu melden haben ( auf gleicher höhe liegen, als letzter essen. . .)

    Nö, bei Knirpsen schon mal gar nicht. Und auch später mache ich nix bewusst, "weil ich der Anführer bin". Wichtiger ist, dass ich souverän bleibe und Sicherheit gebe. Dann hat der Hund so gar keine Lust das selbst zu regeln...

    Anjou schläft auf der Couch, in meinem Bett, gerne sogar um meinen Kopf rum gewickelt auf dem Kopfkissen beim Einschlafen. Böser Tyrann ;) Essen steht selten im Zusammenhang mit meinem Essen (zeitlich), aber wenn dann fütter ich oft erst ihn. Außerdem kriegt er von meinem Essen fast immer irgendwas ab oder darf mal Teller oder Joghurtbecher ablecken. Das macht ihn eher schleimerischer als da irgend ne Führung übernehmen zu wollen :p Ne, ernsthaft. Ich will nicht, dass er mich beim Essen belagert und bettelt, also schicke ich ihn auf seinen Platz (bzw. er geht von alleine) und dafür gebe ich ihm gerne etwas ab. Das hat mit Rangfolge so gar nichts zu tun.

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    aber er tut mir soo leid, wenn er da sitzt und weint; der kleine Zwerg ist doch erst von der family weg und jetzt darf er nicht mal ganz nahe bei der neuen Familie sein :/ Zieht ihr das wirklich so rigoros durch??

    Wenn er gerade erst weg ist von der Familie würde ich ihn sicher nicht sich selbst überlassen. Willst du nicht, dass er auf´s Sofa geht, musst du das von Anfang an machen (alles andere macht es kompliziert). Aber er sucht jetzt Sicherheit und Anschluss und muss sich einfinden. Du kannst ihn also (nicht als Belohnung für´s jammern, in einem anderen Moment) auf dem Boden streicheln oder dich so hinlegen, dass du eine Hand zu ihm runter baumeln lässt oder so, wenn du ihn nicht oben haben willst.

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    Wie geht es euch dabei, wenn ihr eure jammernden Hunde ignoriert??
    Vom Verstand her weiß ich schon, daß es sein muß, einen Hund der auf die Couch möchte und jammert zu ignorieren;

    Kommt immer auf das Jammern an. Lasse ich ihn bewusst jammern, weil ich weiß, der theatert wieder rum, tut mir das auch nicht leid, aber er ist auch keine paar Wochen mehr jung. Die ersten Tage habe ich ihn trotzdem beachtet, finde so ein Kerlchen macht dann schon genug durch, aber das muss jeder selber machen. Nach ein paar Tagen hab ich es dann mal ignoriert, wenn er zu unruhig wurde. Mittlerweile hab ich das im Gefühl, wann ich ihn einfach ausblende, weil es nur mal ein kurzes "Erzählen" ist und er sich selbst sofort wieder einkriegt. Jammert er wirklich, um seinen Willen zu kriegen und es gibt keinen Grund, der ihm das jetzt "erlauben" würde, sag ich ihm durchaus auch, dass er das zu lassen hat. Geht aber natürlich erst später. Geht es wirklich um Schmerzen oder etwas, das für mich nachvollziehbar ist (wie etwa die "Einsamkeit" am Anfang), kriegt er dann auch Aufmerksamkeit und ich gehe darauf ein. Wie gesagt, man lernt die Kerlchen zu lesen...

    Sonja, meinst du nicht, gerade deswegen sollte man es lieber selber machen?
    Also kommt wohl auf Hund und Halter an ;)

    Aber mir verzeiht Anjou so ziemlich alles (also alles was ich eben so mit ihm machen muss oder ihm mal auf die Pfote latschen usw.) ohne Murren. Weil er bei mir zu wissen scheint, dass es keine Strafe, Absicht was weiß ich nicht ist. Bei anderen kann das anders aussehen, da kann er das nicht einordnen und reagiert viel stärker beeindruckt, zieht sich sogar mal zurück oder so.

    Also in unserer Konstellation hier hätte ich keine Sorge, dass es irgendwas kaputt macht zwischen uns. Sehr wohl aber, dass es zu einer prägenden Tierarzterfahrung wird und uns lange verfolgt.

    Nur so ein Gedanke =)