Beiträge von Tani88

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    … sie tief schlafen und ihr sie dann weckt?

    Dazu komme ich nur schwer. Anjou steht ja bei jeder Rührung sofort parat :roll: Bzw. schaut zumindest sofort, ob es notwendig ist aufzustehen. Wenn es den Anschein macht, steht er sofort auf seinen vier Beinen, selbst wenn es mit hängenden Augenliedern ist. Wenn nicht, legt er sich seufzend wieder hin und streckt sich.

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    … in der Nacht ein ungewöhnliches Geräusch am Haus/an der Wohnung zu hören ist?

    Schwierig... Kommt auf "ungewöhnlich" an. Normalerweise interessiert ihn nix außerhalb meiner Wohnung, wenn wir drinnen sind, so lange sich nicht jemand wirklich ernsthaft an der Tür zu schaffen macht (sprich: Schlüssel). Da dürfen auch die Nachbarskinder beim Toben dagegen donnern. Es sei denn er erkennt den Schritt von meiner Schwester, meinem Freund oder so, da steht er dann an der Tür als Empfangskommitee parat :pfeif:
    In anderen Häusern/ Wohnungen schlägt er an, wenn er meint da kommt jemand rein.

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    … ihr einer fremden Person die Leine (samt Hund) in die Hand drückt und weggeht?

    Hab länger nichts in der Richtung probiert. Ich vermute mal immer noch: Irgendwas zwischen stehen und hinter her gucken (das auf jeden Fall) und hinter her jammern, evtl. mit wollen (je nach Person (blonde Frau nach meinem Typ oder "gruseliger" Mann, um zwei Beispiele zu wählen), Situation, Stresslevel).

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    … ihr bei einem Gewitter mitten auf dem Feld steht?

    Hatte ich noch nicht. Bisher interessieren ihn Gewitter nicht wirklich. Wenn es arg laut knallt, schaut er mal irritiert auf, entspannt aber gleich wieder. Waren bisher aber jedes Mal in der Wohnung.

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    … im Fernsehen ein Hund bellt?

    Gar nicht.

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    … ihr singt?

    … zur Musik durch die Wohnung tanzt?

    Kommt darauf an: Im Auto langweilt es ihn, wenn ich mit singe, das kennt er schon und es betrifft ihn nicht. In der Wohnung, wenn ich dabei umherlaufe oder gar tanze, steigt er in die Party ein und "tanzt" oder sogar "singt" mit :hust: Wenn ich in der Wohnung bin (ohne Telefon) und sonst niemand da ist, fühlt er sich auf jeden Fall sofort angesprochen. Und wenn er dann so aufmerksam vor mir steht, muss ich zugeben, dass ich ihn dann auch mit einbeziehe ;) Sonst würde er wohl nur gucken kommen und sich gleich wieder hinlegen.

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    … sie draußen etwas verbotenes (Wurst, Tierknochen, totes Tier wie Vogel oder Hase) aufgenommen haben – und ihr es ihnen wieder wegnehmen wollt? (Situation 1: Hund ist an der Leine, Situation 2 Hund ist im Freilauf).

    Da hast du meinen Stinkstiefel voll erwischt :motz: Da arbeiten wir dran. Die meisten Sachen kann ich ihm mit "schluss" verbieten mittlerweile. Würde ich aber auf ihn zugehen und versuchen es "abzujagen", wird das Ganze ohne zu zögern ein lustiges Spiel. Er liebt es einfach sich Dinge abjagen zu lassen, obwohl ich mich gezielt nicht darauf einlasse. Bei den meisten Dingen kann ich das aber eben durch "Schluss" abbrechen. Ist es etwas besonders Tolles würde ich das nicht beschwören. Hatten wir eine Weile nicht und könnte sich geändert haben, aber er hat mich damit schon ordentlich zum Narren gehalten als er noch jünger war. Also würde mich nicht wundern, wenn er das immer noch versucht.

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    Sehe ich auch so wie Gammur und Tani. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man wildfremde so an die Würmchen und die Auswahl der Kleinen lässt. Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber ich mag Hunde lieber, wenn sie schon älter sind und im Charakter gefestigt. Ich würde mir einen Welpen nie endgültig schon nach ein paar Tagen aussuchen und ehrlich gesagt, würde ich keinen meiner Welpen schon in der 8. Woche mitnehmen - ich bin und bleibe Fan von "ab der 12.Woche".

    Ich habe Anjou ja auch mit 11 Wochen geholt. Anfangs fand ich das schon schwer und hatte Angst was zu "verpassen". Rückblickend war es so genau richtig und keinen Tag zu spät.

    Ich mag auch "charakterstarke" Hunde lieber, bin aber auch totaler Fan der Welpenzeit und davon, zuzusehen wie sich die späteren Charakterhunde entwickeln bzw. schon früh die ersten Züge zu erkennen und die dann immer weiter mitzuerleben. Gefestigt sind sie natürlich erst später, aber erkennbar und vorhanden ist die Grundlage von Anfang an. Die Kleinen sind kein unbeschriebenes Blatt, das sich beschreiben und frei formen lässt.

    Ich hatte vom ersten Tag an einen optischen Favoriten, wie ihr ja wisst ;) Der ist optisch auch Favorit geblieben.
    Charakterlich waren die Brüder erst ziemlich gleich auf. Eine kleine Tendenz hatte ich natürlich, aber ich habe gewartet und auf Silvias Urteil vertraut. Vom Tag der Geburt an habe ich begleitet, aber der dritten Woche besucht. Entschieden wurde dann mit 5 Wochen. Alles andere macht mich auch äußerst skeptisch :/

    Wenn ich einen Hund so prägen könnte, dann könnte ich mir ja eine Rasse aussuchen (wenn überhaupt) und dann einfach den Nächstbesten nehmen, den ich schön finde, unabhängig von Linie, Eltern usw.? Ne, das gruselt es mich :/
    Die Vorstellung von einem Hund frei von Voraussetzungen, von Charakter usw. finde ich völlig weltfremd, sorry. Ja, viele Dinge bei Anjou kann ich durch mich und unsere Erlebnisse erklären. Aber in allererster Linie ist er doch ein absolutes Charaktertier. Er hat unheimlich viele feine Charakterzüge, wo ich mir nicht im Entferntesten anmaßen würde zu behaupten, die hätte ich geprägt. Und das, obwohl ich in seiner bisherigen Zeit hier unglaublich viel Zeit mit ihm verbringen konnte und behaupten würde, dass wir eine enge Bindung haben, also ich schon großen Einfluss auf ihn habe.