Beiträge von Julia127

    Beim (stadtbekannten, sehr erfahrenen) Ultraschallspezialisten bei einem Kater musste ich den nur ganz normal festhalten und die Nieren waren eine Sache von 2 Sekunden pro Seite

    Bei unserem örtlichen TA werden Röntgenbilder und Ultraschall in der Regel auch ohne Sedierung/Narkose gemacht. Das ist aber denke ich sehr unterschiedlich je nach TA.


    Somit bin ich auf die jeweiligen Behandlungsmethoden angewiesen, die weder irgend ein Narkose-Mittel noch Cortison beinhalten.

    Ich hatte nicht nach Alternativen zu Cortison gefragt. Vllt. gibt es die auch.
    Ich wollte dich aber auch nicht überreden oder so, sondern nur erklären was ich mit Hauttest meinte. =) Du weisst ja am besten wie du den Gesundheitszustand deines Hundes einzuschätzen hast. :smile:

    Die Hauttests bringen auch nichts, wenn es KEINE Parasiten sind, wie zb Milben. Bei einer Pollen-Allergie, wird man auch daraus nicht schlau, und der tiefe Hauttest, wo die Haut ausgestantzt wird, ist ein NOGO, weil ich meinen Hund nicht in Narkose legen kann und darf, wegen seinem Nierenproblem. Er könnte einfach nicht mehr aufwachen, wenn wir Pech hätten.

    Nur als Erklärung was ich mit Hauttest meinte:
    Beim intrakutanen Allergietest wird mit einer feinen Nadel oberflächlich in die Haut geritzt und dann das Allergen aufgetropft.
    Das wird beim Menschen standardmäßig als Allergietest gemacht und nennt sich auch Pricktest.
    Prick ist englisch für Piksen. Also es wird wirklich nicht gestanzt.

    Standardmäßig bieten diesen Test aber nur wenige TÄ an, da zum einen die Allergene sehr, sehr teuer und nicht besonders lange haltbar sind (und der TA den Test deshalb in kurzer Zeit sehr häufig durchführen müsste, damit sich die Anschaffung der Allergene finanziell lohnt) und zum anderen ist bei der Auswertung eine gewisse Erfahrung von Nöten, damit das Ergebnis richtig interpretiert wird. Der TA muss die Reaktion der Haut rein optisch auswerten und in Schweregrade unterteilen.

    Molly wurde für den Test nur sediert und hat danach Cortison bekommen.

    das Problem ist das der Test sowohl falsch positive Ergebnisse liefert (Angeblich allergisch, stimmt aber gar nicht) und falsch negative Ergebnisse (angeblich nicht allergisch, ist er aber doch). Das heißt man weiß eigentlich gar nicht mehr. Die Raten sind da auch jeweis 10 und 20% falsch, das heißt in Summe 1/3 falsch. Wie soll einem das Ergebnis weiter helfen. Gold Standard ist immer noch eine vernüftige Ausschlussdiät und gut. Muss natürlich jeder wissen, ich würde mich aber in keinster weise darauf verlassen. Für Umweltallergene ist meines Wissens der Hauttest am Besten, natürlich kann man da auch nicht alles testen wie z.B. Kreuzallergien.

    So hat mir das Mollys Dermatologin auch erklärt.


    @XrackProject Ich hatte ja erst (ich meine das war Anfang letzten Jahres) bei einem TA den Bluttest gemacht, bei dem überhaupt nichts hilfreiches rauskam. Molly wäre nur auf Lachs allergisch. Das konnte aber schon deshalb nicht stimmen weil sie z.B. von Putenfleisch extrem schleimigen Kot bekommen hat. Da war sie definitiv allergisch drauf.

    Ich war dann bei diversen TÄ. Von allen verschiedenstes gehört. Zig mal Blutwerte gecheckt ob ihre Organe in Ordnung sind. u.s.w.
    Ich war verzweifelt weil ich einfach nicht wusste was ich tun kann und warum sie so reagiert. Ich war die ganze Zeit in der Schwebe.
    Erst der Termin bei der Dermatologin hat endlich was gebracht.
    Da habe ich dann den Test über die Haut machen lassen (Umweltallergene) und darüber wurde dann auch klar, warum ich bei der Ernährung nicht auf einen grünen Zweig kam.

    Das Wissen ist keine Heilung aber es entspannt wirklich zu wissen "warum". Ich bin nicht mehr in dieser durchgehenden Alarmstimmung "Mein Hund ist krank, ich muss was tun" und klappere zig TÄ ab. Ich weiss warum und habe mich damit arrangiert. Das erzähle ich nur um zu sagen, das ich denke das ich dich verstehe, weil ich genau in derselben Lage war wie du und auch nach allen Strohhalmen gegriffen habe.
    Dieses nicht-Wissen ist das eigentlich schlimme.

    Wie Snoopyinaachen schon schrieb: Bzgl. Ernährung hilft zuverlässig nur eine Ausschlussdiät. In unserem Fall hat der Hauttest aber auch geholfen anderes aufzudecken, auszuschließen aber auch bei der Ausschlussdiät richtig anzusetzen.

    Stichwort Kreuzallergien. Hausstaubmilbenallergiker können auch u.a. auf Schalentiere, Muscheln (Grünlippmuschelpulver), Mückenlarven (Stichwort Fischfutter) allergisch reagieren
    Pollenallergiker können je nach Art der Pollen, auch auf diverse KH wie Topinambur, Pastinake, Kürbis, Zucchini, Karotte, Kartoffeln u.s.w. reagieren weil die Allergene in einigen Fällen sehr ähnlich aufgebaut sind.

    Wenn du den Test machen willst, dann ist das natürlich deine Entscheidung. Bitte sei dir nur Bewusst dass die Ergebnisse falsch sein können. Bitte verlasse dich nicht drauf. Bei uns stimmten sie nicht.

    Oh, und hat sich mal jemand mit Zusatzstoffen im Hundefutter befasst? Ich bin mir ja nicht wirklich sicher ob es wirklich die Futtermilben sind.

    Wobei die Herrmanns Dosen ja auch gar keine Zusatzstoffe enthalten. Zudem ist es Bio Fleisch. Also auch Rückstände wie Antibiotika sollten da kein Problem sein.

    Auf der Webseite von futtermedicus.de steht:
    "Zusatzstoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe können als
    unvollständige Antigene zwar selbst keine Allergie beim Hund und bei der
    Katze auslösen, jedoch eine bestehende verstärken. Zusätzlich können
    sie sich mit anderen Molekülen verbinden und so zu einer Allergie
    führen."

    Das Thema Allergien ist wahnsinnig komplex. Viele Hunde haben nicht nur eine Allergie sondern gleich mehrere.
    Wenn man sich in das Thema etwas einliest, ist auch klar warum. Der Aufbau von bestimmten Molekülen, z.B. in Pollen und bestimmten Nahrungsmitteln, ist sehr ähnlich. So das eine simultane Reaktion auf verschiedenste Lebensmittel und Umwelteinflüsse möglich ist.

    Das heißt auch: Nur weil man ein Allergen ausmachen konnte, heißt das nicht dass das alles war.

    Vielleicht Terra Canis? Da habe ich etwas Hemmungen wegen der Petersilie (da ich ja vermute dass er auf Kräuter reagiert), aber ansonsten könnte ich da auch mal die getreidefreien Sorten testen.
    Oder gibt's noch andere Marken?

    Die Sensitiv und "normalen" Sorten von Terra Canis enthalten zwar keine (Mineral)zusätze aber eben einige verschiedene Kräuter und viele verschiedenen Komponenten.
    Hier mal als Beispiel die zusammensetzung von Pferd getreidefrei (die anderen Sorten haben auch so viele Inhaltsstoffe):
    Muskelfleisch vom Pferd (58 %), Kartoffel, Kürbis (7 %), Steckrübe (7 %), Fenchel (4 %), Pastinake (4 %), Rote Bete, Kokosmehl, Leinöl, Salbei (0,2 %), Löwenzahn, Holunderblüte, Aroniabeere, Bierhefe, Eierschalenpulver (0,4 %), Seealge (0,4 %), Andensalz, Mineralerde

    Bei einem Hund mit potentieller Allergie, bei dem ich nicht weiss worauf er reagieren könnte, würde ich solche Dosen nicht füttern. Dann bist du ja auch keinen Schritt weiter wenn er sich weiter kratzt weil du nicht weisst, welche von den 18 Inhaltsstoffen das Problem ist. Oder ob es an etwas ganz anderem liegt.

    Terra Canis hat sehr gute (aber leider sehr teure) hypoallergene Dosen (60% Muskelfleisch, der Rest eine einzige KH-Quelle und Leinöl). Das ist hier aktuell die einzige Fertigdose die ich füttern kann. Die Dosen enthalten aber Mineralstoffe.
    (Was in diesem Fall Sinn macht, da sichergestellt wird, das dem Hund langfristig trotz sehr einseitiger Ernährung nichts fehlt.)


    Und welche Nassfutter füttert ihr?

    Terra Canis Wasserbüffel (hypoallergen) und selbstgekochtes (Pferd+Süßkartoffel).


    Wenn eine Umstellung (über mind. 6 Wochen, eher 8 Wochen) auf die Herrmanns Dose nicht reicht, würde ich über eine Ausschlussdiät nachdenken.
    Da kannst du z.B. eine Herrmanns Reinfleischdose füttern und selbst mit einer KH-Sorte (z.B. Kartoffeln) ergänzen.
    Bei Zooplus gibt es auch noch günstig Rocco Sensitive Sorten mit nur einer Protein und einer KH-Quelle (z.B. Huhn + Kartoffel). Da ist aber der Fleischanteil wieder höher.
    In jedem Fall dürftest du aber über mehrere Wochen auch keinen Käse mehr füttern weil es das Ergebnis verfälscht.

    Eine Ausschlussdiät kann natürlich auch trotzdem nichts bringen wenn dein Hund eine Umweltallergie hat. Sie hilft aber zumindest auszuschließen.

    War er fit bis ins hohe Alter? Würde mich ehrlich interresieren.

    Ja, er war sehr lange fit. =) Die meisten konnten es gar nicht glauben das er schon so alt ist, weil er in dem hohen Alter eher so wirkte wie ein 10 jähriger Hund und nicht wie so ein Methusalem. ;)

    Ungefähr mit 15 bekam er altersbedingt etwas Arthrose in den Gelenken. Ansonsten war er zeitlebens nicht ernsthaft krank (Bis auf Zahnstein und zwei Zysten die entfernt werden mussten).
    Mit 17 Jahren haben wir ihn dann gehen lassen, wegen einer Entzündung im Körper. Er hat schlagartig über wenige Tage abgebaut und war sehr schwach. Es bestand keine Chance das er wieder so auf den Damm kommt, das es für ihn noch lebenswert ist. Die Entscheidung, das er sich nicht weiter quälen soll, war da klar gewesen.


    Ich denke du wirst lange etwas von deinen Hunden haben. Soweit ich weiss ist das hohe Alter bei dieser Rasse immer noch eher die Regel als die Ausnahme. :smile:

    Ist das wirklich so krass beim Berger? A face Rase soll nach Hörensagen was robuster im Wesen sein, stimmt das?

    Mich wundert etwas als wie extrem der Berger hier beschrieben wird.
    Ich habe da ganz andere Erfahrungen mit der Rasse gemacht.
    Gut, wir hatten damals einen "face rase" also vllt. sind die tatsächlich etwas gemäßigter... :???:

    Arthus war nicht unsicher unter Menschen. Er war desinteressiert, hat aber absolut freundlich reagiert wenn ein Mensch ihn direkt angesprochen hat.
    Er ist mit drei Kindern aufgewachsen (waren zwischen 5 und 13 Jahren alt als der Hund einzog) also es war immer etwas Trubel im Haus. Er war immer mittendrin wenn etwas los war aber es gab nie irgendwelche Probleme das er gemaßregelt hätte oder irgendwie sonst auffällig war. (Er wurde aber natürlich auch nicht wie ein Spielzeug behandelt) Er kam auch mit in den Urlaub ohne Probleme. Nachdem er aus dem gröbsten raus war (als Junghund war er sehr fordernd aber vllt. kommt mir das im Rückblick auch nur so vor, weil das unser erster Welpe war) hat er sich gut in die Familie eingefügt.

    Das einzige Problem das er zeitlebens hatte, war seine Panik vor Tierärzten. Warum, wissen wir nicht, aber da war er wirklich panisch und musste, wenn der TA ihn anfassen wollte, ein Maulkorb umbekommen. Er wollte sich nicht anfassen lassen und hat auch ernsthaft geschnappt. Ich war seine Hauptbezugsperson und konnte ihn auch in solchen Stresssituationen anfassen aber jmd. Fremdes: Nein. Da hat er dann tatsächlich wenn er sich nicht aus der Situation zurückziehen konnte, ernst gemacht.

    Er war draußen ziemlich selbstständig und hatte einen großen Radius. Also unterwegs hätte er uns nicht gebraucht. Da hätte er am liebsten sein Ding gemacht. Er war nicht besonders anhänglich.
    Andere Rüden konnte er nicht ab. Er hat sich nicht aktiv geprügelt aber eben andere Rüden angepöbelt. Das war aber alles in einem normalen Rahmen.

    Er war unser erster Hund und wir haben sehr viel falsch gemacht (wir waren definitiv zu inkonsequent) aber er war trotzdem nicht außergewöhnlich schwierig oder verhaltensauffällig.
    Wobei die Züchterin ihn für uns ausgesucht hat. Also vllt. war er auch einfach nur die Ausnahme des Wurfs und ein guter Griff. |)