Beiträge von Julia127

    Wenn sie den Rest der Zeit entspannt ist ist das doch schon mal ganz gut, oder?

    Ja, ich glaube das es bei ihr eher eine Kombination aus Kontrollieren und "nicht gerne alleine sein" ist. Also Panik hat sie auf keinen Fall (dann würde ich ihr das auch nicht antun).
    Sobald sie diesen Ärger (das sie nicht mit darf) verarbeitet hat, ist das wirklich kein Problem.

    Es kam schon vereinzelt vor das sie sich gar nicht aufgeregt hat. Das ist bei ihr tages und formabhängig. Der Ablauf wie ich die Wohnung verlasse ist immer der gleiche aber ihre Reaktion variiert etwas.

    Wir üben momentan nicht so richtig. Ich gehe 1-2mal die Woche einkaufen und in der Zeit ist sie alleine. Da muss sie halt durch. (Vorher gehts natürlich nochmal eine große Runde raus. So ganz ohne körperliche Auslastung lass ich sie nie alleine.)
    Es hat sich inzwischen so eingependelt das sie 5 bis max.10min Theater macht, sich dann hinlegt und ruhig durchschläft bis ich wiederkomme. :roll:
    Das waren bisher immer so ca. 2 Stunden.
    Wenn ich mal 3 Stunden weg war, war das aber auch okay. Die 4 Stunden hab ich mich bisher nicht getraut und ich wüsste auch aktuell nicht wie ich die Zeit rumkriegen soll. :ugly:
    Ich muss ja zumindest in der Nähe sein um eingreifen zu können, sollte sie doch unruhig werden.

    @Beaglelilly Was ist das denn für eine schöne Schleife die Lilly in deinem Avatarbild hat? =)

    Toller Thread und passt genau zu uns.
    Ich hatte wohl ziemlich schlechte Bedingungen für einen Hund aber wusste auch dass ich das hinbekommen werde wenn ich mich richtig reinhänge.
    Ein eigener Hund war so gar nicht geplant. Der Familienhund wohnte bei meinen Eltern (zu dem Zeitpunkt war er glaube ich 15 Jahre alt) und ich bin eben täglich noch mit ihm rausgegangen wobei er aufgrund seines Alters und leichter Arthrose sich nicht mehr sooo viel bewegt hat. Er war eben ein richtiger Senior.
    Ich spielte schon mit dem Gedanken einen eigenen Hund anzuschaffen weil ich gerne mit meinem Hund unterwegs sein wollte. Ihn überall mit hin nehmen. Lange Waldspaziergänge u.s.w. Ich war eigentlich gerne in der Natur unterwegs-
    Unser Senior konnte das nicht mehr. Er war zufrieden mit seinem Platz im Garten und den kurzen Spaziergängen ins Feld.
    Zudem war er nicht MEIN Hund sondern der Hund der Familie.

    Eine Freundin war im Tierschutz tätig und schickte mir Bilder von einer Franz. Bulldogge mit Welpen die wohl aus schlechter Haltung stammten und die eine Freundin von ihr zur Aufzucht bei sich hatte. Vier kleine Welpen.
    Da war ich aber noch standhaft als sie mir anbot mal mitzukommen. (Sie hatte da aber schon durchblicken lassen das sie hoffte das ich einen nehme)
    Ich war dann zwar da aber hielt Abstand zu der Welpenkiste. Habe weder gestreichelt noch geschmust weil ich genau wusste das ich dann schwach werde.
    Ich hatte da schon immer wieder den Gedanken: "Warum eigentlich nicht? Du kriegst das hin." Ging aber mit dem festen Vorsatz nachhause dass ich keinen eigenen Hund haben werde.

    Zuhause dann aber ging die Recherche los: Wie machen das eigentlich andere Vollzeitberufstätigen mit Hund?
    Ich fand in meinem Umkreis zwei Hutas und fing an zu rechnen ob ich mir die Betreuung nicht sogar leisten könnte. Sprach mit meinem Arbeitgeber darüber ob ich nicht weniger Stunden arbeiten könnte...
    Da war es übrigens Ende November/Anfang Dezember.
    Mitte Dezember dann rief ich die Freundin der Freundin an um nachzuhören wie es den Welpen ging. Die sagte mir dann direkt: es ist nur noch ein Welpe da. Das red fawn Mädchen.
    Ich erinnerte mich nicht an ein red fawn Mädchen. Ich war eher auf die beiden schwarz weissen Jungs konzentriert die sehr aktiv in der Welpenkiste waren.
    Meine Freundin (die normalerweise die Wohnungsabnahme für Tierschutzhunde macht) legte ein gutes Wort für mich ein und schon hieß es "Komm vorbei und schau sie dir doch an. Sie kann ab sofort in ihr neues Zuhause."

    Ich fuhr dann hin mit einer gewissen Aufregung in der Magengrube. Kam in das Zimmer ... und da stand bedröppelt ein kleines faltiges Welpenmädchen mit Kulleraugen.
    Das Bild habe ich bis heute im Kopf.
    Etwas unsicher aber nicht ängstlich.
    In dem Moment verstand ich gar nicht warum ausgerechnet dieser Welpe als einziger übrig geblieben ist.
    Da war schon klar das ich sie mitnehmen werde.

    Ich bekam etwas Futter mit, hatte aber ansonsten wirklich GAR NICHTS zuhause vorbereitet und es war Sonntag. :muede:
    Zudem war da noch gar nicht klar was mit ihr in den folgenden Wochen passieren sollte. Ich hatte zwar erstmal frei und meine Schwester konnte im Notfall aufpassen aber einen Betreuungsplatz hatte ich für sie noch gar nicht. |)

    Also im Grunde war viel zu viel ungeklärt. Aber es hat alle geklappt... weil ich mich voll reingehängt habe und im Grunde 100% meiner freien Zeit in den Hund gesteckt habe.
    Das war die ersten Wochen/Monate sehr anstrengend. Vorallem weil ich wenige Wochen nachdem ich sie bekam, mitten in einem Umzug steckte. :ugly: (Der Zeitpunkt für einen Hund war also richtig schlecht gewählt) Aber ich habe es NIE bereut. Und wenn ich sie heute so bei mir habe... ich wüsste gar nicht wie es ohne sie sein könnte. Es war so etwas wie Schicksal das sie noch da war, einfach weil sie so perfekt zu mir passt.

    Ich musste mir viel Kritik von meiner Familie anhören (außer besagter Schwester), die mich für verruückt erklärten und von vornherein sagten das sie mir nicht helfen würden und ich das alleine hinbekommen muss.
    Aber es war MEIN Traum und mir war vorher schon klar dass sie das nicht verstehen würden, weil sie nie eine sooo enge Bindung zu Hunden hatten.
    Aufgrund meiner Erfahrung bin ich auch der meinung das vieles gehen kann wenn man wirklich mit Herzblut dahinter steht und bereit is gewisse Opfer zu bringen.
    Das muss nur eben von vornherein klar sein.

    @Lumbom Das ist ja wirklich hart. Ich kann gut verstehen dass dich das belastet. :/
    Sorry wenn ich das so direkt sage aber dein Freund ist ja echt ein Honk. Ich wüsste da auch ganz ehrlich nicht was du anderes tun kannst...
    Und dass das eure Beziehung belastet kann ich verstehen. Das wäre für mich auch ein Streitthema wenn mein Freund sich nicht um seine Tiere kümmern würde. :motzen:

    Edit: Du kannst dann ja vllt. bevorzugt die Große mit zu den Spaziergängen nehmen. Und wenn du schlecht drauf bist ihm die Kleine vor die Nase setzen so das sie ihn solange nervt bis er aufsteht. :wuetend:

    Dann würde ich mal zum TA oder zur Physio fahren und abchecken lassen, ob sie Schmerzen hat. Vielleicht auch eine Allergie, sodass sie sich scheuern will, wenn sie so nervt?

    Sehr guter Tipp. :smile:
    Es könnte auch Sinn machen die Schilddrüse untersuchen zu lassen.
    Die Symptome einer SDU sind sehr breit gefächert aber Hibbeligkeit und andere Verhaltensauffälligkeiten können auch dazu gehören.

    @Lumbom Vielleicht musst du deinem Freund die Pistole auf die Brust setzen. Damit meine ich NICHT das du mit Trennung drohst sondern eben damit das du dich um die Kleine nicht mehr kümmern kannst und willst, weil das DEIN Leben zu stark beeinträchtigt und dich stresst.
    Es ist SEIN Hund und wenn du einen weiteren Hund gewollt hättest, hättest du dir ja selber einen holen können.

    Wenn du ihm sagst das du die Kleine nicht mehr betreuen wirst, müsste er sich doch entweder eine Betreuungsalternative suchen oder mit dem Hund arbeiten damit es besser wird... Oder sie eben abgeben.
    Ich habe von dem was du geschrieben hast nicht den Eindruck das dein Freund ein verantwortungsbewusster HH ist. Er scheint zudem solche schwerwiegenden Entscheidungen wie die Anschaffung eines Hundes spontan zu treffen und nicht zu durchdenken.
    Ist natürlich sehr praktisch wenn man den Hund dann auf die Freundin abwälzen kann. Und für ihn sehr bequem.
    Ich glaube nicht das er irgendwas ändern wird, solange er weiss das du schon hinter ihm "aufräumen" wirst. In so einer Beziehung war ich auch schon und leider lief das immer so ab das Verpflichtungen angeschafft wurden mit dem Bewusstsein dass sich "die Freundin" schon kümmern wird. Sobald ich den "Dienst verweigert" habe, war die eigene Zeit aber zu schade und die Neuanschaffung doch nicht mehr so wichtig.
    Ich vermute das du dir den Mund bei deinem Freund nur fusselig reden wirst. Er wird erst etwas ändern wenn wirklich Konsequenzen drohen bzw. eintreten.

    Aber wenns eh eher nicht geeignet ist für kurz, kompakte Hunde, wirds eh nix für Marley sein

    Meinem Bully passt das AnnyX sehr gut.
    Wir haben das "Protect" in Größe S in Braun-orange.
    Leider ist es für uns nicht geeignet weil es an bestimmten Stellen zwickt (die Polsterung ist an den Schultern so blöd eingedreht) und die Haut aufscheuert. (BTW: Bei dem "Protect" soll die Polsterung sogar schon weicher sein als beim "Fun"...)

    Bei uns passt das Curli sehr gut.
    Ich finde es nicht besonders schön aber es passt. (Und bei heißen Wetter kann man es nass machen so das der Hund beim tragen etwas abgekühlt wird.)