Beiträge von Deliara

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    Weil es einfach nicht meine Art ist kilometerweit durch Parks und Wälder zu brüllen und zu Fragen ob es jetzt in Ordnung ist ob der unangeleinte Hund da, einen kurzen Kontakt von etwa 5 sek. mit meinem aufnehmen könnte?!

    Mein Hund ist soweit erzogen, dass er andere Hunde schlichtweg nicht über den Haufen rennen würde, er selber würde das nicht dulden und sollte das jemand bei ihm tun, wird der Hund kurz zurechtgewiesen.
    Ich mag auch Leute nicht die Meterweit brüllen und Fragen ob mein Hund männlichen Geschlechts ist.. "Ja?, oh mein Hund hasst Rüden und donnert grad auf Ihren zu" Wenn ich meinen Hund nicht unter Kontrolle habe, er vor angst wegrennt, aggressiv reagiert oder sonst was in dieser Richtung, gehört er schlichtweg an die Leine! So lang bis das kein Problem mehr ist! So sehe ich das. Wenn ich hier jeden Fragen würde ob das ein Problem wäre, die würden mir hier nen Vogel zeigen xD


    :gut:

    Kommt aber vielleicht auch auf die regionalen Sitten an?? Hier ist völlig klar, dass Freilauf = Hunde dürfen Kontakt haben bedeutet. Ich hab jedenfalls noch nie irgendwas anderes erlebt. Wer keinen Kontakt will, leint an oder ruft seine Hunde zu sich und lässt sie absitzen oder nimmt sie ins Fuß. Das ist dann ein deutliches Signal für mich. Laufen die Hunde aber normal rum, können sie auch Kontakt aufnehmen.


    Und Brizo, sorry, aber nur weil es (verständlicherweise!) unbequem ist 8 Hunde anzuleinen kann ich doch nicht riechen, dass die 8 rumwuselnden Hunde keinen Kontakt haben sollen. Ich versuch mir gerade vorzustellen, wie das aussehen würde, wenn wir im Wald frontal aufeinander zuliefen XD Würdest du/ihr die alle ranrufen, wäre für mich klar, dass kein Kontakt stattfinden soll. Wenn die aber einfach laufen, lass ich meinen doch auch laufen und mal die Nase nach den anderen ausstrecken :???:


    Mara, diese "über den Haufen rennen"-Fälle halte ich immer für sehr konstruiert. Das mag im Einzelfall mal vorkommen, aber ich hab es noch nie (!) erlebt, dass Hunde frontal in einen anderen reinrennen. Da wird evtl. mal hingerannt und dann ein Bogen geschlagen kurz vor Erreichen des anderen Hundes, aber den Fall "Hund kommt um die Ecke, rennt in meinen rein und bricht im dabei alle Knochen" halte ich doch für etwas.. naja.. unrealistisch..

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    Weshalb Freigabefirlefanz? Ist es denn so schwer dem Hund beizubringen nicht einfach zu anderen hinzurennen und sich somit vorher mit dem anderen zu verständigen, und sei es nur non verbal, ob der Kontakt erwünscht ist?


    Schwer nicht, aber doch völlig unnötig :???: Wenn ich keinen Kontakt will, leine ich an oder nehme ins Fuß, das ist doch ein deutliches Signal an den Entgegenkommenden. Aber Hund laufen lassen, mit dem Halter Kontakt aufnehmen, über die Entfernung schreien oder gestikulieren und dann DOCH den Hund wegsortieren ist - aus meiner bescheidenen Sicht - irgendwie total unnötig verkomplizierend..

    Ich wundere mich über so Aussagen wie "keine Leine heißt nicht gleich Kontakt erwünscht" hier im Thread. Für mich heißt angeleinter Hund = meiner hat da nicht hinzugehen. Ist der andere Hund aber im Freilauf (und nicht gerade deutlich sichtbar ins Fuß genommen), darf meiner auch hinlaufen, wenn ihm danach ist. Mir ist auch noch nie jemand begegnet, für den das dann nicht okay war oder der es anders gehandhabt hätte :???:
    Ist das so eine regionale Gepflogenheit oder macht ihr WIRKLICH vor jeder Hundebegegnung so einen Freigabefirlefanz mit dem anderen Halter?

    Mal ganz blöd gefragt, aber wenn nach der Kastration gefragt werden sollte bei einer Nachkontrolle, kann man doch einfach nicken/ja sagen und gut ist's, oder? Wie will die Orga denn nachprüfen, ob da wirklich was stattgefunden hat oder nicht?
    Meine Hündin ist kastriert, aber ich könnte das zumindest nicht nachweisen. Die Rechnung ist längst irgendwo in meinem Chaos verschollen..

    Meine Hündin hat sich übrigens rein gar nicht verändert, weder charakterlich noch vom Fell her oder sonstwas. Ich würde sie jederzeit wieder kastrieren lassen, denn es spart uns beiden eine Menge Stress :smile:

    DOJO2, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Fürgewöhnlich wird man mit Feinstäuben draußen konfrontiert und diese Gase steigen auf, werden also niemals so konzentriert eingeatmet, wie sie aus dem Auspuff kommen. Der Qualm im Welpenfall hängt aber in einem geschlossenen Raum. Ich persönlich setzte mich lieber eine Stunde an die Hauptverkehrsstraße als in eine Raucherwohnung, einfach, weil es sich ganz subjektiv schlimmer anfühlt für mich (Husten, tränende Augen, etc.). Dass beides nicht gesund ist, ist ja völlig klar :smile:
    Im Übrigen ist auch der Raucher(hund) ja von den normalen Luftverschmutzungen betroffen und zieht sich seine persönliche Extrafeinstaubbelastung ja bloß noch zusätzlich auf die Lunge. Insofern verstehe ich den ganzen Vergleich gar nicht, denn es geht ja nicht um entweder/oder.

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    Alleine so ne roten Linien am Boden an Flughäfen an der frischen Luft!!! Ist diskriminierend. Find ich.


    Nun ja. Wäre die Linie nicht da, wäre die Luft eben NICHT mehr "frisch" ;)

    Das gehört zwar jetzt nicht mehr zum Thema, aber ich kann bei einigen Raucherposts hier echt nur den Kopf schütteln. Es ist doch logisch, dass man, wenn man ein "Hobby" hat was andere halt belästigt, dieses nicht überall und ohne Rücksicht auf andere ausführen kann. Ausgewiesene Raucherbereiche haben doch nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern bieten ganz im Gegenteil einen Raum, wo die Raucher ihrer Sucht völlig ungestört von blöden Kommentaren etc. fröhnen dürfen, während in den anderen Bereichen eben die Nichtraucher nicht belästigt werden. Ist doch toll, alle glücklich =)
    (und nebenbei gelebte Toleranz - ich als Nichtraucher akzeptiere, dass "nebenan" gequalm wird, und der Raucher wiederum akzeptiert, dass er dafür in einen ausgewiesenen Bereich geht und Rücksicht nimmt. Toleranz ist keine Einbahnstraße).

    Ich würde auf keinen Fall einen Welpen aus solchen Zuständen nehmen. Man weiß heutzutage nunmal um die Risiken des Rauchens/Passivrauchens und ich finde es einfach nur komplett verantwortungslos, rücksichtslos und - ja, auch das! - asozial, andere Lebewesen dennoch so dermaßen einzunebeln. Da können die Hunde noch so toll sein, für mich wäre das ein absolutes k.o. Kriterium.

    In meiner Familie wird teilweise auch (draußen!) geraucht und schon da kriege ich nach einem Abend gemütlichen Beisammensitzens Husten und hab das Gefühl, ich hab Dreck im Hals kleben. Das kann nicht gesund oder "egal" sein. Vom Gestank mal ganz abgesehen..


    Und in der von Srinele geschilderten Situation (1 Raucher nebelt an der Bushaltestelle 15 Nichtraucher ein) finde ich den Raucher übrigens auch asi. Nicht weil er Raucher ist, sondern weil ganz selbstverständlich und unverfroren andere belästigt. Kann ich auch absolut nicht ab. Und bevor jetzt jemand schreit: genauso asi finde ich diejenigen, die einen ungefragt mit lauter Musik "beglücken", an denen die Erfindung des Deos vorbeigegangen ist oder die sonstwie nerven/belästigen. Ich bin so erzogen worden, dass man sich gegenseitig möglichst wenig auf den Senkel geht und andere nicht mit seinem Krempel behelligt. Ich verstehe nicht, was daran heutzutage für viele Mitmenschen offenbar so schwierig ist. Ich hab nichts gegen Rauchen, aber dann gebieten einem doch der normale Menschenverstand und das soziale Gespür, dass man sich bitteschön etwas abseits hinstellt und dafür sorgt, dass der Qualm niemandem ins Gesicht weht. Die meisten Raucher tun das ja glücklicherweise auch ganz selbstverständlich :smile: Und diejenigen, die es nicht tun, sind wirklich asi, sorry.

    Mir ist es noch nie auch bloß in den Sinn gekommen, im Wald Häufchen wegzuräumen. Mein Hund kackt natürlich nicht auf den Weg und alles was abseits ist, finde ich im Wald, wo jede Menge Wildtiere hinmachen (und auch der eine oder andere Jogger/Spaziergänger/Kind :hust: ) völlig pupsegal. In 2 Wochen ist das eh zersetzt. In der Plastiktüte ist so ein Haufen 400 Jahre konserviert. Was ist wohl nachhaltiger..

    Bei meiner Hündin ist die Leinenführigkeit nach wie vor katastrophal :/ Auf bekannten und oft gelaufenen Strecken geht es, sofern sie ausgepullert ist. Aber in neuem Gebiet oder dort, wo es besonders spannend ist, geht gar nichts, da kann ich so oft stehen bleiben und Richtungen wechseln, wie ich lustig bin. Sie weiß ganz genau, wann es keine reine Übungssituation ist und ich eigentlich vorwärts kommen will - und natürlich muss sie zwanghaft vorweg laufen.

    Davon abgesehen ist die Leine inzwischen auch fehlverknüpft, glaube ich manchmal. Sie kann z.B. an der Leine nicht Fuß laufen und reagiert nicht auf Ansprache, während das im Freilauf alles kein Problem ist. Manchmal habe ich den Eindruck, sobald die Leine eingeklinkt wird, legt sich bei ihr im Kopf ein Schalter um und sie meint, ich hänge ja jetzt sowieso hinten an ihr an (jaaaa, genau SO und nicht ugekehrt :D ) und sie muss jetzt nicht mehr auf mich "aufpassen" und kann mich getrost ignorieren.

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    :ops:
    Genau, wird das Kleinkind halt weggesperrt... :muede:


    Nein, aber es kann von einem sicheren Ort aus beobachten und sich daran gewöhnen, mit Hund zusammen auf dem Boden zu sitzen. Und ich sag ja, ich hab keine Erfahrung mit kleinen Kindern, aber so würde ich es in der Theorie wohl angehen.

    Herzlos finde ich das nicht. Auch Kinder müssen unangenehme Situationen und Ängste aushalten lernen, oder? Fürgewöhnlich lösen sich Ängste nicht auf, wenn man den auslösenden Reiz einfach meidet. Dass so ein großer Hund unheimlich ist und gerade Kleinkinder erstmal verängstigt, finde ich total verständlich und völlig normal. Mich würde eher wundern, wenn dem nicht so wäre. Aber wenn der Hund an sich friedlich und vorsichtig im Umgang ist, würde ich es tatsächlich eher mit "Flooding" probieren als so zu managen, dass es möglichst wenig Berührungspunkte gibt und das Kind in seiner Angst evtl. noch bestärkt wird. Mehr steckt eigentlich gar nicht hinter meinen Überlegungen :smile: