Ich glaube, das Problem ist, dass Hunden mit MK immer automatisch eine gewisse Gefährlichkeit unterstellt wird ("hat bestimmt einen Grund, wieso der den tragen muss") und die Halter dadurch automatisch öfters mit blöden Kommentaren und Anfeindungen zu kämpfen haben. Würden einfach alle Hunde aller Größen einen Maulkorb tragen, würden sich für Nichthundehalter daraus nicht automatisch Vorurteile ableiten lassen, sondern es würde einfach zum normalen Bild in öffentlichen Verkehrsmitteln gehören.
Beiträge von Deliara
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Meine Hündin macht das auch, wenn sie mal ins Bett darf. Und sie pennt dann gleich komplett die ganze Nacht unter der Decke
Hab mir anfangs auch Sorgen gemacht, aber bisher ist sie noch nie erstickt und von daher gehe ich mal davon aus, dass sie weiß, was sie tut
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Versteh ich das richtig, dass dein Hund bei "komm" zu dir kommen soll und später beim "hier" auch, nur schneller? Das finde ich ehrlich gesagt verwirrend und kann mir nicht vorstellen, dass der Hund schnelles und langsames Kommen unterscheiden kann. Kann mich aber natürlich auch irren
Bei uns heißt "komm", dass sie in meine Richtung kommen soll. Ich nutze es meistens, wenn sie irgendwo zu interessiert rumschnüffelt und ich mir Sorgen machen muss, dass sie gleich einer Spur hinterher wetztSie muss dann aber nicht direkt zu mir kommen, sondern darf auch an mir vorbei laufen und sich mit was anderem beschäftigen, sie soll nur wieder halbwegs in meine Nähe kommen und sich kurz an mir orientieren. "Hierher" heißt, dass sie umgehend und sofort zu mir zu kommen hat, und zwar direkt vor meine Füße (klappt noch nicht immer 100%ig, aber wir arbeiten dran
). Den Superpfiff nutze ich nur ganz selten und er ist mit einer extrem hochwertigen Belohnung verknüpft. Bei der Konditionierung bin ich anfangs genauso wie beim "hierher" vorgegangen, also erst unter geringer Ablenkung und dann langsam gesteigert. Ich hab den Pfiff anfangs etwa 3x täglich geübt (soll ja was Besonderes bleiben) und dann langsam abgebaut. Inzwischen pfeiffe ich nur noch 2-3x pro Woche und es klappt prima, sie dreht aus vollem Lauf völlig automatisiert ab, sobald sie ihn hört
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Ich finde es beeindruckend, dass viele hier rein verbal Tabus vermitteln können. Bei meiner Hündin rede ich komplett gegen eine Wand, egal wie scharf der Tonfall wird
Letztens hat sie angefangen den Teppich zu zerlegen und ich habe scharf "Schluss!" gesagt.. mit dem Resultat, dass der Hund meiner Freundin sich ganz erschrocken auf den Rücken drehte und anfing zu beschwichtigen (dabei hat der arme Kerl ja gar nichts gemacht) und meine Hündin nur kurz hochguckte und dann ganz unbeeindruckt weiter machte. Ich weiß wirklich nicht, wie ich verbal an diesen Hund dran kommen soll, von daher ist es bei uns iegentlich fast immer notwendig, dass ich sie körperlich wegdränge. Tabus funktionieren bei uns ausschließlich so, dass ich sie lange genug von etwas immer wieder und absolut konsequent wegdrängen muss, bis sie irgendwann verinnerlich hat, dass es sich nicht lohnt es noch einmal zu probieren *seufz*
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Meine Hündin ist ein Mix aus Pointer und Großem Münsterländer und sie ist mein erster Hund, ich bin blutiger Anfänger. Ich hab mir im Vorfeld Gedanken gemacht, mich ausführlich informiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass Jagdhunde einfach besser zu mir passen als Hüte-, Wach- oder Gesellschaftshunde (letztere Gruppe fand ich aus der Sicht von damals zu langweilig). Ich hatte mich letztlich für einen Beagle entschieden, es war auch fast alles in trockenen Tüchern und dann bin ich auf einer Tierschutzseite über meine Leni gestolpert. Ich hab dort angerufen, dann ging alles ratzfatz und keine Woche später ist sie bei mir eingezogen. Ganz ehrlich: ich hab mich in der kurzen Zeit NICHT ausreichend über die beiden Rassen, die in ihr stecken, informiert. Und ich hab auch erst nach ihrem Einzug erfahren, dass beide Elternteile aus jagdlichen Leistungslinien stammen und jagdlich geführt werden.
Trotzdem, wesentlich mehr Probleme als ihr Jagdtrieb macht mir ihr hyperaktives Temperament und die Tatsache, dass sie zu Hause kaum zu Ruhe und Entspannung findet. Ich glaube, einen Hund, der von den Rassen her schon so viel Nervosität und Hyperaktivität mitbringt, würde ich nicht unbedingt noch einmal nehmen. Aber wir kommen im Großen und Ganzen gut klar und sie charakterlich ein absolutes Herzchen :) Draußen reicht ihr normales Spazierengehen definitiv nicht und sie hat ein Bewegungsbedürfnis, das (für mein Empfinden) schon deutlich höher ist, als das anderer Hunde. Sind die Spaziergänge nicht interessant genug gestaltet und wird sie dabei nicht genug gefordert, verfällt sie ruckzuck in den "Wildsuchmodus" und ist auch schwer dort wieder heraus zu bekommen. Ansonsten (also so lange sie sich nicht langweilt) sind wir momentan auf einem Level, auf dem ich sie anprechen und ihr Interesse umlenken kann, wenn sie bereits Witterung aufgenommen hat und vorsteht, aber noch nicht hinter Häschen und Co durchgestartet ist. Ich finde das schon recht okay (wir stehen ja noch sehr am Anfang des Trainings), allerdings ist sie auch erst 9 Monate alt, war noch nicht läufig und ich gehe mal davon aus, dass der Trieb zunächst eher stärker werden wird in den nächsten Monaten/Jahren. Momentan sieht der Status aber so aus, dass ich sie in wildarmen Gebieten durchaus ohne Leine laufen lassen kann und ansonsten eben die Schleppleine dran kommt. Damit bin ich schon recht zufrieden für den Augenblick :)
Den Vorteil, einen solchen Hund als Anfänger zu bekommen, sehe ich übrigens darin, dass man nichts anderes kennt und somit auch nicht mit einer bestimmten Erwartungshaltung an den Hund heran trittSie ist hier eingezogen, ich habe mich auf ihre Bedürfnisse eingestellt, mich mit ihrem Charakter/ihren Eigenschaften arrangiert und versuche, ihr ein möglichst artgerechtes und zufriedenen Leben bei mir zu ermöglichen. Ich habe ja keine Vergleichsmöglichkeit, also ist sie für mich komplett "normal". Von anderen HH höre ich dagegen immer wieder "oh Gott, die wäre mir zu anstrengend", "na da haben Sie sich aber was ins Haus geholt", "mit der haben sie sicher Spaß", etc. ..mag alles sein, wenn man einen ruhigeren, anspruchsloseren Hund zu Hause hat und sie mit diesem vergleichen kann, aber ich kann das zum Glück nicht und wahrscheinlich ist genau das der Grund, wieso ich rundum zufrieden mit ihr bin (auch wenn natürlich noch nicht alles toll ist bei uns und wir unsere Problemchen haben, an denen wir arbeiten müssen)
Mein Fazit daher: Jagdhunde in Anfängerhänden geht durchaus, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Bereitschaft vorhanden ist, den Hund entsprechend auszulasten, seine Bedürfnisse zu berücksichtigen und sich mit dem Jagdtrieb in irgendeiner Form von Antijagdtraining auseinander zu setzen. Als "Familiennebenbeihund" eignen sich sicher die wenigsten Hunde dieser Kategorie. -
Ich liebe meine Kurze.. aber dennoch werde ich bei meinem nächsten Hund darauf achten, dass er etwas "pflegeleichter" ist. Sprich, etwas weniger Jagdtrieb und etwas (hoffentlich deutlich) weniger hyperaktiv und hektisch
Ansonsten darf es auch gerne wieder ein Tierschutzhund sein :) -
Nein bisher war sie noch nicht läufig. Dann bin ich ja echt mal gespannt, ob ihr Körperbau sich nach der Läufigkeit wesentlich ändert. Unterwolle hat sie auch wenig bis gar keine und ja, du hast vollkommen Recht, dass Hunde, die so mager bestückt sind, sowieso schon immer etwas dünner aussehen
Zitatwenn sie fertig ausgewachsen ist, ist sie sicher ein noch dynamischeres Powerpaket.
Um Gottes Willen, bitte nicht noch dynamischer -
Von mir aus jederzeit gerne
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Sie ist ein Mix aus Pointer und Großem Münsterländer. Die Zeichnung mit dem weißen Strich an der Hinterhand habe ich jetzt interessanterweise schon 4x bei Pointern entdeckt (auch mit diesen Pünktchen drin), aber ich hab keinen Schimmer, ob das nun rassetypisch oder Zufall ist. Wieviel sie mit 8 Wochen wog, weiß ich gar nicht mehr, aber mit 12 Wochen waren es 5,6 kg.. wahrscheinlich ist sie in Größe und Gewicht deiner dann wirklich recht ähnlich.
(Übrigens wusste ich gar nicht, dass es bei Hunden auch Zwitter gibt. Man lernt nie aus :) ) -
Hm das ist ja auch mal wieder eine nette Geschichte. Die armen Welpen :/
Ich weiß, dass eine ihrer beiden Schwestern ebenfalls gen Ruhrgebiet gereist ist, aber mehr Geschwister gab es meines Wissens nach nicht. Die Welpen sind auch direkt der Tierschutzorga übergeben worden, nachdem sie von der Mutter getrennt wurden.
Aber vielleicht steckt in deiner Kleinen ja ein ähnlicher Rassemix