Beiträge von lilactime

    Ich wüsste nicht, was ein perfekter Hund für mich wäre. Also: wirklich nicht, nicht, weil ich jetzt Perfektionsansprüche an Lebewesen so bäh fände oä.

    Mein Hauptglück mit Hund ist die Gesamtbeziehung, die sich aus Alltag, Training, Kommunikation, Nähe etc zusammensetzt und sich entwickelt. Auch weiterentwickelt.

    Ich entscheide dieses "perfekt" nicht mit Blick auf den Hund, auf seine Vorzüge und Fehler.

    Ich war und bin total glücklich mit dem Wesen meiner Hunde, mit dem Alltagsgehorsam und den daraus erwachsenen Freiheiten und Möglichkeiten. Ich liebe ihre grundsätzliche Veranlagung (weshalb ich diesem Hundetyp treu bleibe) und liebe das retrievertypische Training.

    Ich finde die Verbindung zum Wesen Hund einzigartig. Das Band, das entsteht. Hunde sind nicht in der Lage, mich nachhaltig zu stressen, ich bin ihrer Anwesenheit nie überdrüssig.

    Das Unmittelbare, mit dem Hunde ihrer Umwelt entgegentreten, holt mich aus meiner Verkopftheit.

    Als ich '22 für einige Wochen ohne Hund war, wurde mir nach der ersten brutalen Trauer bewusst, dass ich ohne Hundebegleitung und dem ganzen Drumherum massiv unglücklich bin.

    Den Kern dieser Hundeliebe kenne ich nichtmal, als Kind war ich bereits ziemlich besessen. Warum keine Pferde, keine Katzen, keine Nager? Kein Plan.

    Denke, dass sich wohl kaum jemand vom Bestätigungsfehler freisprechen kann, da niemand permanent das eigene Verhalten reflektiert. Nur bezieht sich das halt auf viel mehr als nur auf Rassewahl oder die Überzeugung, dass alles außer rohem Fleisch den Hund eingehen lässt.

    Wenn ich nach Informationen suche, die mit einer tiefen Überzeugung/Wert von mir in Verbindung stehen und ich finde stichhaltige Punkte, die meine Ansicht nicht stützen, tendiere ich auch dazu, weiterzusuchen. Ist ja erstmal ein durchaus verständliches Prinzip, wenn man die eigene Weltsicht möglichst von außen abgesichert haben möchte.

    wie gesagt, ich muss das noch mal beobachten, aber das an der Leine ziehen machte der durchschnittliche Colliewelpe zumindest hier genau nur einmal.

    Hund zieht, merkt Widerstand, guckt mich verdutzt an und vermeidet es daraufhin wie der Teufel das Weihwasser.

    mir kam das immer so vor, dass sie das als "Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte" gesehen haben, auf jeden Fall etwas, was unangenehm war und das wollten sie nicht mehr.

    Aber evtl. habe ich auch irgendwas "gemacht", an dass ich mich bewusst nicht mehr erinnere.

    Klingt einfach nach einem negativen Verstärker

    Ich habe mit Ebby ja so einen Extremfall (rund 50 000€/12 Jahre Krankheit, davon ca. 8000€ über die OP-Versicherung abgedeckt) gehabt. Auf sowas werden sich die wenigsten vorbereiten können. Ich habe es irgendwie geschafft, sie durchzuziehen. Rückblickend weiß ich auch manchmal nicht mehr wie... Ich hatte in den ersten Jahren von Ebbys Krankheiten ein sehr geringes Einkommen trotz Vollzeittätigkeit und ich hab wirklich keine Ahnung mehr, wie es ging, aber die Situation hat mich oft an die Grenzen getrieben. Ich bin heute nur froh, dass sie das fast alles vor der neuen GOT abgespielt hat.

    Etwas ähnliches hatte ich mit Cala ja auch "aus dem Nichts", der Großteil der Kosten kam dabei durch eine komplette Fehldiagnose zwei absolut renommierter Parteien (TiHo + Tierpathologisches Institut) zustande.

    Konkret hieß das, um die 20.000€ in 3-4 Jahren lange vor GOT Erhöhung. Viele Posten dabei gar nicht eingerechnet.

    Alles unversichert.

    Bei mir ist die Schmerzgrenze für monatliche Beiträge in Tierversicherungen durch diese Erfahrung ziemlich hoch.

    Ich habe heute (knapp eine Woche über der Zeit) das Vectra neu aufgetragen, nachdem ich dem Hund vergangene Nacht fünf (!) Zecken aus der Brust gezogen habe.

    Vorher waren wir im ganzen Jahr bei drei festgebissenen.